„So arbeitet die Justiz“
Erstellt von DL-Redaktion am 21. August 2014
Mollaths Verteidiger über den Prozess
FEHLURTEILE Nach dem Mollath-Prozess: Verteidiger Gerhard Strate spricht über das schwierige Verhältnis zu seinem Mandanten, den Zynismus der Richter und über Anwälte mit Pokerface
INTERVIEW LISA SCHNELL, MARTIN REEH
taz: Herr Strate, wie viele Mollaths sitzen noch in den deutschen Psychiatrien?
Gerhard Strate: Wahrscheinlich einige. Das liegt an der heutigen Vormachtstellung der Psychiatrie in der Gesellschaft. Aber das kann ich nur vermuten, konkrete Fälle kann ich nicht nennen.
Sie haben in den letzten eineinhalb Jahren mehrere Hundert Briefe von Menschen bekommen, die sich ebenfalls für unschuldig verfolgt halten …
„Bei mir ist es noch zehnmal so schlimm“, hieß es da zum Teil. Das Problem ist: Wenn man Mollath verteidigt, kann man die anderen Fälle nicht gleichzeitig bearbeiten. Der Prozess hat mich bestimmt 1.400 Arbeitsstunden und 50.000 Euro gekostet. Wir haben die Briefe aber alle sorgfältig aufbewahrt, kein einziger wurde weggeworfen.
Wie unterscheiden Sie eingebildeten Psychiatrieopfer von echten?
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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