DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

„Wenn wir nicht …

Erstellt von Redaktion am Samstag 15. Mai 2010

…regieren wollen, enden wir als Sekte“

UllaJelpke1983.jpg

Schon in der Überschrift dieses Zeitungsartikels wird der Leser auf die politischen Widersprüche in der Partei DIE LINKE hingewiesen.  Es zeigt vor allen Dingen schonungslos den maroden Zustand dieser Partei hier in NRW aus. So wird unter anderen auch auf die Unfähigkeit im Umgang mit der Presse hingewiesen.

Wenn es Kommunisten innerhalb einer Partei möglich ist, einen jeden anders denkenden als Anti zu beschimpfen und aus der Partei zu verweisen, kann es mit der Demokratie nicht sehr weit her sein.

O-Ton und O-Schrift des Antidemokraten und Chefmanipulierer Günter Blocks, seines Zeichens politischer Versager als Landesgeschäftsführer in NRW und verantwortlicher Undertaker für viele Kreisverbände.

Warum ist es eigentlich noch niemanden aufgefallen das gerade hier in NRW das kommunistische Manifest immer mit einem Selbstbedienungsladen verwechselt wird ? Wird hier vielleicht von lange Tod gesagten versucht durch Unterwanderung einer Minderheit, wieder Boden unter die Füße zu bekommen ?

Alle diese Umstände tragen ebenfalls zu den Zuständen bei und lassen die Zahl der Nicht-Wähler mehr und mehr ansteigen wie es in dem Bericht „Gedanken eines Wählers“ berichtet wird. IE

„Wir wollen nicht wie die Grünen enden“

Statt Kompromisse einzugehen, muss man um Prinzipien kämpfen, fordert Ulla Jelpke. Borniert ist das, winkt Klaus Lederer ab. Sind beide wirklich in einer Partei?

taz: Im Wahlkampf in NRW hat die Linkspartei plakatiert „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Jetzt will sie mit den Arbeiterverrätern koalieren. Passt das zusammen, Frau Jelpke?

Ulla Jelpke: Es war kein Plakat des Landesverbandes, sondern das eines Kreisverbandes. Ich halte es auch für falsch.

taz: Warum?

Jelpke: Wir haben den Hauptkampf in NRW nicht gegen die SPD geführt, sondern gegen Schwarz-Gelb im Bund und gegen Jürgen Rüttgers.

taz: Herr Lederer, ist das Wahlplakat typisch für die Linkspartei?

Klaus Lederer: Nein, wir führen wesentlich differenziertere Debatten. Aber es gibt in der Partei immer noch links-sektiererische, rückwärts gewandte, verbalradikale Neigungen.

taz: Laut Umfragen sind nur 28 Prozent der Bürger für Rot-Grün-Rot in NRW, weil die Linkspartei so unbeliebt ist. Wie wollen Sie das ändern?

Jelpke: Die NRW-Linke ist neu im Parlament, sie wird ihre Leute in der Öffentlichkeit bekannter machen können und glaubhafte Politikansätze präsentieren. Die Medien können es sich dann nicht mehr leisten, uns einfach zu schneiden oder als Chaoten und Spinner abzutun.

taz: Also ist die Linkspartei Opfer medialer Ausgrenzung? Hat sie nicht selbst Anteil daran?

Lederer: Doch. Wenn wir dauernd sagen: Wir sind die Guten, die anderen Parteien sind alle neoliberal, dann muss ich mich nicht wundern, wenn das zurückgespiegelt wird. Für viele unserer Ziele haben wir gesellschaftlichen Rückhalt: internationale Konfliktvermeidung, finanzkräftige Kommunen, Gemeinschaftsschule, Integrationspolitik. Wenn wir aber den Eindruck vermitteln, das Monopol auf Weisheit und Wahrheit zu haben, ghettoisieren wir uns.

taz: Stimmt das, Frau Jelpke?

Jelpke: Die Linke in NRW verprellt doch niemanden dadurch, dass sie die Dinge beim Namen nennt. Wer von vornherein in seine Positionen den möglichen Kompromiss einbaut, statt Ziele zu formulieren, landet unweigerlich bei der Sozialdemokratie und verliert Glaubwürdigkeit.

Quelle : TAZ >>>>>> weiterlesen

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Fotoquelle : Ulla Jelpke, GAL, Bürgerschaftsabgeordnete, auf Friedensdemonstration in Hamburg 1983

Ein Kommentar zu “„Wenn wir nicht …”

  1. Dieter Carstensen sagt:

    Ich sehe das sehr pragmatisch: Schon während meiner Studienzeit Ende der 70er, Anfang der 80er, damals war ich noch Jungsozialist in der SPD und an der Uni Mitglied des SHB (Sozialistischen Hochschulbundes), gingen ´mir die Schwafelköpfe von z.B. dem KB (Kommunistischen Bund), aus dem Frau Jelpke stammt, genauso auf die Nerven, wie die Sektierer vom MLPD, DKP, Trotzkisten etc. pp.!

    Leute, die von der Arbeiterklasse und der Weltrevolution schwafeln, ohne jemals Arbeiter gewesen zu sein, sondern genauso bourgios aus dem wohlhabenden Bürgertum stammend wie die Massenmörder Lenin, Stalin, Mao.

    Die unrealitischen Ansichten dieser Leute werden in Äusserungen wie denen von Frau Jelpke mehr als deutlich. Sie hängen „Traditionen“ nach, die Millionen Menschen Elend, Hunger, Ermordung und Folter gebracht haben.

    Sich auf Marx zu berufen, der ja in erster Linie Ökonom war, ist mir verständlich. Aber schon bei dem Verbrecher Lenin hört mein Verständnis auf.

    Scheinbar gibt es Leute, die einfach nicht aus der Geschichte lernen wollen, so daß ich keinen grossen Unterschied zwischen Lenin, Stalin, Mao, Hitler, Mussolini und Francofetischisten sehen kann.

    Die West-Linke hat mit diesen Betonköpfen aus den linken „K“ – und Splittergruppen ein ernsthaftes Problem. Ihr demokratiefeindliches Grundverständnis lässt keinen Platz neben ihnen, so verhalten sie sich, wie in ihren Kaderschulen gelernt, indem sie unterwandern, intrigieren und Andersdenkende ausgrenzen, diffamieren und sogar bedrohen.

    Für mich sind diese Leute keine Demokraten, mit solchen traurigen Gestalten würde ich mich nicht einmal zu einer Tasse Kaffee an einen Tisch setzen.

    Vollkommen anders ist dagegen mein Verhältnis zum „Forum demokratische Sozialismus“, dem Herr Lederer angehört. Von ihm und z.B. Herrn Liebig wird sachlich, realistisch und zutiefst demokratisch argumentiert.

    Ich habe die Hoffnung, daß Die Linke NRW schnellstmöglich die sie zutiefst schädigenden „K“ Gruppen Leute aus allen Ämtern und Würden befördert und auch in NRW zu einer realistisch-demokratisch-sozialistischen Politik kommt, sonst geht die Linke NRW schneller kaputt, als wie manche meinen.

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