Die Linke hat keinen Tsipras
Erstellt von DL-Redaktion am 26. Januar 2015
Die Linke hat keinen Tsipras
und erstickt im Mief der Abhängigkeit von Stasi und vielen falschen Juristen. So werden Sie jetzt wieder gesucht, die bunten Fahnenschwenker, diejenigen welche da glauben oder hoffen dass die eine Schwalbe schon den Sommer bringen möge. Könnte glatt verglichen werden mit einem Religionsgänger welchem gerade die vielen Jungfrauen im nächsten Leben verheißen wurden. Haben denn die Bürger die großen Heilsversprechungen mit Bildung der letzten GroKo im eigenen Land, und die Übernahme des Regierungspräsidenten durch die Grünen in Baden-Württemberg schon wieder vergessen? Verändert haben sich die finanziellen Bezüge der Trog Besetzer, nicht aber die der BürgerInnen.
In Griechenland soll das nun alles von Grund auf an anders sein und ich bin fest davon überzeugt das Zyriza alle Hände dazu benötigen wird den Erwartungen der eigenen Leute nachzukommen. Die wollen über Nacht die über 40 Jahre eingefahrenen Gleise der Verwaltung des Staatsapparates entscheidend verändern? Träumer, welche wieder einmal voll mit ihren Kopf vor die Mauer laufen. Solch eine Veränderung ist die Arbeit für wenigstens eine Generation.
Gut, die Griechen verschieben sich nach Links. Aber hier im Land? Worin zeigen sich denn die Gemeinsamkeiten von Zyriza und den Deutschen Linken welche die heutigen Jubelstürme gerechtfertigen würden? Es sind einfach keine vorhanden, es sei denn dass sich Beide selbst als Linke bezeichnen. Versuchen nicht gerade die Deutschen auf ein Trittbrett zu springen um sich auf Kosten Anderer zu profilieren? An den Rest welchen die Banken in Griechenland noch übrig ließen, labt sich die Deutsche Linke nun. Gerade so wie sie zuvor die Ärmsten der Armen in diesem Land die letzten Cent aus der Tasche zogen, ohne je eine Gegenleistung zu vollbringen.
So ist es auch sicher keine große Überraschung, dass sich bereits einen Tag nach der Wahl der Sieger Alexis Tsipras mit Panos Kammenos, Chef der rechtspopulistischen Partei der Unabhängigen Griechen zur Bildung einer neuen Regierung geeinigt haben. Gleiches wäre ja auch in unserem Land durchaus vorstellbar: Die LINKE einigt sich mit der CSU – oder sogar mit der NPD. In der Politik ist jederzeit alles möglich. Wichtig ist nur das die Kasse stimmt – und die Fahnenschwenker bemerken es nicht einmal.
Auch die Spitzen der beiden Parteien Zyriza und Die Linke haben recht wenig gemeinsam. Während Tsipras und seine Partei in den letzten drei Jahren die schlechte Situation in seinem Land nutzen konnte und einen unnachahmlichen Siegeszug hinlegte, stellte eine Linke Führung unter Beweis genau Gegenteiliges bewirken zu können. Es gelang ihnen nicht ihre Gunst der Stunde für die Partei zu nutzen. Die Menschen protestieren in den Städten und die Parteiproleten sitzen ihre Diäten ab. Sie lassen die Bürger im Regen stehen. Fast so als wenn in einer Kath. Kirche die Messe ausfällt, da sich eine ungewisse Anzahl an Protestanten unter ihre Gläubigen mischte.
Den Griechen gelang es die Verlierer des System an sich zu binden. Arbeiter und Beamte welche ihre Jobs bereits verloren hatten, aber auch die welche Angst um ihre Posten hatten. Auch Rentner und Invaliden, Kranke, also so ziemlich alle Randgruppen der Gesellschaft. Diese Gruppierungen sind der Deutschen Linken heute lange wieder fremd geworden da es an den entsprechenden Ansprechpartnern fehlt. Eine Ideologie ist nicht die entsprechende Richtschnur um politisch auf Dauer Erfolge zu haben.
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