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RENTENANGST

Verschleppt, verkauft, verheiratet

Erstellt von Redaktion am Freitag 24. Oktober 2014

Entführungen des „Islamischen Staats“

FRAUENHANDEL Die junge Jesidin Amscha war 25 Tage Gefange des IS. Mit Hilfe eines alten Sunniten, der sie als seine Tochter ausgab, gelang ihr die Flucht. Ihre Geschichte erzählt die schwer traumatisierte Frau ohne Erregung und mit so eintöniger Stimme, dass dem Übersetzer die Tränen kommen.

AUS DOHUK KARIM El-GAWHARY

„Ich wünschte, ich wäre tot“, sagt Amscha mit monotoner Stimme. „In den letzten Wochen habe ich oft daran gedacht, mir das Leben zu nehmen.“ Während sie spricht, starrt sie auf den Boden. Die Finger mit den abgekauten Nägeln ziehen immer wieder nervös an einem Faden, der an ihrem Ärmel heraushängt.

Die junge Jesidin wurde von den Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) verschleppt und in der irakischen Stadt Mosul für umgerechnet 12 Euro verkauft. Wie ein Stück Vieh. Auf der verschrobenen religiösen Wertskala der Dschihadisten stehen Jesiden ganz unten, ihre Frauen gelten als legitime Beute im Kampf gegen die „Ungläubigen“.

Zwischen den Sätzen streichelt Amscha über die Backe ihres Babys auf ihrem Schoss. „Das Kind und die Tatsache, dass ich ein weiteres in meinem Bauch habe, sind der einzige Grund, warum ich mich noch nicht aufgehängt habe, denn ohne mich könnten sie nicht weiterleben.“

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Bernd Schwabe in Hannover

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Demonstration Jesiden Eziden Aleviten Kurden in Hannover gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat

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