Die Linke Saar „Wanted Wähler“
Erstellt von DL-Redaktion am 20. August 2013
Warum Oskar Lafontaine keinen Wahlkamp
im Saarland macht
So, nun können wir es also auch in der gedruckten Presse lesen. Die oder eine Begründung warum Oskar Lafontaine nicht mehr in den Wahlkampf für die Linke im Saarland eingreifen wird. So weit liegen wir also auf einer Linie und in klaren Worten wiederholen wir hier noch einmal unsere gemachte Aussage: Der selbsternannte Demokrat Lafontaine war nicht Willens zwei demokratische Wahlniederlagen hinzunehmen und zieht sich somit in den Schmollwinkel zurück.
Nur mit der politische Erfahrung welche er nun einmal hat zeigt er auf, das er die ganz großen Ziele aufgegeben hat. Er weiß, dass die Zahlen für die eigene Partei aus den letzten Wahlen auch im Saarland nicht wiederholbar sind. Das die Partei auch im Saarland sich einem Erdrutsch gleich nach unten bewegt. Zu groß waren die Versprechungen und dementsprechend dann die Erwartungen welche in keinen Punkt erfüllt werden konnten. Die personelle Aufstellung der Partei, also auch seine im Saarland, glich einem Griff in die Kloschüssel.
Der große Erfolg der letzten Wahl wird in die Geschichtsbücher des Saarlandes als ein Sieg für Lafontaine eingehen. Aber nur wenn darauf keine Niederlage folgt. Das weiß Oskar natürlich, denn greift er nun ein, gehört er später auch zu den Verlierern. Da er aber nur verlieren kann, geht er und schickt stattdessen seine Kumpel in Front, wie in Brandenburg zur Unterstützung des parteilosen Kandidaten Wolfgang Neskovic. Je niedriger die Prozentzahlen für die Linke, umso größer werden die Erfolge der Vergangenheit.
Warum Oskar Lafontaine keinen Wahlkamp
im Saarland macht
Noch hält die Linkspartei ihr Pulver im Bundestagswahlkampf trocken. Der bundesweite Werbefeldzug soll erst am 28. August mit einer Großkundgebung in Leipzig starten. Als einzige politisch etablierte Gruppierung hat die Linke praktisch keine Machtoption. Trotzdem spielt man gern die rot-rot-grüne Karte, um sich interessant zu machen.
„Wir kämpfen für eine andere Mehrheit als Schwarz-Gelb“, betonte Linken-Chef Bernd Riexinger gestern in Berlin. Dass SPD und Grüne einem Dreier-Bündnis schon mehrfach eine Absage erteilten, bringt die Strategie der Linken keineswegs ins Wanken. Gerade weil Sozialdemokraten und Grünen nach allen Umfragen eine Mehrheit versagt bleibe, könne man ja die Linke wählen, meinte Riexinger.
Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen
Da Oskar nicht gewillt war, Linsler krank und Bierbaum als Alleserklärer wohl auch irgendwie das Fracksausen bekommen hat, durfte jetzt der Gärtner als Bock das Gras beim Saartalk abfressen. Wobei die erste Frage schon sehr treffend formuliert war als er nach „Ihren Übervater“ gefragt wurde! Donnerwetter, der Journalist hat keine Angst vor einem Donner grollen aus höheren Sphären? Heißt es doch allegemein:“Du sollst keine fremden Götter ……“
Recht hat er in seiner Auffassung das es Lutze nun nicht leicht haben wird. Die Verbissenheit wurde schon auf den letzten Fotos des Kandidaten nach Außen getragen. Zuversicht und Siegessicherheit zeigt ein anderes Gesicht. Und an der entsprechenden Menschenkenntnis scheint es auch zu fehlen, wenn denn nun geglaubt wird einen sturen Esel zur Umkehr bewegen zu können!
Hier einige Auszüge aus der Talkrunde:
Klein: Herr Gärtner, Sie haben Ihren Übervater Oskar Lafontaine bei der Wahl des Spitzenkandidaten gleich zweimal auflaufen lassen: Zwei Kandidaten sind nicht durchgekommen, sondern ein dritter, der ausdrücklich von Lafontaine abgelehnt wurde. Was war da die Ursache?
Gärtner: (…) Es gab im Vorfeld Kandidaturen, die lange Zeit bekannt waren, nämlich dass die bisherigen Bundestagsabgeordneten Yvonne Ploetz und Thomas Lutze nochmal kandidieren würden. Und es ist dann irgendwann bekannt geworden, dass Oskar Lafontaine Claudia Kohde-Kilsch favorisiert. (…) Oskar Lafontaine hat sehr argumentativ für diesen Vorschlag geworben. Aber meiner Einschätzung nach hat er nicht so richtig die Parteiseele an diesem Punkt erreicht, die lieber jemanden von denen haben wollte, die mit Stallgeruch schon jahrelang dabei sind.
Herbst: Nun ist Oskar Lafontaine ja der bekannteste Linken-Politiker im Saarland und weit darüber hinaus. Geht damit nicht ihr Spitzenkandidat Thomas Lutze geschwächt ins Rennen?
Das macht die Sache zumindestens nicht einfacher. Wir sind im Moment als Partei Die Linke in der Situation, dass wir einen Umbruch haben. Irgendwann musste das kommen – das hat die SPD vor Jahren auch schon mal erlebt, als Oskar Lafontaine sich aus der Bundespolitik verabschiedet hat. Das ist dann meistens für eine Partei nicht leicht, wenn eine Figur so bestimmend ist.
Klein: Viel schlimmer für Ihre Partei ist ja noch, dass Lafontaine sich auch komplett aus dem Bundestagswahlkampf im Saarland heraushält…
(…) Es gab sicher die Hoffnung von einigen, dass man dem Wunsch des bisherigen Spitzenmannes nicht folgen würde und dieser dann trotzdem Wahlkampf macht. Ich frage mich, wie das hätte aussehen sollen. (…) Insofern ist es konsequent zu sagen, jetzt muss die Partei – die ja auf eine gewisse Eigenständigkeit gepocht hat – auch Eigenständigkeit zeigen.
Herbst: Für was steht die aktuelle Bundesregierung aus CDU und FDP? Was hat sie geleistet, und wo hat sie versagt?
Sie steht in mancher Hinsicht für Stillstand. Sie steht für die Fortführung einer sozial ungerechten Politik, die unter Rot-Grün wesentlich ihren Anfang genommen hat mit den Hartz-IV-Gesetzen. (…)
Quelle: Saarbrücker – Zeitung >>>>> weiterlesen
Die ganze Sendung auf SR >>>>> HIER <<<<<
Nun einmal eine Zukunftsvision auf rot-rot-grün nach den Wahlen. Da wird das bunte Schrapnell als Ministerin gehandelt. Alleine schon ein Grund für Viele sich den Wahlen zu verweigern, denn der Crash mag zwar ausbleiben, der Glaubwürdigkeit in die Politik würde aber neuer Schaden zugefügt. Aber gut, ist ja auch nur eine Vision.
Börsencrash bleibt aus
Am 15. Oktober kurz vor Mitternacht platzt die Verhandlung über die Große Koalition endgültig. Sigmar Gabriel will acht SPD-Minister, genauso viele wie 2005 und damit Augenhöhe mit der Union. Doch das ist mit der Union nicht drin, nicht mit fast zehn Prozent mehr Stimmen für Merkel. Was nun? Schwarz-Grün ist am Widerstand der grünen Basis gescheitert. Die FDP hat Verhandlungen über eine Ampel brüsk abgelehnt. Ist Deutschland unregierbar?
Da fasst Gabriel das Undenkbare ins Auge: Rot-Rot-Grün. Er trifft sich klandestin mit Gregor Gysi und Jürgen Trittin. Die drei sind sich schnell einig: Rot-Rot-Grün kann politisch bei Steuern, Energiewende, Familienpolitik gehen. Das größte Hindernis ist die SPD. Auch Gabriel hatte ja stets beteuert, nicht mit der Linkspartei zu regieren. Doch die Lage ist nun anders. In Hessen regiert Rot-Rot-Grün bereits lautlos unter dem SPD-Ministerpräsidenten Thorsten Schäfer-Gümbel. Und die Lage in Berlin ist verfahren: Besser eine rot-rot-grüne Regierung als weiter das Vakuum oder Neuwahlen, das ist Gabriels Botschaft. Der SPD kann diese Wende nur in staatstragender Rolle gelingen. Gabriel bringt ein Opfer: Er verzichtet klug auf das Kanzleramt.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Foroquelle:
Lafontaine: DL/ UP
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