Sieg für die Schattenbanken
Erstellt von DL-Redaktion am 22. November 2014
G2o – 29 Gangster Gipfel
SULEIKA REINERS
G-20-GIPFEL Das Geschäft mit Wertpapieren als Sicherheit für Kredite blüht. Wieder ist Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Finanzlobby eingeknickt.
In langen Ketten leihen Banken und Schattenbanken wie Hedgefonds, Private-Equity-Fonds und Geldmarktfonds sich untereinander Geld. Absurde Praktiken befeuern das Treiben: Wertpapiere werden mehrfach als vermeintliche Kreditsicherheit weiterverliehen. So lange alle mitmachen, scheint der Selbstbedienung mit Krediten so gut wie keine Grenze gesetzt.
Produktiven Nutzen hat das – im Gegensatz zu Krediten für reale Investitionen – keinen. Stattdessen pumpen derlei Geschäfte das Finanzsystem mit fiktiver Liquidität auf. Es drohen kreditgetriebene Vermögenspreisblasen, etwa wieder im Immobiliensektor, mit steigender Gefahr für die Finanzstabilität.
Exzessiver Kredithandel
Gewinner sind die Finanzakteure – auch deshalb, weil Kredithebelungen die Eigenkapitalrendite und damit die Boni erhöhen. In diesem undurchsichtigen Labyrinth gehen erhebliche Steuereinnahmen verloren. Die OECD hatte in ihrem Bericht an die Gruppe der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G 20) auf Schwierigkeiten bei der Besteuerung von Schattenbankgeschäften hingewiesen.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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