Das Ende des Linken KV Leer?
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 23. Oktober 2013
Zerbricht nun auch der Linke Fraktion des KV Leer?
Dann geht wohl auch in der Kreisstadt Leer in Niedersachsen alles seinen, in der westdeutschen Linken, obligatorischen Gang. Erst kommen die Auflösungen der Fraktionen in den Gemeinde- und Kreisräten denen recht bald die Auflösungen der Orts- oder auch Kreisverbände folgen. Was nichts anderes heißt als dass sich auch in Friesland ein alter Spruch bewahrheitet: Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an.
Das wäre dann ein Vorgang wie er in westdeutschen Landen weit über 150 mal nach den Kommunalwahlen in den jeweiligen Ländern zu beobachten ist. Der Bruch einer Partei mit ihrer Basis und nicht nur in Friesland, sondern auch in Hannover und Berlin stehen die Eierlegenden Wollmilchkühe weiterhin erstarrt auf den Weiden und sehen mit ihren großen Augen ziemlich „dehmlich“ dem bunten Treiben Rat- und Tatenlos zu.
Ja, das Niveau in den Parteien passt sich immer mehr an und ein jeder, welcher an der Basis nicht Hieb- und Stichfest genug ist, sucht das Weite. Es ist etwas dass die Parteien bis heute nicht realisiert haben: In den seltensten Fällen geht ein Einzelner. Für gewöhnlich sind es ganze Gruppen, wenn auch manchmal erst ein wenig später.
Über den Parteiaustritt der beiden Mitglieder aus dem Kreistag berichteten wir bereits am 20. 10. 2013 in unseren Artikel „Kreistag in Leer ohne Linke“ und beschäftigten uns dort auch näher mit den in Leer verbreiteten Einzelheiten. Wenn nun das Vorstandmitglied Staginus mit den Worten zitiert wird: „Im November sind Neuwahlen zum Vorstand. Wenn die Kommunisten reinkommen, bin ich weg.“ bestätigt dieser Satz genau unsere in den erwähnten Artikel gemachte Aussage. Oder sind im Kreisverband Leer so viele neue Mitglieder aus den ehemaligen Ostländern gewechselt um den KV dort zu unterwandern?
Sicher finden innerhalb der Partei die Linke bundesweite Auseinandersetzungen um eine zukünftige Richtung statt. Aber wie sollte es auch in einer an und für sich pazifistisch ausgerichteten Partei heißen: Willst du etwas Gewinnen solltest du zumindest wissen wer denn deine Gegner sind!
Leeraner Linke vor Zerreißprobe
Der Kreisvorstand der Partei fällt auseinander, die Hälfte der Mitglieder soll das Handtuch geworfen haben. Die Kreistagsabgeordnete Charlotte Lenzen verkündete in der vergangenen Woche ihren Parteiaustritt – und ruft nun ihre ehemaligen Genossen auf, es ihr gleichzutun.
Die Linke im Kreis Leer steht nach dem Austritt führender Vertreter möglicherweise vor einer Zerreißprobe. Charlotte Lenzen aus Westoverledingen, zuvor Mitglied im Kreisvorstand, ermuntert nun sogar ihre ehemaligen Genossen, die Partei zu verlassen. „Alle, die langfristig keinen Kommunismus wollen, rufe ich dazu auf“, sagte sie am Montag in einem Gespräch mit dem GA. Ein Dutzend Mitglieder habe der Partei bereits den Rücken gekehrt. Lenzen, im September noch Bundestagskandidatin der Linken, hatte vergangene Woche ihren Austritt verkündet.
Quelle: General-Anzeiger >>>>> weiterlesen
Fotoquelle: Wikipedia / Author de:User:Pixelrausch
Permission
(Reusing this file)
cc-by-sa/2.0/de
Mittwoch 23. Oktober 2013 um 11:32
Die kommunistische Plattform/S. Wagenknecht müsste einem schon dazu veranlassen auszutreten.
Samstag 16. November 2013 um 6:58
Ex-Linke Lenzen früher bei Republikanern
VON PHILIPP KOENEN
Für ihre Mitgliedschaft in der als rechts geltenden Partei wird die Abgeordnete Charlotte Lenzen aus Westoverledingen scharf kritisiert. Vertreter von SPD und Grünen fordern, sie solle ihr Mandat im Leeraner Kreistag Leer niederlegen. Die AfD, zu der Lenzen jetzt gehört, wusste von ihrer Mitgliedschaft bei den REPs.
http://www.ga-online.de/-news/artikel/117649/Ex-Linke-Lenzen-frueher-bei-Republikanern
Samstag 16. November 2013 um 9:43
Hier noch weiter Infos zu den beiden „linken“ MandatsträgerInnen:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/914676.irrfahrt-mit-kurzen-zwischenstopps.html
Zitat: „Von »nd« gefragt, ob er etwas mit dem damaligen stellvertretenden Landesvorsitzenden der Republikaner in Nordrhein-Westfalen, Richard Staginus, zu tun habe, überrascht Paul Staginus mit der Kunde: »Ja, das war ich! Ich habe zwei Vornamen – Richard und Paul.“
Sonntag 22. Dezember 2013 um 6:17
zum Abschluss
http://www.ga-online.de/-news/artikel/118865/Kapitel-Ex-Linke-ist-fuer-AfD-beendet