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Wahlen am Wochenende

Erstellt von Redaktion am Freitag 12. September 2014

Die Königsmacher schwächeln

.Da wird am kommenden Sonntag wieder einmal zu Wahlen aufgerufen. Dieses mal werden die Landtage  in Brandenburg und Thüringen gewählt. Interessant wird vor allen Dingen sein wie viel Menschen sich denn noch daran beteiligen, oder eher nicht. Wurde den Wählern in den letzten Jahren doch in schöner Regelmäßigkeit der Spruch, „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie lange verboten“ vor Augen geführt. Sowohl von der Regierung als auch Opposition im übrigen! Sehr alt der Spruch und die Gelehrten streiten sich. Manche schreiben ihn Tucholsky, andere dagegen  Emma Goldmann zu. Der Wahrheitsgehalt scheint sich aber eher zu verfestigen.

So blicken die Linken im Besonderen nach Thüringen in der Hoffnung, dass es einer der Ihren hoffentlich schaffen wird Ministerpräsident zu werden. Viele, vielleicht sogar die meisten vergessen dann gerne, dass der Bodo nicht gerade einer der Ihren ist. Ramelow wird den Realos zugerechnet und das Vorhaben könnte ihm vielleicht gerade deswegen gelingen und er damit vielen der Utopisten die Fresströge sichern.

Utopisten wie Höger, Dagdelen, Jelpke und natürlich die schleimige Grinsekatze Blocks aus Bottrop nicht zu vergessen, welche zwar andauernd eine große Lippe riskieren, es aber in eigener Regie nie schaffen würden die Fünf Prozent Klausel zu überspringen. Die Genannten und viele Weitere mehr schaffen es in schöner Regelmäßigkeit nur, die guten Wahlergebnisse aus dem Osten zu Vermüllen.

Unverständlich dass sich auch die Parteiführung in letzter Zeit dieser Gruppe scheinbar rhetorisch nähert. Müsste doch auch sie bemerkt haben dass mit den Salonsozialisten aus dem ehemaligen Westen auch in den nächsten Jahrhundertdekaden genau so wenig ein Blumentopf zu gewinnen sein wird, wie in den letzten 60 Jahren zuvor nicht. Die Bürger möchten in Freiheit leben und sich nicht fürchten müssen, dass  irgendwelche Idioten beginnen eine neue Mauer zu errichten. Wenn Frontex in Sichtweite der Bevölkerung arbeiten würde, kämen sogar hier Proteste auf.

So wird die Unsicherheit in der SPD und auch bei den Grünen mit Sicherheit nicht durch die Person des Bodo Ramelow gestärkt. Die tagtäglich zu lesenden Eskapaden der Utopisten in der Partei werden der Grund für das schlechte Gesamtbild sein. Wer möchte sich schon nach mehr als 20 Jahre währenden Zusammenschluss erneut mit Stasi oder Kommunisten auseinandersetzen? Es soll noch Menschen geben welche aus gemachten Erfahrungen ihre Lehren ziehen.

Neues dagegen hat die „immer Jung bleibende Partei“ – so der ständige und einzige Sing- Sang der Führung, nicht zu bieten. Kritik und Forderungen ja, jede Menge – verwertbare Lösungsvorschläge nein. Das ist keine Politik sondern gleicht eher dem meckern am Stammtisch. Dabei bemerken sie nicht einmal dass Ihnen nach und nach ein Fell nach dem anderen abhanden kommt. Es reicht für gewöhnlich ein kleiner Ruck in der Regierung aus, um die Bevölkerung wieder zu beruhigen, was in schöner Regelmäßigkeit zeigt wie Unsichtbar die Opposition ist.

Die Arbeit der Opposition wirkt hier eher Kontraproduktiv, da die Regierung um die Schwäche Ihrer Gegenspieler weiß. Diese versuchen nur in den Staub der Vergangenheit noch etwas brauchbares für die Zukunft zu finden. Vergleichbar mit Merkel welche im Digitalen Zeitalter an jeden Tag Neuland betritt. Solange eine altertümliche Kanzlerin Vorbild der Linken bleibt, entscheidet sich der Wähler besser für das bekannte Original.

Von den im Westen, an der Saar und NRW bekannten, unselbständigen Unterlippenbeißern werden keine großen Sprünge zu erwarten sein. Der Nachwuchs plädiert für Freiheit. Woher dann die Personalien nehmen wenn nicht stehlen, lautet auch eine alte Weisheit. Wo bei Kreisversammlungen teilweise nicht mehr als fünf Leutchen zusammenkommen. Wir schreiben es an und immer wieder auf.  Damit juristisch Übende die Gelder verplempern.

Die Königsmacher schwächeln

WAHLKAMPF In Thüringen dreht sich alles um das Duell Ramelow/Lieberknecht. SPD und Grüne tun sich schwer. Die DDR-Vergangenheit der Linkspartei spielt eine geringe Rolle

VON STEFAN REINECKE

Es läuft nicht so gut für die SPD in Thüringen. Laut neuester Umfragen würden sie nur 16 Prozent wählen, noch weniger als 2009. Die sozialdemokratische Klientel ist zögerlich – und ihr Spagat zwischen Linkspartei und CDU scheint die eigenen Anhänger zu verwirren.

Manche jüngere SPD-nahe Frauen, die in Städten leben, neigen zur amtierenden Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht – ältere SPD-nahe Männer zum Linkspartei-Spitzenkandidaten Bodo Ramelow, so ein SPD-Insider. Und in beiden Gruppen gibt es auch solche, die am Sonntag gleich CDU oder Linkspartei wählen wollen.

Das ist auch ein Effekt eines Wahlkampfes, der komplett auf das Duell Ramelow/Lieberknecht fokussiert ist. Zwar kennen mittlerweile 83 Prozent der WählerInnen die etwas unscheinbare SPD-Kandidatin Heike Taubert. Aber das scheint kein Grund zu sein, sie zu wählen.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Tasigrafie

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14 Kommentare zu “Wahlen am Wochenende”

  1. silvia Matthies sagt:

    In einer anderen Partei hätte Dagdelen es vermutlich nicht in den Bundestag geschafft.

  2. Coco sagt:

    „Mit Bodo Ramelow könnte erstmals ein Vertreter jener Partei Regierungschef werden, die die Rechtsnachfolgerin der diktatorischen Einheitspartei SED ist“.

  3. Lisa Fischer sagt:

    Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Nie wieder: MfS (Ministerium für Staatssicherheit)

  4. Alternativer Linker sagt:

    Ramelow: CDU distanziert sich nicht klar von AfD

    … und die LInke hat sich nie wirklich von dem SED-Regime distanziert!!!

  5. friitzje sagt:

    Bodo Ramelow hat weder im Politbüro, noch bei den beiden Erich’s eine Ausbildung genossen.
    Bleibt aber die Frage, ob er sich gegen die vielen alten Hofschranzen durchsetzen kann.

  6. Thüringer Kloß sagt:

    @ 5 Fritzje

    Die Thüringer Linke fuhr mehr Prozente ein, als mancher im Westen sich nur erträumen konnte.
    Ihn haben viele „Erich`s“ und „alte Hofschranzen“ gewählt, wie Du es so „intelligent“ bezeichnest.
    Ramelow genießt auch Ansehen in anderen Teilen der Bevölkerung, weil er nicht nach „Wessimanier“ großkupfern oben drüber schwebt und dann platsch nach unten fällt.
    Er wurde in Thüringen aufgenommen, ohne dass man ihn seiner Herkunft beschimpfte.
    Nur zur Klarstellung, wie ist es denn in der Westlinken mit „Alten Hofschranzen“ und wo kam der Ärisch her 🙂 Aus dem Saarland 🙂

    In Thüringen gibt es auch Menschen, die von „Erich`s“ und dem Politbüro nichts hielten.

    Nicht gut, Dein Kommentar!!!!! Dies ist beleidigend für die, die Wende gerade ohne Knast und Lager überstanden.

  7. T. Trotzki sagt:

    Stasibeauftragter Jahn warnt vor Linkspartei

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/945818.stasibeauftragter-jahn-warnt-vor-linkspartei.html

  8. HeusweilerKäsköpfche sagt:

    Linke-Chefin: Schwächeln der Grünen macht mir Sorgen

    In den letzten Umfragen zur Thüringen-Wahl liegen

    die Grünen nur knapp über fünf Prozent. Die Linke-

    Vorsitzende Katja Kipping legt sich nun indirekt

    für die Öko-Partei ins Zeug.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/wahl-in-thueringen-linke-chefin-schwaecheln-der-gruenen-macht-mir-sorgen/10696508.html

  9. Albert S. sagt:

    Das Zünglein an der Waage ist die fünf Prozent Hürde.

    Irgendeine vom Bundesvorstand freute sich mächtig, dass die NPD in Sachsen an der 5% Hürde gescheitert ist.

    Ich freue mich, wenn das gleiche Schicksal den Grünen zuteil werden würde – adé Bodo als Ministerpräsident.

  10. Papperlapapp sagt:

    Ohne Bündnis 90/Grüne geht nichts.

    Offenbar scheint das dem Bundesvorsitzenden entgangen zu sein.

    Die Bundes-Linke setzt auf eine rot-rote Koalition in Thüringen: „Ich erwarte von allen Parteien, dass sie Respekt vor der Entscheidung der Landesverbände haben“, sagte Linken-Chef Bernd Riexinger der „Rheinischen Post“.

    http://www.extremnews.com/nachrichten/politik/8cf150527849b5

  11. AfDler sagt:

    Ich hoffe wir erreichen 10 % oder mehr und können das linke Bündnis stoppen!

  12. Opa Fielmann sagt:

    Würden Wahlen was ändern, so wären sie verboten!

  13. Adele sagt:

    Das Schwächeln der Grünen macht mir Hoffnung, daß diese Rot-Rot-Grünen Träume doch noch platzen könnten.
    Jeder Grünen-Wähler weniger bereitet mir klammheimliche Freude.

  14. AntiSpeichellecker sagt:

    In knapp einer halben Stunde schließen die Wahllokale in Brandenburg und Thüringen.
    Kommt es in Thüringen wirklich zu einem Machtwechsel? Dafür ist entscheidend, welche Parteien zudem in den Landtag einziehen.
    Es wird ein spannender Abend.

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