Landtagswahlen
Erstellt von Gast-Autor am Sonntag 27. März 2011
Landtagswahl Baden-Württemberg
Hochrechnung ( 19:00 Uhr)
* CDU erreicht: 39.4
* SPD erreicht: 23.1
* Grüne erreicht: 24.0
* FDP erreicht: 5.1
* Linke erreicht: 2.8
* And. erreicht: 5.6
Landtagswahl Rheinland-Pfalz
Hochrechnung ( 19:00 Uhr)
* SPD erreicht: 36.5
* CDU erreicht: 35.1
* FDP erreicht: 4.0
* Grüne erreicht: 15.0
* Linke erreicht: 3.1
* And. erreicht: 6.3
Quelle der %: ARD
Die „C“DU in Baden-Württemberg wurde abgewählt. So einfach ist das! Und aller Wahrscheinlichkeit nach wird Kretschmann der erste grüne Ministerpräsident der Bundesrepublik Deutschland. wir gönnen es ihm.
Die neue Rolle wird die CDU in BW annehmen – so sagte Schavan. Mit Verlaub – der bleibt ja auch nix anderes übrig, der CDU. Und wenn man hört, dass Mappus es ‚ohne Japan‘ noch einmal geschafft hätte, kann man nur brüllen vor Lachen. So isses, wenn der Schuss nach hinten losgeht, Herr Mappus.
Das „sensationelle“ Ergebnis der CDU in RLP, wie sich Schavan ausdrückte, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die CDU nicht regieren wird. Und nur das zählt.
Man muss es deutlich sagen: Nur Ergebnisse zählen:
Die CDU hat ein Bundesland verloren und ein anderes nicht gewonnen. Der Hosenanzug hat seine Quittung bekommen.
Die Linke dümpelt im Schnitt um 3 % herum. Das hat sie in BW und besonders in RLP auch verdient. Und wenn Kraft klug ist, macht sie so etwas wie Neuwahlen. Dann fliegen die Chaoten in NRW auch raus.
WW ist entäuscht vom Wahlergebnis. Trotz guter Politik in BW hat der böse Wähler das nicht honoriert – ach Gott!
Und alle, alle, schieben das schlechte Abschneiden auf JAPAN. Wieder einmal wird durch die Politiker dem Bürger Dummheit und Unvermögen unterstellt, die herrschende Politik zu beurteilen.
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Grafikquelle : Diese Datei ist unter den Creative-Commons-Lizenzen „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“, „2.5 generisch“, „2.0 generisch“ und „1.0 generisch“ lizenziert.
Quelle | SPD-BW |
Urheber | Dirk Baranek |
Sonntag 27. März 2011 um 18:41
Sehr treffender Kommentar, lieber Udo, Respekt!
Montag 28. März 2011 um 5:23
Stillstand ist Rückschritt. Dieses Zitat, welches meistens für Wirtschaftsunternehmen gebräuchlich, ist gilt auch für die Politik. Der Wandel von Zeit zu Zeit zu einer anderen Regierung oder Politik ist ebenso nötig. Ob es den Wahlverlierern oder den unterlegenen Bürgern nun recht ist oder nicht. Die viel beschworene Kontinuität ist so ein Stillstand. Denn es bedeutet nicht anderes, als das Verharren in Denk- und Handlungsmuster. Deswegen ist es wichtig, Änderungen durch Wahlen herbei führen zu können. Dadurch werden zumindest bei den Verlierern Denkprozesse angestoßen. Die wiederum zu besseren Ideen führen. So kann die Bevölkerung und das Land profitieren.
Soviel zur Therorie.
Praktisch hieße die Konsequenz aber auch, dass nach einer verlorenen Wahl das Personal ausgewechselt werden muss. Es funktioniert nämlich nicht mit den gleichen Personen in der Opposition. Wenn sie das richtige Programm und Personal gehabt hätten, wären sie ja dann nicht die Verlierer.
Was wir auch bei dieser Wahl wieder gut beobachten konnten, waren die reflexartig vorgebrachten Stereotypen. Jeder hatte eine Standarterklärung parat. Das ist ebenso abgedroschen und sorgt nicht dafür, dass ein positiveres Bild entsteht.
Die SPD hat nun die Möglichkeit die soziale Kälte, die sie mit verursacht hat, wieder zurück zu führen. Das ist ihre Chance. Ich hoffe, sie hat es verstanden und ergreift sie. Sonst werden wir uns im Bund noch lange mit „Kontinuität“ herum ärgern müssen.