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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am Montag 23. November 2015

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Das Merkelzehnt ist rund, Krieg bleibt Krieg und Matthias Matussek geht besser nicht mehr ans Telefon. Xavier Naidoo? Tief, tiefer, am tiefsten!

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Das könnte Sie jetzt verunsichern.

Und was wird besser in dieser?

Das Merkelzehnt rundet sich. Nach Positionen – Atomkraft, Wehrpflicht, Flüchtlinge, Kriegseinsätze, Waffenexporte – war sie circa drei Kanzlerinnen.

Nach dem Terror in Paris schreiben Journalisten von „Krieg“. Sogar der Papst spricht vom Dritten Weltkrieg. Ziehen Sie mit?

Wer das segensreiche Wirken europäischer Truppen in Afghanistan, Libyen, Syrien „Frieden“ nannte, darf jetzt überrascht gucken. Krieg ist schwer zu erklären, doch leicht zu erklären: die nun Terror geheißene Strategie eines der Gegner hat erkennbar einen starken Zug vor die Kameras. Immerhin barg die Auswahl einer Länderspiel-Arena die Option, 9/11 in der Disziplin Liveübertragung zu toppen. Diese größtmögliche Publizität des Grauens darf man als Gegenteil und Gegenschlag lesen: von „embedded journalism“, von „humanitärer Intervention“, „peace-keeping“ und vor allem „Fresse-keeping“ – Propaganda unsererseits. So wächst dem bitteren Moment, als François Hollande „Krieg“ sagte, ein anderer Grundton zu: der eines erzwungenen Geständnisses. Papst Franziskus verwendete seine wiederkehrende Vokabel in Bosnien, und umfasste so auch die Anfänge der neuen europäischen Kriegsabenteuer. Oder wie man in Deutschland sagt: 100 Jahre Fortschritt _ vom Siegfrieden zum Kriegfrieden.

Das Fußballspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden wurde am vergangenen Dienstag wegen Terrorverdachts abgesagt. Wie konkret der war, erfahren wir leider nicht, denn „Ein Teil meiner Antwort würde die Bevölkerung verunsichern“, sagt der Innenminister. Hat de Maizière einen „Vertrauensvorschuss“ verdient?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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