Die – Woche
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 31. Oktober 2011
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Der Wochenrückblick befasst sich unter anderen mit den Unterschied zwischen Tunesien und Bayern, einer Supermarktkassiererin welche sich um 55 Milliarden Euro Verrechnet hat und einen Helmut Schmidt der es auch im hohen Alter noch einmal schaffte die SPD zu zerreissen.
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht letzte Woche?
Friedrich Küppersbusch: Bayern München auf 1. Ich kann es nicht mehr sehen.
Was wird besser in dieser?
Der DGB sucht für einen Musterprozess eine Supermarktkassiererin, die sich beim Flaschenpfand um 55 Milliarden Euro verrechnet hat. Man erwartet Freispruch.
Jetzt ist beschlossen, wie Griechenland gerettet werden soll. Spielen unsere Urenkel eines Tages Schnitt, Schirm und Hebel statt Schere, Stein, Papier ?
Schäuble und Merkel haben das Staatsderivat erfunden: Private Investoren sollen künftig darauf pokern, dass die EU nicht blechen muss. Vulgo: Die einen zocken gegen, die anderen für den Euro. Damit hätte man die Zocker erst mal beschäftigt, und wenn es nicht klappt, kann man den Spaß immer noch als Außenwette an „Wetten, dass“ verkaufen. Für D-Mark-Fans könnte man den Euro in „Märkel“ umbenennen, das macht auch keinen Sinn, aber: Kohl würde kotzen.
Bis vor Kurzem hat Deutschland China Entwicklungshilfe gezahlt. Jetzt bettelt die EU bei China um Geld. Wird der Spieß jetzt umgedreht?
Saab, Volvo, die Erdwärme Islands oder der Containerhafen von Piräus: da sind schon Leckerchen bei den chinesischen Investments dabei. Im Gegenzug erwartet China seine Anerkennung als „Marktwirtschaft“, was noch nicht vielen kommunistischen Parteien gelang und erheblich Vorzüge im Handel brächte. Schlechte Nachrichten für den Dalai Lama, die Demokratiebewegung und Obama: Der Dollar ist unterm Firniss längst ein China-Kracher, und wenn die Chinesen lieber in Euro-Anleihen investieren, wird es für US-Staatspapiere enger. Hoffentlich haben die das mit der Entwicklungshilfe nett gefunden von uns Pappgermanen.
Als Merkel und Sarkozy nach dem Gipfel-Marathon vor die Kameras traten, wirkten beide sehr übermüdet. Jeder Basketballtrainer hätte da schon längst ausgewechselt, warum können wir das nicht?
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
IE
——————————————————————————————-
Schriftenquelle : Bearbeitung durch User:Denis_Apel – Lizenz “Creative Commons“ „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“
Urheber | Unbekannt![]() |