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Zerbricht nun DIE LINKE ?

Erstellt von Redaktion am Dienstag 27. Mai 2014

Essener Linksfraktion zerbricht schon am Tag nach der Wahl

Linke Parteikultur

Da können die Schönfärber der Partei DIE LINKE reden wie und was auch immer sie wollen. Sie können knappe Niederlagen als Siege verkaufen, egal, denn letztendlich wird die Partei von der Wirklichkeit immer wieder eingeholt und diese kaschiert keine 2 % als Wahlerfolg. Die Realität kennt nur nüchterne Fakten. So wie in Essen.

Dort hielt die gewählte Linksfraktion knappe 24 Stunden, dann war alles schon wieder beim Alten und zwei gewählte Mitglieder erklärten ihren Austritt. Ein sichtbares Zeugnis welches detailliert belegt wie sorgfältig die offenen Probleme vor den Wahlen kaschiert und zu gekleistert wurden. Ein Zeichen dass krampfhaft nach Personen gesucht wurde welche bereitwillig die entstandenen Personallücken wieder aufzufüllen bereit waren.

Die Parteiführung hat bis heute nicht begriffen dass die Strukturen von Beginn an falsch gelegt wurden und halten stur an den einmal eingeschlagenen Weg fest. Sie haben oder wollen selbst nach einigen Jahren nicht bemerken das eine Mauer nun einmal härter als der Kopf ist. Die LINKE welche schon den Erhalt von 2 % der Wählerstimmen als Erfolg bejubelt, anstatt die Verursacher solcher Desaster auszumachen und diese dann auch so zu benennen, hat auch nichts anderes verdient.

Dass das alles langfristig geplant wurde ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Gut eingefädelt möchte man meinen und die zuvor geschassten  zeigen damit der Partei und den Wählern ihren Blanken? Ja diese Wähler werden das nächste Mal zweimal Nachdenken bevor die dann vielleicht mehr rechts wählen um sich darauf von den Linken Versagern als Faschisten beschimpfen zu lassen. Das ist die Politik der Linken: Unfähig bis zum geht nicht mehr um so auch noch die Letzten zu verjagen.

Und dieses in einer Zeit in der die Bürger verzweifelt auf die Suche nach richtigen Wahlentscheidungen sind. Wo es mehr als 50 % vorziehen den Wahlen fernzubleiben anstatt sich der Machtgier von Parteien auszusetzen, welche ehe machen was sie wollen. Warum sollte der Bürger in diesem Land denn die LINKE wählen, bei einer Wahl für Europa? Wegen Zimmer, – die ist außerhalb der Partei praktisch vollkommen unbekannt, genau wie Alexis Tsipras der Kandidat aus einem Land welches in den letzten Jahren fast nur durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam machte?

Essener Linksfraktion zerbricht schon am Tag nach der Wahl

Das Ende kam vor dem Anfang: Noch bevor die neue Essener Linksfraktion sich konstituiert hat, haben zwei Mitglieder ihren Austritt erklärt. Janina Herff, bislang stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Newcomerin Anabel Jujol machen nicht mit, behalten aber ihre Mandate.

Das ging schnell: Nicht einmal 24 Stunden nach der Kommunalwahl hat die Fraktion Die Linke sich am Montag in ihre Bestandteile zerlegt. Die beiden Ratsfrauen Janina Herff, auf Anabel Jujol teilten am Vormittag in einer offenbar vorbereiteten Erklärung mit, dass sie sich einer linken Mehrheitsfraktion nicht anschließen werden. Stattdessen wird hinter den Kulissen an ganz neuen Bündnissen geschmiedet…

Quelle: WAZ >>>>> weiterlesen

Fotoquellen: – Wikipedia – Oben –  Urheber Sampix

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22 Kommentare zu “Zerbricht nun DIE LINKE ?”

  1. primavera sagt:

    Unfassbar!!!!! Das dürfte ein bundesweit neuer Zerlegungsrekord sein!! Obs beim Wähler im Gedächtnis bleibt? In MS hat sich in der letzten Wahlperiode die Fraktion in Nichts aufgelöst, dennoch haben sie heuer ein besseres Ergebnis als 09 erzielt.

  2. ichbins sagt:

    In Saarbrücken kann man das auch. Bedauert die geringe Wahlbeteiligung und freut sich drüber noch die drittstärkste Kraft zu sein, weil man ja so viele Stimmen bekam. Klar der Realverlust ist in der geringen Wahlbeteiligung zu suchen, die hätten bestimmt alle links gewählt. Und die paar, die woanders hin ihre Stimme verteilten, nicht schlimm. Man ist ja immer noch drittstärkste Kraft. Ist man das? Diese herben Stimmverluste kann man die wegreden? Klasse statt Masse? http://www.dielinke-saar.de/nc/politik/presse/detail/zurueck/aktuelles/artikel/die-linke-bleibt-drittstaerkste-kraft-an-der-saar/

  3. [bremer] sagt:

    In Saarbrücken von 17,1% auf 11,9% (-5,2%), aber „drittstärkste Partei“ geblieben.
    Das ist ja wie aus einer Kuhflade eine „Spezal-Pizza“ machen!!!

  4. Engelstrompete sagt:

    Bei der Wahl zum saarpfälzischen Kreistag konnten die beiden großen Parteien CDU und SPD ihren Stimmenanteil ausbauen. Drittstärkste Kraft wurden die Grünen mit 6,1 Prozent (6,3 Prozent in 2009), gefolgt von den Linken, die allerdings von 10,3 auf 5,7 Prozent fielen …

  5. ichbins sagt:

    Ergebnisse in SB 2009 http://www.saarbruecken.de/media/download-532aef57eccbc
    Ergebnisse 2014 http://www.saarbruecken.de/rathaus/stadtpolitik/wahlen/wahlergebnisse
    Differenz in Realzahlen ( nicht in Prozent ) – einige 1000de Stimmer verloren aber 3. Kraft? Nicht überall.

  6. K. Theobald sagt:

    Die Europawahl ist vorbei, die Wahlschlachten sind geschlagen.

    Nun ist für die Parteien die Zeit des Kassensturzes gekommen.

    Haben sich ihre Investitionen rentiert? Wie viel Geld haben

    sie eigentlich pro Wählerstimme investiert? Und wer hat unterm

    Strich am meisten bezahlt?

    Am meisten hat die Linkspartei bezahlt.

    Eine Wählerstimme hat sie 1,52 Euro gekostet – mehr als alle anderen Parteien.

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article128477696/Fuer-eine-Stimme-muss-die-Linke-am-meisten-zahlen.html

  7. primavera sagt:

    @ K.Theobald Was sagt uns der hübsche Link? Kommunisten können nicht mit Geld umgehen.Die Linkpartei muss trotzdem nicht allzu traurig sein. Es gibt ja uns, wir Steuerzahler dürfen das im Rahmen der Wahlkampfkostenerstattung berappen. Ich bin sicher, dass uns @ Bremer dies recht bald mit einem seiner entzückenden und hilfreichen Links sozusagen auf Heller und Pfennig bzw. Euro und Cent wissen lässt.

  8. [bremer] sagt:

    Hallo Primavera, ich werde keine Zahlenkolonnen liefern, aber gebe zu Bedenken:

    Die Linke gibt ungefähr 40% der Einnahmen für’s hauptamtliche Personal aus. Ich schätze, wenn die Linke ihre Mitglieder für den Wahlkampf zum Mindestlohn bezahlen müsste, wäre kein Geld mehr übrig das Personal zu bezahlen. So hat man Mitglieder, die
    1. Wahlkampf machen
    2. Mitgliedsbeiträge bezahlen
    3. „Schlucken“ wenn die Partei in der Regierung das Gegenteil von dem macht wie es im Programm beschlossen, d.h. die Mitglieder haben die „Programmarbeit“ auch völlig umsonst & überflüssigerweise gemacht. Der Wahlkampf wird als Kampf um Mandate gesehen. Wahlkampf wird mit Politik verwechselt.

  9. primavera sagt:

    hallo Brremer schade, denn deine Zahlen waren hilfreich und werden es auch in Zukunft sein, hoffe ich.
    Dein Hinweis auf die „Kohle“ hat schon wieder an Aktualität gewonnen. Die Linke in Brandenburg will einem Antrag in Sachen Tagebau nicht zustimmen, da sonst die Brandenburger Koalition von der SPD beendet würde.Der Bundesvorstand hatte solches aber verlangt.

  10. [bremer] sagt:

    Hier für Primavera eine Bilanzübersicht Linke vereinfacht:

    EINNAHMEN
    Mitgliedsbeiträge >30% Tendenz sinkend
    Mandatsträgerabgaben >12,5% Tendenz sinkend
    Spenden & sonst. Einnahmen ~15%
    Staatsknete >40% Tendenz unklar, >12 Mio.
    AUSGABEN
    Personalausgaben >40% Tendenz steigend, über 10 Mio !
    Wahlkämpfe ~20% (über die Jahre Durchschnitt, von 6,5% bis 42%)
    Geschäftsbetrieb ~20% (13% bis 20% über die Jahre)
    Poltische Arbeit ~25%

    Die Linke hat von allen großen Parteien den höchsten Anteil an „Staatsknete“, CDU, SPD & FDP leben maßgeblich auch von Industriespenden. Die Grünen haben fast 25% Mandatsträger-abgaben an den Einnahmen obwohl die nur 18% MTA haben. Das sind mehr als doppelt soviel wie die Linke (absolut & relativ)

  11. Schichtwechsler sagt:

    Das ist ja höchst interessant, dass die Linke von allen gr. Parteien den höchsten Anteil an „Staatsknete“ hat. Das war mir bisher nicht bekannt.

  12. Amadeus sagt:

    #5

    für mich bleibt die Frage, ob die Linke ihr noch gutes Ergebnis in Dudweiler wegen dem Pferd oder dem Tennisrock erreicht hat?
    Ich denke, es war wegen des Pferdes.

  13. Piratenköpfchen sagt:

    in Sulzbach 582 Stimmen für die Linke, 2009 waren es noch 911

  14. Eiweiler sagt:

    Erika N. hat sich mächtig angestrengt: 426 Stimmen; 2009: 939 in Wadgassen.

  15. elze knörz sagt:

    @13

    Aber noch schlimmer war die Berichterstattung in der Saarbrücker Zeitung über die Ergebnisse in Sulzbach/Saar:
    Da wurden die Ergebnisse aller Parteien ausgiebig diskutiert (mit Stellungnahmen der Parteien).
    Die Linke tauch in dem Bericht allerdings nicht auf, lediglich im der Grafik ist das Ergebnis (der Vollständigkeit halber) enthalten.
    Da thronte die Vorsitzende wohl gerade und war am regieren, als sie der Anruf der Redaktion ereilen sollte.

  16. [bremer] sagt:

    @ 11 Schichtwechsler:

    FDP 41,3% 14,1 Mio (2012)
    Linke 41,2% 12,3 Mio (2012)
    Grüne 39,5% 15,2 Mio (2012)
    CDU 33,9% 46,4 Mio (2012)
    SPD 30,1% 45,7 Mio (2012)
    CSU 29,7% 11,3 Mio (2012)
    Daten aus Bundestagsdrucksache 18-400. Da stehen auch Spenden, Mandatsträgerabgaben, Landesverbände etc. drin.

    Die gibts hier:
    http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/rechenschaftsberichte/

  17. primavera sagt:

    @ Bremer Interessant wäre zu wissen, welche Summen die Linkspartei aus dem „verschwundenen“ SED-Milliarden generiert. Vor allem wie sie das tut.

  18. elze knörz sagt:

    @17

    Da musste mal nach Berlin fahren, in die „Kleine-Alexander-Str.“, Da soll es im Keller einen befahrbaren Tresor geben, da kannst du dann ja mal schauen, was da noch so alles drin ist:
    Massenhaft altes Packpapier und Einkaufstüten, ein großer Posten dunkelblaue Kittelschürzen mit bunten Blümchen (die Charge wollte QUELLE wohl nicht), palettenweise Ostmark (die wollen nicht mal die Ossi’s geschenkt haben).
    Primavera, kannst dann ja mal Vorschläge machen, wie man diese Schätzchen sinnvoll verwerten kann.

  19. [bremer] sagt:

    @ Primavera: keine Ahnung.

    Noch einmal der gesamte Anteil „Staatsknete“. Letzendlich sind Mandatsträgerabgaben auch „Staatsknete“. Dann ist der Staatsanteil:
    Grüne 52,1%
    Linke 53,7%
    FDP 50,2%
    CDU 46,5%
    SPD 45,3%
    CSU 37,7%.

    Hatte damals immer herumgescherzt, einige „Revolutionäre“ wollten aus einer gutgehenden Fleischfabrik einen Vegetarierladen machen. Die Linke funktioniert nur mit „Staatsknete“. PS. Die Mandatsträgerabgaben scheinen „ein Problem“ zu sein.

  20. [bremer] sagt:

    Korrektur: Staatsanteil Grüne 62,1%

    Mandatsträgerabgaben an den Gesamteinnahmen:
    Grüne 8,7 Mio. 22,6%
    SPD 23,0 Mio. 15,2%
    CDU 17,2 Mio. 12,6%
    Linke 3,7 Mio. 12,5%
    FDP 3,0 Mio. 8,9%
    CSU 3,1 Mio. 8,0%

  21. Erbringer sagt:

    Im Heimatort des schönsten Juristen in der Fraktion der Linken im Landtag des Saarlandes gab es einen Stimmenverlust von 6,8%.
    Da kommt richtig Freude auf.

  22. Friitzje sagt:

    @21

    Die Ursachen kann man recht einfach zusammen tragen:

    1. OLAF wohnt nicht mehr im Oberdorf (und zeigt sich somit nicht mehr täglich verbeifahrend seinen Untertanen).
    2. Gilbert wird wohl recht ordentlich im Untergrund gearbeitet haben.
    3. Hinzu kommen noch die „normalen Effekte“, die überall im Land wirken.
    4. Der Jurist hat wohl nicht zu dem Wahlergebnis beigetragen, weder positiv noch negativ.

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