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Was weiß die Linke Julia Bonk?

Erstellt von DL-Redaktion am 26. November 2013

Linke-Politikerin in Psychatrie eingewiesen

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Wir hatten uns schon einmal mit den Fall der Julia Bonk beschäftigt. Wurde sie doch seinerzeit mit dem Drogen Milieu in Verbindung gebracht und beschuldigt als Landtagsabgeordnete der Linken einen Taxifahrer um sein Beförderungsentgelt geprellt zu haben.  Dieser Artikel wurde am 30.08.13 unter der Überschrift „Ost Linke im freien Fall“ online gestellt.

Folgend den Nachrichten in der Presse scheint sich die Situation um die einst jüngste Abgeordnete  eines deutschen Landtag in den letzten Wochen dramatisch zugespitzt zu haben. So berichtete die Merkur online am 19.09.2013 aus Dresden über die zwangsweise Einlieferung von Julia in eine psychiatrische Bonner Klinik.

Dresden – Die Linke-Politikerin Julia Bonk ist in eine psychiatrische Klinik in Bonn zwangseingewiesen worden. Es bestehe Verdacht auf Eigengefährdung.

Quelle: Merkur-online >>>>> weiterlesen

Kritisch wird die Angelegenheit nun, da der Ausschuss für Geschäftsordnung -hier- und Immunitätsangelegenheiten des sächsischen Landtag am 10. 10. 2013 die nachträgliche Immunitätsaufhebung empfiehlt. Kritisch da sich Frau Bonk zu diesen Zeitpunkt bereits seit rund einen Monat in der Klinik in Bonn befindet. Zwangseingewiesen, gegen ihren Willen also.

Da müssen in einer Gesellschaft welche gerade den Fall Gustl Mollath über sich ergehen lassen musste automatisch die Alarmglocken bimmeln und etwaige Mutmaßungen gehen nicht gegen die Person sondern gegen die Institutionen welche solche Möglichkeiten ermöglichen. Und gerade dann wenn, wie in den vorliegenden Fall gegeben, ein Ausschuss ohne Gegenstimmen einen solchen Antrag stellt, ist in der Politik besondere Aufmerksamkeit erforderlich. CDU, FDP, SPD, Grüne und Linke in einen Boot? Ohne jegliche Hintergründe politischer Art? Braucht es da noch eines Kommentar?

Die Frage warum hier so auf das Private einer Abgeordneten hingewiesen  ist vollkommen unverständlich da sie als Mandatsträgerin als eine Person „des öffentlichen Recht“ gilt und von den  Vater Julias darauf hingewiesen wurde, dass seine Tochter gegen ihren Willen eingewiesen wurde. Auch trifft die Aufhebung der Immunität im Fall einer Krankheit überhaupt nicht zu. So sieht es auch der Nürnberger Diplom-Psychologe Dr. Hans Ulrich Gresch welcher sich auf seiner Internetseite Pflasterritzenflora ausgiebig mit diesen Fall auseinandersetzt. So lesen wir dort unter anderen.

Meines Wissens wurde noch nie ein Abgeordneter oder eine Abgeordnete des Bundestages oder der Landtage gegen seinen oder ihren Willen hinter psychiatrischen Gittern eingekerkert. Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass die Verantwortlichen in diesem Fall auf einen derartigen Vorgang nicht vorbereitet waren. Vielleicht hat sie ein Gefühl der Hilflosigkeit beschlichen. Es könnte durchaus sein, dass sie den “Genesungsprozess” nicht zum Schutz der Abgeordneten, sondern aus Eigeninteresse vorbringen.

Man verschanzt sich hinter dem “Genesungsprozess”, um dort ungestört um Sprachregelungen zu ringen. Schließlich erweckt die Partei “Die Linke” seit geraumer Zeit den Eindruck, sie mache sich für die Aufhebung psychiatrischer Sondergesetze stark. Da macht es sich wohl nicht so gut, dass nun ausgerechnet ein hochrangiges Mitglied dieser Partei Opfer dieser Sondergesetze geworden zu sein scheint. Und wie verhält sich die Linke? Der Fraktionschef im Sächsischen Landtag bittet die Presse um “Zurückhaltung”.

Eine Website für Julia Bonk wurde unterdessen eingerichtet auf welcher auch Fragen gestellt werden.

Diesen Fragen schließen wir uns natürlich an und könnten uns schon vorstellen das Frau Bonk zu viele Einzelheiten wusste und so erst einmal ruhig gestellt werden musste. Auch ist die Partei für ihren rüden Umgang mit kritischen Personen bestens bekannt. Denn einige haben bereits das Erlebnis hinter sich, in sogar öffentlichen Verhandlungen von skurrilen Parteihandlangern für verrückt erklärt worden zu sein.

Eine Partei welche sich zum Beispiel nicht Willens zeigt die Herkunft von Pamphleten wie die „Analyse der Gegenkräfte“ aufzuklären, es scheinbar fördert, ehemalige Stasi Mitarbeiterinnen in Festanstellungen in die Partei zu bringen, um einer davon dann auch noch die Macht geben, durch einen Posten in der Bundesschiedskommission, über den Verbleib oder eben auch Nicht, von Mitglieder zu entscheiden, darf sich nicht wundern mit Vorwürfen wie Manipulation oder Willkür in Verruf gebracht zu werden.

So hatten wir bereits darauf hingewiesen dass Mitglieder in den Parteien eben nur Mittel zum Zweck sind. Sie werden benötigt zum applaudieren und wählen. Wie ein ungelerntes 18 jähriges Mädchen ohne jegliche Lebenserfahrung den Erfolg aus jungen Jahren letztendlich im Kopf verarbeitet, interessiert niemanden, wenn ein direkter Nutzen für die Partei nicht mehr gegeben ist. Was bleibt ist Müll

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