Die – Woche
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 10. Januar 2011
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht vergangene Woche?
Friedrich Küppersbusch: Ihre empörende Kürze.
Was wird besser in dieser?
Freude auf den nächsten Urlaub.
Die CSU widersteht bei ihrer Klausur in Kreuth der Versuchung, Parteichef Horst Seehofer zu demontieren. Warum eigentlich?
Das Medienprodukt zu Guttenberg hat eine weiche Stelle: der glaubt den Quatsch, den er über sich verbreitet. Kerner wird nicht mitfliegen zum Trachtenfest in Tirschenreuth. Und Seehofer kennt die Mühle, in der man zum Superhorst aufsteigt und jäh als rammelnder Rebell bruchlandet. Die Fantasie, der Baron werde auch noch Kanzler und der bejubelte Zerstoiber von gestern müsse weg, ist das aktuelle Maximum, was zu Guttenberg erreichen kann. Danach käme die Strafe: München.
Im Skandal um Dioxin-Eier haben die Kontrollen versagt. Muss ein neues System her?
Gibt’s. Die Futtermittelindustrie hat sich unter dem Schock des BSE-Skandals ein Qualitätssicherungsverfahren auferlegt. Damals zielte das gegen Tiermehl, nun führte es immerhin zur Selbstanzeige des verantwortlichen Herstellers. Vor den Ergebnissen staatsanwaltlicher Untersuchungen läst sich nur sagen: 1. die Rückfirmierung Aigners zur „Landwirtschaftsministerin“ ist ein teurer Knicks vor Usama bin Loden und seiner Bauernlobby, die jetzt schon nach Staatskohle ruft. Und 2. Industrieabfälle im Hühnerfutter sind auch nicht lustiger, wenn Dioxin nicht mehr mitmachen darf. Die Positivliste „Was darf ins Futter“ ist 68 Seiten lang.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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