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Zettelwirtschaft

Erstellt von Gast-Autor am Mittwoch 26. Mai 2010

Menschenskinder! Günter!

Datei:KAS-Politischer Gegner, Linke-Bild-28093-2.jpg

Uns erreichte über den himmlischen Expressdienst der Brief eines verblichenen Obergenossen an Günter Blocks, Landesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE NRW.
Blocks war mutmasslich massgeblich daran beteiligt, dass die Sondierungsgespräche mit der SPD und den GRÜNEN gescheitert waren. Es ging scheinbar nicht nur um seine mangelnden Geschichtkenntnisse, die er eigentlich studiert hat – die Geschichte. Aber vielleicht hat er in diesen Vorlesungen gefehlt.

Nachstehend der Brief, den wir als ‚offenen‘ verbreiten sollen. (Wenn wir das nicht tun, holt uns vielleicht auch der Stalin.):

Menschenskinder! Günter!

Was machst du denn für einen Mist! Ich komme nicht umhin, dich offiziell im Namen der kommunistischen Internationalen abzumahnen.

Nachdem wir das Pech hatten, durch den „Niedergang“ der DDR eine ordentliche Schlappe eingesteckt zu haben, waren wir eigentlich guter Hoffnung, den Laden so peu à peu wieder aufzubauen. Aber wenn derartige Bolzen passieren, dass du deine Notizen liegenlässt und alle Welt erfährt, was ich dir nicht gesagt habe, als ich dir das letzte Mal im Traum erschienen bin, werde ich langsam stinkig!

Ich hatte dir doch ganz genau gesagt, dass du die DDR ruhig ein wenig in die Pfanne hauen solltest. Weil du es nicht getan hast, haben sich nun die SPD und die GRÜNEN daran aufgehangen und die Gespräche sind gescheitert. Ganz klar hast du dadurch verhindert, dass wir endlich mal wieder ein wenig Land gewinnen. In Berlin klappt das doch auch und keiner merkt es.
Es war so was von klasse, dass wir dich – massgeblich sogar – WASG-mässig reingebracht haben. Kein Mensch hat geschnallt, dass du unser Maulwurf warst.
Warendorf hat geklappt, Hagen ist auf gutem Wege und Herne und Kleve laufen auch einigermassen und noch so ein paar andere Kreisverbände. Deine Schüler sind besser als du der Lehrer!!!

Jetzt fehlte nur noch, dass die mittlerweile installierten Kader deinen Kopf fordern. Nee, nicht deinen richtigen; die Zeiten sind wohl oder übel vorbei.

Das will allerdings Felix Edmundowitsch nicht wahrhaben – rennt die ganze Zeit mit seinem Säbel durch die Gegend und wäre fast von seiner Wolke gefallen. Ich konnte ihn nur dadurch besänftigen, indem ich ihn daran erinnerte, dass der Genosse Ralf seine Statue auf dem Klavier stehen hat.

Klartext, mein lieber Günter: Ich habe den Kommunismus nicht erfunden, dass er nicht endlich mal volle Kanne real durchgezogen wird. Scheiss was auf den demokratischen Sozialismus – unter uns gesagt! Ich will endlich mal Erfolge sehen. Ich konnte auch Che kaum beruhigen, als er das mitbekommen hat. Hat gebrüllt nach einer AK47. Lenin murmelte Unverständliches vor sich hin. Er war blass wie sein Leichentuch.

Es gibt nur eine Lösung des Problems: Berufe dich auf mich, sage den sogenannten Spitzenkandidaten, was Sache ist, dass dein Astralkörper Kontakt mit mir hat und nimm die Verhandlungen wieder auf. Wie du das anstellen sollst???

Informiere BILD, stell dich dann auf den Markplatz in Bottrop und verkünde marktschreierisch, was diese SPD, die wir damals in 1946 schon locker kassiert hatten, hören will. Das kann doch nicht so schwer sein. Und wenn du die eingelocht hast, kommen die GRÜNEN von allein. Endlich mal „Butter bei die Fische“.

Und ich warne dich: Versemmel es nicht wieder – Zettel bleiben draussen dieses Mal. Alles nur im Kopp behalten.

Ich möchte in einer Woche Vollzug gemeldet bekommen! Sonst soll dich der Stalin holen.

Dein Karl

PS
Ich verbiete dir für die nächsten 14 Tage, mein Bild anzuschauen – danach reden wir drüber.

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Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP)
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