Wer braucht hier die Basis
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 24. Oktober 2011
Mehr Demokratie wagen
Mit Forderungen wie: „Mehr Demokratie wagen“,„alle Macht geht vom Volke aus“ oder „wir sind das Volk“ stürmen weltweit die verschiedensten Gruppierungen öffentliche Straßen und Plätze um so ihren Forderungen nach einer Politik von „Unten“ ein Gesicht zu geben. Lautstark sichert die Linke auf ihren Parteitag am Wochenende diesen Protestierenden ihrer Solidarität zu. Nur was ist davon wirklich zu halten? Inwieweit ist diesen Zusagen Glauben zu schenken?
Da gab es auf diesen Parteitag unter vielen anderen auch den Antrag einer Gruppierung aus dem Saarland unter den Namen „Initiative Demokratie und Transparenz“, welche auch uns bis dato relativ unbekannt war. Diese forderte in einen Antrag, den Ortsverbänden per Satzung mehr Macht einzuräumen, da gerade dort, vor Ort, die eigentliche Arbeit in der Verbindung zur Bevölkerung geleistet wird. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Den Antrag findet ihr: HIER
Abgelehnt unter anderen auch deshalb da, laut unserer Informantin vor Ort ein politischer Lakai von Lafontaine mit Namen Harald Schindell, zweimal an das Mikrofon trat um vehement eine Ablehnung des Antrag bei den Delegierten ein zu fordern. Soweit der Unterschied zwischen dem Sein und Schein im Verhältnis zu der nach Außen immer verkündeten Mitbestimmung und Unterstützung für die Basis.
Die Forderung, den Ortsverbänden endlich auch in der Satzung die ihnen gebührende Anerkennung zu sichern ist an und für sich so alt wie die Partei selbst. Gerade diese Gruppierungen in welchen die unbezahlten Freiwilligen-Arbeiten anfallen, wie das Plakate kleben, die Parteiwerbung vor Ort, die Kontaktsuche mit den Wählern an den Ständen, die Werbung für neue Mitglieder usw., usw. bekommen die geringste Anerkennung in einer sich selber als pluralistisch bezeichnenden, demokratischen Partei. Die Gruppierungen werden zu Bittstellern bei den Kreisverbänden degradiert und haben sich dort deren Lust und Laune auszuliefern, sie werden erpressbar. Da wundert sich dann die Spitze in Berlin warum sich Fraktionen und Ortsverbände immer wieder frustriert auflösen.
Das kann so weit gehen wie hier in unseren Heimatkreis WAF zu den letzten Kommunal Wahlen geschehen. Da wurde der ganze Ortsverband der Stadt Ennigerloh geschlossen, um einem Doppelmitglied im Kreisvorstand der LINKEN, GAL + LINKE, die Konkurrenz für die GAL aus dem Weg zu schaffen. Diese zog so zum ersten mal mit zwei Plätzen in den Stadtrat ein. Abgesegnet wurde diese Manipulation von dem damaligen Landesgeschäftsführer Günter Blocks und und seiner Assistentin der heutigen MdB Ingrid Remmers. Kurz nach den Wahlen wurde der OV neu eröffnet.
Der politische Kampf ist dahin zu tragen, wo der Gegner ist:
Vor Ort, direkt zu den Menschen.
Bewusst wird dies seitens der Kreisvorstände unterbunden.
IE
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Quelle | Eigenes Werk |
Urheber | Francisco Welter-Schultes |