Linke Hähne auf Misthaufen
Erstellt von DL-Redaktion am 16. Juli 2013
Linke Saar, erst Fehler erkennen-dann daraus lernen!
Es ist schon ein seltsam anzusehender Versuch wenn die Klamaukbrüder und -Schwestern aus der Vergangenheit, heute ihren Noch-Mitgliedern in der Partei erzählen wollen von nun an alles besser machen zu wollen. Zumal, bis heute niemand ernsthaft auch nur den Versuch gestartet hat, zu erklären wie dieses denn wohl aussehen mag. Das Ganze erinnert so wohl ein wenig an die Nachkriegszeit mit ihren vollmundig angekündigten Aufarbeitungen, als auch an die heutige SPD welche mit stolz erhobenen Haupt auf den ruinösen Hinterlassenschaften ihrer Regierungszeiten sitzen. Gleich dem Hahn auf den Misthaufen.
Dabei hoffen alle auf die Vergesslichkeit der Bürger, sprich Wähler, dabei aber gar nicht registrierend das die Vergessenheit auf Grund immer neuer Medien mehr und mehr an Kraft verliert. In einer solchen Zeit einfach an die Geschlossenheit der Partei zu appellieren ist einfach blauäugig und naiv. Eine solche Geschlossenheit hat es in der Linken nie und wird es auch in Zukunft nie geben. Es sein denn es gibt eine Einigung auf der Ebene einer absoluten Ideologielosigkeit.
Die Querelen und Auseinandersetzungen hat es in den einzelnen Gruppierungen einer nun „Vereinigten“ Linken immer gegeben. Sie waren sozusagen das tägliche Brot dieser im bestenfalls als Splittergruppen Wahrgenommenen und wurden dementsprechend in die neue Partei eingebracht. Das Desaster bis zum heutigen Tag ist, dass niemand gewillt, oder befähigt ist aus diesem Durcheinander eine Einheit zu bilden. Versucht wurde über Ausschlüsse und Ausgrenzungen eine Zwangseinigung durchzudrücken. Ein Vorhaben welches von vorneherein zum Scheitern verurteilt war, da an dem Saatgut nichts verändert wurde. Je mehr ausgesät wird, je schneller wächst die Zwietracht nach, vergleichbar dem Krebsgeschwür.
Dieses dilettantische Vorgehen ist sehr gut im Internet auf Facebook zu beobachten wo kleine Unstimmigkeiten rasend schnell zu zu großen Auseinandersetzungen ausarten. Dort, wie auch auf DL bekommt man den Eindruck als wenn vorsätzlich Kommentatoren ausgesandt werden, und munter weiter versuchen ihre alten Fehlinformationen unter die Leser zu bringen. Eine Aufarbeitung wird erst gar nicht versucht, da vorliegende Fakten und Urteile schlichtweg ignoriert werden.
So auch in den vorliegenden Artikel. Geht es doch nur um ein erreichbares Ziel für die kommenden Bundestagswahlen. Die Täter flüchten aus dem Land und hinterlassen verbrannte Erde. Dabei ist es doch an erster Stelle Lafontaine welcher restlos versagt hat. Die, seine einstigen Wähler haben gegen ihn gestimmt. Sie waren nicht mehr bereit sich seinen Machtdiktat unterzuordnen. Das warum und weswegen wird hier schlichtweg ignoriert und nicht zur Kenntnis genommen.
Ist es im Leben nicht sehr einfach: Nur derjenige welcher etwas hat kann auch etwas verlieren. Nur wer oben sitzt kann auch herunterfallen. Es zeigt den wahren Charakter nach einen Fall aufzustehen, Fehler einzugestehen und versuchen alles besser zu machen. Nur Oskar, der macht alles anders, er packt seine Matratze und zieht wie zuvor weiter, dieses mal in ein anderes Bundesland. Wie heißt es in einem Lied so schön: Die Karawane zieht weiter, der Sultan hat Durst.
Aus Fehlern lernen
Turbulente Tage bei den Saar- Linken. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze ist im zweiten Anlauf zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gekürt worden. Was folgt nach den Querelen?
Man kann Dinge, die so sind, wie sie sind, nicht ungeschehen machen, man kann nur versuchen, in der Zukunft etwas Besseres draus zu machen“. Der Satz klingt ein wenig nach einem Kalender-Lebensweisheitsspruch. Gesagt hat ihn die linke Wahlkreiskandidatin in Saarbrücken, Ex-Tennis-Profi Claudia Kohde-Kilsch nach dem zweiten turbulenten Parteitag ihrer noch recht jungen Politiker-Laufbahn. „Ich bin ja noch recht neu in diesem Geschäft, aber meiner Meinung nach funktioniert ein guter Bundestagswahlkampf nur, wenn alle zusammenhalten“. „Zerfahren“ nennt sie den Zustand ihrer Partei nach dem Parteitag, auf dem die Aufstellung der Kandidatenliste für den Bundestag wiederholt werden musste, um gleich darauf dann doch deutlicher zu werden: „Es wird sehr schwer, wo das Kind schon fast in den Brunnen gefallen ist“.
Angefangen hatte das Dilemma der Saar-Linken mit der Entscheidung von Fraktionschef Oskar Lafontaine, der nach langer Bedenkzeit auf eine erneute Kandidatur für den Bundestag verzichtet und damit sein bundespolitisches Engagement beendet hat. Ambitionen hatten folglich die beiden aktuellen Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze und Yvonne Ploetz. Und beiden war klar, dass angesichts der jüngsten Umfrageergebnisse für die Linke nur noch der Spitzenkandidat auf der Landesliste eine Chance auf weitere vier Berliner Jahre haben dürfte.
Quelle: Forum / Das Wochenmagazin >>>>> weiterlesen
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Grafikque4lle : Male barn fowl in slurry, wildlife park at Feld am See, Carinthia, Austria
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