Das Ende der Zurückhaltung
Erstellt von DL-Redaktion am 6. August 2014
Das Ende der Zurückhaltung
Eine sehr gute Betrachtung der Antisemitischen Vorfälle in Essen und ein vernichtendes Urteil über DIE LINKE NRW.
Auf den Demonstrationen gegen den Gaza-Krieg hat sich ein antisemitisches Querfrontbündnis in bislang ungewohnter Offenheit gezeigt. Zum Zusammenspiel von Linksreaktionären, Islamisten und anderen Feinden Israels.
von Lothar Galow-Bergemann
Israel-Solidarität hat es nicht leicht. Wer dieser Tage auf proisraelische Kundgebungen geht, weiß das nur zu gut. Auf Straßen und Plätzen toben sich blanker Hass und Gewalt diverser Hilfstruppen von Hamas und Islamischem Jihad aus. Die Beteiligten scheinen umso aggressiver vorzugehen, je offensichtlicher ihre terroristischen Freunde im Gaza-Streifen selbst in Bedrängnis geraten.
Dass sich nicht wenige vermeintliche Freunde der palästinensischen Bevölkerung als links bezeichnen, ist nichts Neues. Neu ist die Nonchalance, mit der sie mittlerweile faktische Querfrontbündnisse mit Islamisten eingehen. Ob man auf den einschlägigen Demonstrationen gerade »Hoch die internationale Solidarität« und »Viva Palästina« hört oder »Kindermörder Israel« und »Hamas, Hamas – Juden ins Gas«, hängt oft allein davon ab, in welcher Sekunde man ihnen gerade Aufmerksamkeit schenkt. Viele Linke zelebrieren mittlerweile auch in deutschen Innenstädten ganz unverblümt jene innige Nähe zu Islamisten, die sie vor vier Jahren bereits im Mittelmeer auf der Marvi Marmara einübten. Sie outen sich endgültig als das, was sie schon lange sind: als linksreaktionäre Antisemiten.
Nicht weiter überraschend haben neun der zehn Bundestagsabgeordneten der Linkspartei aus Nordrhein-Westfalen eine Demonstration ihres Jugendverbands in Essen verteidigt, die bereits vorher von Hamas- und Isis-Anhängern über Nazis und Graue Wölfe all diejenigen anlockte, die Israel hassen und es beseitigen wollen. Als Friedenskundgebung wurde der Aufmarsch ausgegeben. Bekanntlich war die Mavi Marmara, das Schiff, bei dessen Ablegen »Tod den Juden« skandiert wurde, ja ebenfalls ein Friedensdampfer. Doch während die Partei den seefahrenden Feinden Israels damals die Mär noch weitgehend abnahm, reagieren diesmal viele Mitglieder mit Empörung, der Ärger ist groß.
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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Carlos Latuff
Dieses Werk wurde von seinem Urheber Carlos Latuff als gemeinfrei veröffentlicht. Dies gilt weltweit.
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