IST DAS BSW RASSISTISCH, WEIL ES FÜR BEGRENZUNG VON MIGRATION EINTRITT?
Erstellt von Redaktion am 10. Juli 2025
Weil das BSW vorgeblich rassistisch sei, will man es beim Palästina-Bündnis nicht dabei haben.
Was für ein Kindergarten: Da wird wild und willkürlich definiert, was man für rassistisch hält und Ausschließeritis betrieben, ein Spiegelbild unserer sich immer mehr spaltenden Gesellschaft!
Ob Antisemitismus, Rassismus, Faschismus, Rechtsextremismus oder dergleichen: Diese Begriffe sind zu Kampfbegriffen mutiert, ihres ursprünglichen Inhalts entleert, gewissermaßen verwässert, und wer nicht bei Drei auf dem Baum ist, wird mit diesen Begriffen behämmert und belämmert.
Wenn das BSW sich für eine Begrenzung von Migration einsetzt, dann in Rücksicht auf die gesellschaftliche und politische Gesamtsituation, um Migrationspolitik sozialverträglicher zu machen. Nämlich auch in Rücksicht auf die bereits hier in Deutschland lebenden Migranten, ebenso in Rücksicht auf die Geflüchteten, die menschenwürdig behandelt werden müssen gemäß der für jeden Menschen geltenden Menschenrechte, und das vorzugsweise in Deutschland mit einer Geschichte, die ihresgleichen sucht.
Geflüchtete in Massenlagern unterzubringen, traumatisiert von den Kriegen, meist ohne Möglichkeit zur Therapie, meist ohne kulturelle Integration, das ist vergleichbar mit Massentierhaltung in Käfigen, wo sich, aus Platzmangel, die Tiere gegenseitig verletzen.
Oder unbegleitete Geflüchtete, also Kinder und Jugendliche, die noch mehr traumatisiert sind, weil Wunden, seelische wie körperliche, sich umso tiefer eingraben, je jünger ein Mensch ist. Und diese jungen Menschen erhalten sehr oft keine entsprechende Behandlung, weil alle sozialen Systeme hierzulande, insbesondere das Gesundheitssystem, unter ihrer Last zusammenbrechen.
All diese Zustände erzeugen mitunter tickende Zeitbomben!
Es muss auch politisch eingegriffen werden!
Verhinderung von Kriegsursachen in den Herkunftsländern, Abschaffung von kapitalistischer Ausplünderung armer Länder, die reich an Bodenschätzen sind (= Neokolonialismus), gerechtere Verteilung von Geflüchteten auf Länder, die sich an Kriegen beteiligen, an Kriegen verdienen oder diese völkerrechtswidrig sogar anzetteln.
Wie viele Kriege sind von den USA spätestens seit 9/11 völkerrechtswidrig ausgegangen oder provoziert worden (siehe Ukrainekrieg) und wieviele Menschen wurden aus diesen Kriegsgebieten auch nach Europa, insbesondere nach Deutschland getrieben?
Von daher gesehen müssten die USA sich verantwortlicher zeigen, ebenso diese Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, statt die europäischen Nato-Länder zu knechten für mehr Aufrüstung (5% vom Haushaltseinkommen statt bisher 2%), ein Skandal angesichts der in Deutschland wütenden Rezession, nicht zuletzt wegen der Sprengung der russisch-deutschen Pipeline, die billiges russisches Öl hierher gespült hatte und nun hauptsächlich durch teures US-Fracking-Gas ersetzt werden muss, zur großen ökonomischen Freude der USA.
Und das, obwohl allem Anschein nach die USA hinter der Sprengung der Pipeline stehen. Nachtigall, ich hör Dir trapsen!
Unsere Regierungen dagegen, erst die Ampel und jetzt die große Koalition mit Merz als Kanzler wollten und wollen die Sprengung der Pipeline nicht aufklären, wohlwissend, dass der Nato-Bündnispartner, nämlich die USA, dahintersteckt, weil sie immer noch hoffen, Hilfe zu bekommen vom großen Freund über dem Teich gegen den russischen „Erzfeind“, der in Gestalt von Putin vor noch nicht allzu langer Zeit (2001) Standing-Ovations im deutschen Bundestag bekommen hat.
In dieser machtpolitisch zugerichteten Gemengelage noch Hoffnung zu haben auf eine angemessene Migrationspolitik, die allen Menschen gerecht wird, die der „Menschheitsfamilie“ dient, wie Daniele Ganser sich immer so schön ausdrückt, grenzt an extreme Gutgläubigkeit, die der Überzeugung Rousseaus vom Guten im Menschen den absoluten Rang abläuft.
Aber das BSW hat sich aufgemacht, diesen Spagat hinzukriegen!
Fazit: Das BSW als rassistisch zu diffamieren und es deshalb aus Teilen der Friedensbewegung herauszuhalten, wie hier aus dem Palästina-Bündnis, halte ich für einen Treppenwitz der Geschichte.
Denn das Herz des BSW gehört allen geschundenen Kriegsopfern, insbesondere auch den Palästinensern und nicht diesem kriegsgeilen Netanyahu und seinen Anhängern.
Zudem: Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist die einzige Partei, die sich konsequent gegen Krieg einsetzt, diesem Hauptverursacher von Migration.
Krieg als „Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln“ (Clausewitz, Militärethiker Beginn 19. Jhdt) ist ein Beweis für das Versagen von Politik.
Die Politik für Diplomatie und Verhandlungen hingegen, wofür sich das BSW stark macht, ist der einzige humane Weg, Krieg zu vermeiden.
Dagegen Frieden schaffen mit Waffen, wie Europa es sich vorstellt, mit Deutschland, England und Frankreich voran, bis an die Zähne bewaffnet, ist ein Widerspruch in sich selbst. Genau das wird das schaffen, wovor wir am meisten Angst haben: nämlich Angst vor dem 3. Weltkrieg. Selffullfilling Prophecy!!!
Die Frage der Migration hat sich dann für uns Europäer, insbesondere für uns Deutsche, die wir mitten im Herzen Europas leben, noch leben, erübrigt! Aus die Maus!!!
Charlotte Ullmann, Diplomsoziologin aus Frankfurt am Main am 9. Juli 2025
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