DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Weihnachten 2017

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 27. Dezember 2017

Ein Blick über die Schulter, zurück auf das Jahr 2008

File:Die Linke Weltpremiere Der junge Karl Marx Berlinale 2017.jpg

Alles nur blendende Fassaden ?

Ich möchte heute einmal zurückblicken auf das Jahr 2008. Genauer gesagt, zu Weihnachten 2008 stellte ich das später folgende Gedicht online. In Diesem habe ich versucht die Probleme der damaligen Zeit anzusprechen. Ich stelle also ernsthaft die Frage: Was hat sich zum Guten verändert in diesen Land, in einen  Zeitraum von Neun Jahren?

Ist die Gesellschaft nicht noch weiter auseinandergegangen zwischen Arm und Reich? Sind die Schlangen an den Tafeln nicht länger geworden? Wuchs die Kriegsgefahr nicht? Natürlich werden die Hauptschuldigen immer schnell in den entsprechenden Regierungen gefunden, doch auch die Opposition sollte sich ernsthaft fragen lassen, was die dafür Gewählten die vergangenen Jahre an Leistungen vorweisen können. Da reicht es bei Weiten nicht aus, immer mit den Fingern auf den Anderen zu zeigen.

Als Ergebnis kann nur festgestellt werden, dass a) die falschen Personen gewählt, oder b) bei Wahlen nicht die richtigen Themen vorgebracht wurden. Haben sich zu viele auf Kosten der Wähler einen schönen Tag gemacht? Es reicht eben nicht aus, ab und an im Fernsehen die große Dame zu spielen und den Anwesenden zu zeigen wie gut sich auswendig gelernte Sätze beliebig nachplappern lassen. Ein ganz wenig sollte auch das Hirn benutzt werden. Auch durch das Vortragen von täglich neuer Forderungen lässt sich diese Welt, wie wir es sehen, nicht verändern. Da gehört hinter jeder Forderung auch ein entsprechender Vorschlag wie geforderte Ziele erreicht werden können. Überhaupt fehlt es an der notwendigen Kreativität und entsprechenden Ideen wie Zukunft von Links  gestaltet werden möchte.

Bei der hohen Anzahl zurückgelassener BürgerInnen und einer solch desolaten Regierung, -im Moment sogar Keine, müssten für eine Linke Partei bei entsprechender Personalbesetzung und Themenwahl wenigstens 30 Prozent in Wahlen erreicht werden. Nur wo keine Kümmerer, sondern stattdessen nur DummschwätzerInnen in einer Partei das Sagen haben, braucht sich niemand zu wundern wenn 10 Prozent als Sieg gefeiert werden. Reicht es doch aus, besetzte Posten zu verteidigen. Darüber sollten die sich selber so hoch handelnden Versager einmal nachdenken und zurücktreten. Dafür wird aber auch von der Basis Zivilcourage benötigt und der entsprechende Überblick erwartet. Falls sie den Kopf nicht nur zum Trinken benutzen können.   DL Red. – IE

Weihnachten 2008

File:Schöckingen Weihnachten 2010 (3).jpg

Weihnachten als Fest der Liebe,
wird von Christen so beschrieben.
Auch als Fest des Friedens,
wird es gern gepriesen.

Kinder die mit großen Augen,
auf den Weihnachtsmann vertrauen.
Wartend, voller Sehnsucht hoffend,
auf das was Werbung hat versprochen.

Millionen Kinder warten heute,
vergeblich auf’s Bescherungsläuten.
Denn Eltern, deren Taschen leer
können nichts verschenken mehr.

Als Sklaven bei den Seelenhändlern,
Ein-Euro-Jobs bei Städtisch-Ämtern.
Für gute Arbeit guten Lohn?
Hört sich an wie blanker Hohn.

Fern gesehen wird bei Lafern
macht uns Appetit aufs Tafeln.
Frierend in der langen Schlange,
warten auf die Suppenkanne.

Dankbar, dass vom Tisch der Reichen,
etwas fällt für unseres Gleichen.
Ablaufdaten gehen zu Ende,
Die sind edel, da die spenden.

Wer nennt die Namen der Vandalen,
die diesem Land die Zukunft stahlen.
Begonnen hat das schon vor Jahren,
als man ließ faule Früchte garen.

Ein in rot getünchter Egomane,
verlor ganz langsam seine Schale.
Doch als der schwarze Kern gesichtet,
der soziale Staat ward umgeschichtet.

So zog es ihn dann nach den Wahlen,
ins Riesenland der Oligarchen
um dort bei echten Demokraten
als Gasbaron erneut zu starten.

Als Angler saß an grünen Wassern,
der nächste von den Hartz-Verfassern.
Er fischte dort im trüben Schmutz,
und die Partei machte kein Verdruss.

Aus der Kultur der Steinewerfer,
war einst gestartet er als Friedenseiferer.
So sitzt er heute in den Staaten
als Lohnprofessor – nicht als Sklave.

Den Platz bekommen hat vor Orten,
Jemand aus dem hohen Norden.
Als Landpommeranze einst getadelt,
wird endlich wieder schwarz gefaselt.

Zum Wohle aller beziehen Stütze,
Banken, die für wenig nütze.
Da diese sich total verzockt,
wird gleiches wieder aufgebockt.

Russisch Roulette so hieß ihr Spiel,
nur kam die Kugel nicht ins Ziel
Was sind denn 500 Milliarden pur
für einen Banker Peanuts nur !

Der Kriege gibt es wieder viele,
in fernen Ländern liegen Ziele.
So können wir dort selbst studieren,
an Waffen – die wir produzieren.

Darum soll heute keiner sagen,
die Bildung liegt bei uns im Argen.
Doch Mütter, passt auf eure Söhne auf,
der Staat macht wieder Helden – und das zuhauf.

Nun liebe Bürger lasst uns denken,
wer wird uns denn in Zukunft lenken ?
Der gleiche, alte Kladeradatsch ?
Dann sind wir alle bald im Arsch.

2008 Ingo Engbert

---------------------------------------------------------------------------------------

Fotoquelle :

Oben   --    Attribution: Maximilian Bühn, CC-BY-SA 4.0

Unten   — 

attribution share alike This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license.
Author Harke / Own work

 

Kommentar schreiben

XHTML: Sie können diese Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>