Von der Präsidenten –
Erstellt von Redaktion am Dienstag 31. Januar 2012
zur Parteiendämmerung
So haben wir denn einen Bundespräsidenten als Schnäppchen- und Gefälligkeitspolitiker, welcher in seiner eigenen politischen Ich-AG statt wie von Max Weber gefordert für die Politik von der Politik lebt, als ziemlich treffendes Abbild der Gesellschaft insgesamt.
Albrecht von Lucke beschreibt in seinen Kommentar die Auswirkungen welche das politische Gehabe der Boygroup Wulff und Guttenberg auf unsere Gesellschaft haben wird. Wo keine echte Debatte stattfindet, da entsteht auch kein Interesse an den Parteien. Das aber rächt sich: Wenn Parteien ihre Funktion als Sprachrohre des Volkes nicht erfüllen, wächst die populistische Versuchung und gefährdet damit die Demokratie.
Als hätte Deutschland, als hätte Europa nicht genug Probleme, wird uns seit Jahresanfang ein Stück wie aus dem Tollhaus vorgeführt. Im Mittelpunkt: ein offensichtlich mit seinem Amt völlig überforderter Bundespräsident. Doch bei aller berechtigten Kritik an einem Mann, der es mit der Wahrheit offensichtlich weit weniger genau nimmt als mit dem moralischen Anspruch an Andere, bekam die Debatte zunehmend etwas Hysterisches. Wann hätte man es schon einmal erlebt, dass selbst der rituelle Neujahrsempfang des Diplomatischen Corps durch den Bundespräsidenten akribisch unter die Lupe genommen worden wäre, samt „Phönix“-Übertragung inklusive professoraler Ausdeutung?
Nein, die vornehmlich mediale Fokussierung auf die „Causa Wulff“ wirkte sehr schnell übertrieben, was dem Präsidenten umgehend Sympathiepunkte bei der Bevölkerung einbrachte. Auch die Geschlossenheit der veröffentlichten Meinung zeigte, dass wir es mit einer Form kompensatorischer Aufregung zu tun haben, die an der eigentlichen Krise vorbeigeht. So aber wurde die Affäre Wulff zu einem Lehrstück in zweierlei Hinsicht – über den Umgang mit dem höchsten Amt im Staate und zur Lage der Republik.
„Bild“ als Hüterin der Verfassung
Dass in der Debatte die Proportionen nicht stimmten – hier die hehre öffentliche Meinung, dort der Präsident als Staatsgefahr –, zeigt bereits die Schlachtanordnung: Wenn die „Bild“-Zeitung als „Hüterin der Verfassung“ in Erscheinung tritt, sollte dies zumindest irritieren. Handelt es sich dabei doch um exakt jene Zeitung, die noch vor einem Jahr in der Krise ihres Lieblings Karl-Theodor zu Guttenberg großmütig und durch alle Enthüllungen unirritierbar dekretiert hatte: „Die Politik liebt Guttenberg nicht. Aber sie braucht ihn.“ Und, wichtiger noch: „Das Volk verzeiht“. Nur um anschließend, als das Verzeihen des Volkes offenbar nicht reichte, eine populistische Kampagne gegen das Parlament zu starten, die Bundestagspräsident Norbert Lammert zu Recht als „Sargnagel“ für das Vertrauen in die Demokratie bezeichnete.
Quelle: Blätter >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Schloss Bellevue
Dienstag 31. Januar 2012 um 6:00
Blöd-Blättchen. Keiner liest es. Alle/fast alle wissen von den „Neuigkeiten“ aus aller Welt zu berichten.
Dienstag 31. Januar 2012 um 22:28
Fb Don Giovanni schrieb folgendes:
Ein Politiker wird in einem Flugzeug neben einen kleinen Jungen gesetzt.Der Politiker wendet sich ihm zu und sagt: “Wollen wir uns ein wenig unterhalten? Ich habe gehört, dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man sich mit anderen Passagieren unterhält.”Der kleine Junge, welcher eben sein Buch geöffnet hatte, schloss es langsam und sagte zu dem Politiker : “Über was möchten Sie sich denn unter…halten?”“Oh, ich weiß nicht”, antwortete der Politiker, “Wie wär’s mit dem Thema Atomstrom?”“OK”, sagte er, “Dies wäre ein interessantes Thema! Aber erlauben Sie mir zunächst noch eine Frage:Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug: Gras. Doch das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases. Warum, denken Sie, dass dies so ist?”Der Politiker denkt darüber nach und sagt: “Nun, ich habe keine Idee.”Darauf antwortet der kleine Junge: “Fühlen Sie sich wirklich kompetent genug über Atomstrom zu reden, wenn Sie beim Thema Scheiße schon überfordert sind.