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Ernst weckt die Linke auf

Erstellt von DL-Redaktion am 31. Juli 2013

Klaus Ernst weckt die Linke auf

Sie starten spät, aber sie starten doch. Wobei, haben doch viele geglaubt sie blieben in den Blöcken, sitzen. Den Startblöcken natürlich. So aber haben auch die Bayern den Dreh doch noch gekriegt, vielleicht mussten sie nur warten bis Klaus Ernst aus den Urlaub zurück war?

So versammeln sich denn laut Presse rund 30 Menschen auf einer Verkehrsinsel in der Millionenstadt München vor dem Maxmonument, so wie es sich für Linke gehört. Tradition muss schließlich sein. Da darf natürlich auch der Chef Bernd Riexinger nicht fehlen, befindet er sich doch zur Zeit ehe auf einer Rund Tour und ist den riesigen Andrang der Massen ja gewohnt.

Da der Wahlkampf auch in diesem Jahr dem Sommerschlussverkauf folgt brachte er mit Sicherheit auch seine Kataloge mit, welche jetzt reißenden Absatz finden. Alles ist billig, alles muss raus,  hört der Bürger es jetzt täglich an allen Ecken und die Parteien befinden sich in einen reinen Überbietungswahn. Dabei, die meisten Angebote sind Ladenhüter welche schon seit vielen Jahren in den Regalen lagern und reichlich angestaubt sind. Konnten schon vor vier Jahren nicht an die Frau oder an den Mann gebracht werden.

Die Partei folgt wohl einem alten Weihnachtslied aus dem Jahre 1837. „Alle Jahre wieder“ singen die Kleinen als auch die großen Kinder jedes Jahr. Sehr wahrscheinlich auch in den nächsten 176 Jahren noch. Ja, das Monument wird es überdauern. Trotz der Besteigung zum hissen der Fahnen.

„100 Prozent sozial und garantiert amigofrei“, ja so könnte die Partei einmal werden wenn die alten Kumpel nicht mehr anwesend sind und die eigenen Seilschaften mit ihrer „Analyse der Gegenkräfte“ das Zeitliche verlassen und sich unter ihre Monumente begeben haben. Denn alle unter Max, Marx oder Rosa, das passt nicht. Soviel Unrat verträgt das beste Erdreich nicht, das ergibt eine Übersäuerung. Und wenn die dann alle noch ihre Millionen mitnehmen wollen, für später, da wird der Platz eng.

So überrascht es am meisten den Polizisten als Beispiel anzuführen der in München die Mietpreise nicht mehr zahlen kann. Eine Geste zum vorsorglichen Schutz vor den Gummiknüppel oder das Pfefferspray welches auch schon einmal bei der Besteigung politischer Denkmäler zum Einsatz kommt? Ist denn ausgerechnet ein Knüppelbarde das treffende Beispiel für das Prekariat in diesem Land? Ist wirklich Mitleid mit den armen Polizisten angesagt? Wobei, wenn diese endlich ihrer Arbeit nachkämen, den Bürger zu schützen, würde ihnen bestimmt auch öfters Trinkgeld zugesteckt werden.

Unter der bayrischen Bettdecke stinkt es“ hatte der ernste Klaus schon am 22. 04. 1212  festgestellt. Mag es daran liegen das er mit seinem schnellen Fahrzeug immer am Auspuff des Vorausfahrenden hängt um so auf seine Stärke aufmerksam zu machen? Da wollte der Landeschef Xaver Merk seine Partei im Wahlkampf als antikapitalistische Partei und als Partei der sozialen Gerechtigkeit sehen um in den bayerischen Landtag einzuziehen. Heute wird die Partei noch mit 3 Prozent gehandelt, den normalen westdeutschen Durchschnitt. Woran auch der Besuch Niexingers wenig ändern wird.

Linke startet Wahlkampf

Rote Fahnen am Maxmonument

Die bayerischen Linken startet in den Wahlkampf – und behaupten, die einzige Partei im Freistaat zu sein, die frei von Filz ist. Das Wahlprogramm ist ein Katalog vollmundiger Versprechen. Doch die Prognosen sind schlecht.

 Das Maxmonument im Münchner Stadtteil Lehel bot schon Anlass zu Auseinandersetzungen, da existierte es noch nicht einmal. Noch bevor das Denkmal zu Ehren des verstorbenen bayerischen Königs Maximilian II. gebaut wurde, haben sich vor knapp 150 Jahren die Bewerber darum gestritten, wer denn den König in Granit verewigen dürfe. Am Ende wurde schließlich ein Bildhauer aus Westfalen ausgewählt, der seine Sache durchaus ordentlich machte.

 Dass die bayerische Linkspartei nun ihre Wahlkampagne vor allem wegen der einstmals umkämpften Granit-Skulptur vor dem Maxmonument startete, ist eher unwahrscheinlich. Auch die morphologische Ähnlichkeit des Denkmal-Namensgebers mit Karl Marx dürfte nicht maßgeblich für die Ortswahl der Linken gewesen sein.

Quelle: sueddeutsche >>>>> weiterlesen

Nachtrag zur Zerstörungswut der Bayern

„Trügerische Ruhe nach den Grabenkämpfen“

Nachtrag zum Linken-Parteitag

„Unter der bayerischen Bettdecke stinkt es“

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Fotoquelle:  Die Linke Bayern / Creative Commons Lizens CC BY 2.0.

eigene Fotomontage DL

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