Der linke Salafist
Erstellt von DL-Redaktion am 30. Oktober 2014
Extremist Bernhard Falk
Bernhard Falk aka Bernhard Uzun aka Muntasir bi-llah; born 1967
Er war Mitglied einer linken Zelle und saß wegen versuchten Mordes und Sprengstoff-anschlägen zwölfeinhalb Jahre in Haft. Heute sympathisiert Bernhard Falk mit al-Qaida und wirbt in deutschen Knästen um Anhänger
VON SABINE AM ORDE UND WOLFGANG GAST
Che Guevara ist verschwunden. Bis vor Kurzem zierte ein Aufnäher mit dem Konterfei des kubanischen Revolutionärs vor rotem Stern den olivgrünen Parka, den Bernhard Falk stets trägt. Jetzt prangt dort das islamische Glaubensbekenntnis in weißer Schrift auf schwarzem Grund.
Es ist Mitte Oktober. Falk, 46, ein massiger Mann mit wenig Haaren, Brille und rauschendem Bart, steht vor dem Eingang des Frankfurter Oberlandesgerichts. Gerade noch hat er sich mit den beiden Schwestern von Kreshnik B. ausgetauscht, gegen den hier verhandelt wird. Der 20-Jährige hat gestanden, Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gewesen zu sein und an drei Kampfeinsätzen in Syrien teilgenommen zu haben. Jetzt wartet Falk auf B.s Verteidiger, den Bonner Juristen Mutlu Günal, der auch sein Anwalt ist.
Vor 20 Jahren bekämpfte Falk als Linksextremist Staat und Kapitalismus mit Bomben. Heute ist er Islamist. In seinem Weltbild passt das zusammen. Er sagt: „Antiimperialist bin ich immer noch.“
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Wikipedia – Author blu-news.org
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