Problem sind die, die nicht WM schauen
Erstellt von DL-Redaktion am 12. Juli 2014
BROT UND SPIELE Sind Fußball-WMs und Olympische Spiele nur eine grandiose Volksverdummung, gekonnt benutzt von den Herrschenden? Manche denken so, tatsächlich ist die These Unfug: Sport ist immer eine fundamental egalitäre Sache – und Sache der gegen Unrecht Kämpfenden
VON BERND PICKERT
Der Vorwurf ist fast 2.000 Jahre alt: Ängstlich und unpolitisch sei das römische Volk geworden, klagte der Dichter Juvenal, nur noch für Brot und Spiele interessiere es sich – die Machthaber hätten leichtes Spiel, wenn sie nur die niederen Instinkte der Massen bedienten. Auch in den klassischen Diktaturvisionen Aldous Huxleys („Schöne Neue Welt“, 1932) und George Orwells („1984“, 1949) bedienen sich die Machthaber nicht zuletzt des Entertainments, um das Volk – bei Orwell die Proles – zahm und ungefährlich zu halten. Fressen, ficken, fernsehen, sagt man heute.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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