Wagentains Handlanger
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 21. April 2018
Streit in der Linkspartei eskaliert:
„Hass in der Fraktion“
Wer Mutti auf Schritt und Tritt begleiten darf, schafft dieses auch bei den Wagentains. Solange als Judas-Lohn vielleicht eine goldene Uhr am Handgelenk hängenbleibt, allemal. Da macht ein ehemaliger Gewerkschafter auch schon einmal den Kriegswaffenverkäufer! DL-Red. – IE
von Martin Reeb
Auf einer Sitzung eskaliert der Streit in der Linkspartei. Der Abgeordnete Alexander Ulrich spricht von „Mobbing“ gegen Sahra Wagenknecht.
Der Führungsstreit in der Linkspartei erreicht eine neue Stufe. Auf einer Fraktionssitzung am Dienstag kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Fraktionsmehrheit um Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch sowie den Autoren eines Briefes gegen Sahra Wagenknecht, der vor vier Wochen von 25 Abgeordneten unterzeichnet worden war. Der Abgeordnete Alexander Ulrich, der dem Mehrheitslager angehört, schrieb anschließend in einer Mail an alle Linken-Abgeordneten, in der Fraktion herrsche „der pure Hass“. Die Mail liegt der taz vor.
„In bin jetzt im 13. Jahr in der Fraktion. Zu keinem Zeitpunkt war die Stimmung so schlecht“, schreibt der rheinland-pfälzische Abgeordnete weiter. „Meines Erachtens liegt die Grundlage darin, dass die Parteivorsitzende (Anmerkung: Katja Kipping) immer wieder aufs Neue mit ihrem Umfeld versucht, Sahra Wagenknecht direkt und indirekt zum Rückzug zu zwingen.“ Gegen Wagenknecht laufe „Mobbing“. Er sei nicht bereit, die Erfolge der Partei in Frage zu stellen, „nur weil eine Parteivorsitzende ihre egoistischen Karrierepläne über die Interessen der Partei stellt“.
Die 25 Abgeordneten aus dem Kipping-Lager, darunter Lorenz Gösta Beutin, Christine Buchholz, Sabine Leidig, Niema Movassat und Tobias Pflüger, hatten in dem Schreiben Wagenknechts Positionierung gegen „Offene Grenzen“ kritisiert und ihre Kritik an Kipping und ihrem Co-Chef Bernd Riexinger in einem Zeitungsinterview angegriffen. Die Fraktionsführung habe einen „nicht integrativen Führungsstil“, schreiben sie.
Mehr Gebrüll als Zuhören
Man sei in einer Situation, „in der man sich mehr anbrüllt als zuhört“, sagte der saarländische Abgeordnete Thomas Lutze, der auch zur Fraktionsmehrheit zählt, der taz. Er gibt den Vorwurf der fehlenden Integration an die Parteiführung zurück. „Die Parteivorsitzenden müssen integrieren, das tun beide im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu wenig.“
Für Ärger sorgt bei den Wagenknecht-Anhängern, dass ihre Gegner in den Fraktionsvorstand gewählt wurden, umgekehrt aber das Wagenknecht-Lager im engeren Parteivorstand nicht berücksichtigt ist: „Der geschäftsführende Bundesvorstand um Katja Kipping und Bernd Riexinger ist im Gegensatz zum Fraktionsvorstand nicht pluralistisch besetzt. Und die Vorschläge für den nächsten Vorstand, die bisher auf dem Tisch liegen, würden das verschärfen“, kritisiert die Abgeordnete Katrin Werner, die wie Ulrich aus Rheinland-Pfalz kommt.
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquellen :
Oben — Fotoquelle: Verlinkung mit der Webseite von Katja Keul, MdB Die Grünen
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Unten — Sahra Wagenknecht auf der Wahlparty der Linken zur Bundestagswahl 2017 in der Arena Berlin.
Sonntag 22. April 2018 um 11:30
Dank dem Lafontain’schen Sprachrohr konnte der Spaltpilz A.U. Mitglied in der Partei bleiben.
Das Lafontain’sche Sprachrohr gilt als Anhänger von Wagenknecht.
Montag 23. April 2018 um 11:53
Einst standen sie fest an der Seite von Sahra Wagenknecht. Doch mit dem neuen Kurs der Fraktionschefin wollen einige Hardliner-Linke nichts mehr zu tun haben. Stattdessen knüpfen sie ein anderes Netzwerk.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-hardliner-linke-wenden-sich-von-fraktionschefin-ab-a-1204177.html
Es wird auch Zeit, dass einigen die Augen aufgeht!