Die Linke trifft „Die Partei“
Erstellt von DL-Redaktion am 31. August 2013
„Sie wollen mich betrunken machen!“
Na, da wäre man doch gerne dabei gewesen. Und wenn auch nur als Mäuschen unter den Tisch. Denn wer Politik nur noch mit ernsten Augen betrachtet, hat wohl kaum Chancen auf Dauer unbeschadet davonzukommen. Gysi und Martin Sonneborn beim Treff in einer Berliner Bar am letzten Donnerstagabend. Das hat was ! Waren das vielleicht schon vorgezogene Koalitionsgespräche, eine Beratung über eine engere Zusammenarbeit nach den Wahlen?
Da müsste dann aber als erstes einmal festgelegt werden wer denn nun wirklich die immer so benannte Spaßpartei ist? Das Wort Spaßpartei sollte ja an für sich als Aussage stehen wer denn aus den Parteien heraus in der Bevölkerung für die meiste Belustigung sorgt. Schon von der Zahl ihrer Mitglieder her sieht sich hier die Linke klar im Vorteil. Machen wir doch beim Blick in diese Partei entschieden mehr Clowns aus als bei „Die Partei“.
Wobei wir auch einen großen Unterschied zwischen den Parteien sehen: Die Linken halten sich für sehr wichtig und möchten etwas werden, was sie nie werden können. Sie bauen sich Potemkinsche Dörfer um sich darin gegenseitig über ihre guten Taten auszutauschen. Die Mitglieder von „Die Partei“ werden schlicht und einfache Freude haben die anderen zu verwirren. Herrlich.
Am Donnerstagabend wird sich denn auch Martin Sonneborn, trotz abgekürzten Barhocker wesentlich wohler als Gregor Gysi gefühlt haben. Weist doch schon das Wort Satire auf eine gewisse Unbekümmertheit hin, also auch auf ein lockeres und realistisches Reflektieren auf sich selber. Ein Martin Sonneborn wird kaum jemand unterstellen Politik für sein eigenes Ego oder irgendeine Doktrin machen zu wollen. Es macht einfach Spaß diejenigen immer wieder vorzuführen welche da glauben sehr wichtig zu sein, und viel von ihrer Arbeit zu verstehen.
Sobald das im Artikel angesprochene Video auftaucht, wird es hier angezeigt werden.
„Sie wollen mich betrunken machen!“
Wenn Satire auf Politik trifft, kann es amüsant werden. Muss es aber nicht. Nicht einmal dann, wenn Dampfplauderer wie Gregor Gysi und Ex-„Titanic“-Chef Martin Sonneborn bei Bier und Schnaps zusammensitzen.
Eine Bar in Berlin, Donnerstagsabend. 40 Menschen sitzen rauchend, plaudernd, Bier trinkend auf 70er-Jahre-Sofas. Nur die Scheinwerfer und Kameras lassen erkennen, dass das hier kein normaler Kneipenabend ist. Die Gäste warten. Auf zwei Spitzenpolitiker. Gregor Gysi, Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, trifft Martin Sonneborn, Vorsitzender der Satirepartei „Die Partei“ zum Bierplausch am Tresen. Initiiert hatte den Abend ein loser Zusammenschluss einiger Mitglieder beider Parteien in Berlin-Treptow, der „Ausnahmekader 47“ (AK47). Eine Stunde an der Bar, mit Bier und Schnaps, spontan, ohne Absprachen. Die Ausgangslage ist vielversprechend. Es soll an Dittsche erinnern, an Inas Nacht.
Nicht also der Moment zählt an diesem Abend, sondern das Ergebnis: ein Video, wenige Minuten, das beide Parteien am Sonntag auf ihren Webseiten veröffentlichen werden. Martin Sonneborn sitzt auf einem Barhocker, dessen Beine um gut 30 Zentimeter gestutzt wurden. Der Größenunterschied zu Gysi macht sich nicht gut im Bewegtbild.
„Jetzt habe ich doch Bammel und weiß gar nicht, wie ich das aushalten soll“, sagt Gysi. Er ist nervös.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquellen :
Gregor Gysi –
Source | http://archiv2007.sozialisten.de/service/download/fotos/gysi/index.htm |
Author | TRIALON/Kläber |
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Martin Sonneburg —
German satirist and politician Martin Sonneborn.
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