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Linke Saar – Die Suche nach dem Fingerzähler

Erstellt von DL-Redaktion am 14. Juni 2013

Linke sucht Ursachen für das Wahlchaos
und kündigt Entscheidung über Neuwahl an

Etwas Neues von der Front der saarländischen Wahlmanipulierer liegt zur Zeit nicht vor. Die große Vertuschungsmaschinerie wurde ja auch gerade erst einmal angeworfen. So wie schon des öfteren zuvor, nach vielen verschobenen Wahlen in den vergangenen Jahren.

Nur dieses Mal haben wir doch eine ganz spezielle Situation. Es hat, und das schreibe ich ganz ohne Häme, einen der Ihren getroffen. Sollte ich schreiben, und das ist gut so? Einen, welcher in Ungnade gefallen ist, vor den hohen Herren der Partei-Mafia. Einer welcher, als es auch ihm ans Leder gehen sollte, die Reißleine zog. Einer der als Mandatsträger vielleicht sogar die Unterstützung aus Kreisen bekommt, welchen der Wirr-war des Westens zu zerstörend auf die Partei wird.

Ja, es ist das erste Mal das es nicht gegen die „Kleinen“ an der Basis geht und es ist nicht mehr ausreichend die Masse gegen einige Querulanten zu mobilisieren. Die Hetzer und Scharfmacher haben ihr Pulver verschossen und vielleicht aus den Pfiffen und Buhen gegen ihren Oskar am Wahltag gelernt. Dabei hat sich wieder einmal bewahrheitet: Wahre Größe zeigt sich in der Niederlage und das was wir sehen konnten, zeigte eine hässliche Fratze.

Und richtig, es ist dem Schreiber hier vollkommen gleichgültig wer denn nun von den Zweien in den Bundestag einzieht, oder auch gar keiner. Hier gefällt schlichtweg die Spielweise nicht, in der nach außen hin für ein miteinander geworben wird, während Innen unbeschreibliche Drecklawinen ausgelöst werden. Ja richtig: Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an!

Das von einen Notar bestätigte Wahlendergebnis stand bereits nach der ersten Auszählung fest. Damit ist Lutze der einwandfreie Sieger, denn es wurde nur solange erneut und erneut gezählt bis endlich ein Wunschergebnis an die Herren der Macht überbracht werden konnte. Es wird nur interessant werden ob sich denn auch dieses mal abhängig bezahlte Juristen in der Schiedskommission bereit erklären ein Wunschkonzert zu veranstalten.

Da scheint ja scheinbar alles miteinander verbunden und auch voneinander abhängig zu sein. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landtagsfraktion macht den Sprecher der Schiedskommission, zwei Mitarbeiterinnen von Ploetz arbeiten, wie wir erfahren konnten, in der Landesgeschäftsstelle. Alle finden wir neben diesen Anstellungen auch immer wieder in Vorstände auf Orts- und Kreisebene wieder. Also wahre Postenkraller welche dann natürlich auch in die benötigten Zählkommissionen gewählt werden, um dort zu beweisen auch nur zehn Finger zum zählen zur Verfügung zu haben.

In der Saarbrücker-Zeitung lesen wir heute folgendes:

Linke sucht Ursachen für das Wahlchaos
und kündigt Entscheidung über Neuwahl an

Zu exakt diesem Ergebnis sei die 18-köpfige Zählkommission nach der ersten Zählung am Wahlabend auch gekommen, sagt Sigurd Gilcher nun. An zwei Tischen hatten die Auszähler die rund 500 Stimmzettel in Zehnerbündel sortiert. Nachdem Lutzes Sieg verkündet worden sei, habe „jemand aus der Zählkommission“ darauf hingewiesen, dass ein Bündel mit Stimmen für Yvonne Ploetz fälschlicherweise Lutze zugeordnet worden sei. Wer darauf hingewiesen hat, wollte Gilcher gestern nicht sagen. Daraufhin habe man anhand des obersten Stimmzettels die Zehnerpakete neu ausgezählt, nicht jedoch den kompletten Stapel erneut durchgesehen. Dabei könne ein Ploetz-Zettel auf einen „Lutze- Stapel“ gerutscht und so falsch zugeordnet worden sein. „Wie der Zettel dahin gekommen ist, ist Spekulation“, sagte Gilcher. Er selbst gehe von einem Versehen aus und möchte niemandem eine Manipulation unterstellen. Diese sei jedoch theoretisch denkbar. „Ich habe mir schon selbst den Vorwurf gemacht, dass ich nicht um eine Sitzungsunterbrechung gebeten und in Ruhe nachgezählt habe.“

Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :   Fotomontage   DL – Privat

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