GRUNDEINKOMMEN
Erstellt von Gast-Autor am Donnerstag 22. Juli 2010
Das bedingungslose Grundeinkommen
„Der deutsche Bundestag möge beschließen … das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.“ Diese Petition von Susanne Wiest wird am 08.11.2010 im Petitionsausschuss verhandelt – genau 21 Jahre nach dem Mauerfall. Jetzt ist die Zeit, eine weitere Mauer einzureißen!
Dazu haben wir für den 06.11.2010 die bisher größte Demo fürs Grundeinkommen angemeldet. Wir sagen: Unternimm das Jetzt! Setz ein Zeichen und zeig den Volksvertretern: Wir sind hier, wir übernehmen Verantwortung und wir erwarten, dass ihr in unserem Auftrag handelt.
Wir unternehmen das Jetzt: Wir mischen uns ein, wir sind laut und wir sind viele! Das Grundeinkommen hat unzählige Unterstützer. Lasst uns was draus machen. Das Thema geht uns alle an. Wir vereinigen unsere Kräfte und setzen ein Zeichen. Ein Zeichen für Freude, Fülle, gemeinsamen Wohlstand. Ein Zeichen der Kreativität, der gebündelten Kraft und Solidarität.
Dieses Ziel bekommt eine gemeinsame Aktion: Die Grundeinkommens-Demo am 06.11.2010 in Berlin. Sei Du dabei und unternimm das Jetzt: Verbinde Deine Kraft mit unserer. Sei Du dabei, trage es weiter und gestalte Deine Kampagne für die Demo. Sei Du dabei und werde aktiv, wenn wir mit 100.000 Menschen für unser Ziel auf die Straße gehen: Die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens! Jetzt!
Eure Julia Pötzl
Euer Ralph Boes
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Plakatquelle:
- CC BY 3.0
- File:BGE-Recht auf freie Entfaltung (Plakat).png
Donnerstag 22. Juli 2010 um 12:50
Eine kezerische Frage: Wer erwirtschaftet eigentlich das bedingungslose Grundeinkommen? Eine Gesellschaft zu sein, heißt auch das jeder etwas tun kann und sollte. Es heist nicht unbedingt Arbeit im klassischem Sinn. Eine soziale, lebenswerte Gesellschaft braucht den Künstler ebenso wie den Arzt, den Arbeiter wie Ingeneur. Außerdem braucht die Gesellschaft alle Menschen. Jeder kann und sollte zu ihrem Gelingen beitragen. Ob ehrenamtlich in Sozialverbänden, Sportvereinen, Workshops, etc. Für mich heist bedinungsloses Grundeinkommen sich aus all diesen Sachen auszuklinken und das verkraftet keine Gesellschaft. Das ist nicht einmal Sozialismus oder Kommunismus. Und selbst die Natur lehrt uns, es gibt keine Leistung ohne Gegenleistung. (Wenn ich essen will muss ich es mir besorgen.) Und noch etwas hat mich die Geschicht gelehrt. Man verlernt das zu schätzen was man zu leicht bekommt. Der Mensch wird träge und bequem. Das ist das schlimmste für jeden persönlich und zerstört auf Dauer die Gemeinschaft. Deswegen: Bedingungslos nein. Über Art und Weise, zur Frage nach der Bewertung von Arbeit oder Teilnahme an der Gemeinschaft lasse ich mit mir reden.