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Uran im Wasser

Erstellt von Redaktion am Sonntag 13. Januar 2013

Gesundheitsminister ignoriert
Stand der Wissenschaft – schlimmer noch: Er lügt!

File:UraniumUSGOV.jpg

Uranium

2011 trat endlich ein Uran-Grenzwert für Trinkwasser in Kraft, für den foodwatch jahrelang gekämpft hatte. Die festgesetzte Höchstgrenze von 10 Mikrogramm Uran pro Liter ist zwar sicher für Erwachsene, bietet aber Säuglingen und kleinen Kindern keinen ausreichenden Schutz. Und Mineralwasser darf sogar weiterhin beliebig hoch belastet sein.

Mehr als 27.000 Verbraucher haben sich über unsere E-Mail-Aktion bereits an das Bundesverbraucher- und das Bundesgesundheitsministerium gewandt und sichere Grenzwerte gefordert. Doch die Politik stellte sich bislang taub. Gesundheitsminister Daniel Bahr ließ jetzt in einem Schreiben an foodwatch den Unterzeichnern unserer Protestaktion antworten – mit ernüchterndem Ergebnis: Auf zwei Seiten leugnet das Ministerium jedes Risiko. Der Vorwurf, der Grenzwert biete kleinen Kindern keinen ausreichenden Schutz, sei „unbegründet und entspricht nicht dem tatsächlichen Sachverhalt“. Dabei geht selbst aus dem eigens aus Deutschland angeforderten Gutachten der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, auf das sich auch das Bahr-Ministerium beruft, das Gegenteil hervor!

Wegen der chemischen Giftigkeit des Schwermetalls Uran sind bei den zugelassenen Mengen Nierenschädigungen bei kleinen Kindern nicht ausgeschlossen.

Noch unverantwortlicher als ihr Kollege verhält sich Verbraucherministerin Ilse Aigner. In ihren Verantwortungsbereich fallen die Vorgaben für in Flaschen abgefülltes Mineralwasser. Doch die Ministerin hält es nicht für nötig, hier überhaupt einen Grenzwert für Uran zu erlassen – Frau Aigner hat auch eine Antwort auf unsere E-Mail-Aktion bislang abgelehnt. *)

Wir lassen nicht locker, bis auch die Gesundheit kleiner Kinder wirksam geschützt wird. Helfen Sie mit: Unterstützen Sie unsere Forderung nach sicheren Grenzwerten – jetzt erst recht:

*) Was will man von einer bairischen Elektrotechnikerin als Landwirtschaftsministerin auch verlangen? Diese „Konstellation“ unterstreicht einmal mehr: Ran an die gefüllten Fleischtröge!

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Grafikquelle    :   Uranium ore. English Wikipedia, original upload 3 August 2004 by Chris 73 en:Image:UraniumUSGOV.jpg

Source http://resourcescommittee.house.gov/subcommittees/emr/usgsweb/photogallery/
Author USGS
Permission
(Reusing this file)
Public domain This image is a work of the „Minerals in Your World“ project, a cooperative effort between the United States Geological Survey and the Mineral Information Institute. The images were featured in the „Minerals and Materials Photo Gallery“ on the website of the U.S House Subcommittee on Energy and Natural Resources. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain in the United States.
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Ein Kommentar zu “Uran im Wasser”

  1. rosalux sagt:

    Ginge es nach dem Willen von CDU und CSU, würde die Leugnung der für jedermann offensichtlichen Tatsache, dass die Erde nur eine Scheibe sein könne, unter Strafe gestellt. So etwa mutet die Leugnung der inzwischen nachgewisenen Existenz von Uran im Trinkwasser an sowie dessen Gefährlichkeit wenigstns für Kleinkinder.

    Randbemerkung: Für CSU-Minister scheint Dummheit und/oder Blindheit oder Sturheit in ganz besonderem Maße die Voraussetzung ihres Amtes zu sein.

    Hinweis: Von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor rund 20 Jahren ist Österreich ganz besonders betroffen, sichtbar durch Spätfolgen wie Schilddrüsenkrebs. Die Regierung dort leugnet dies selbstredend. Und ein Krebsregister für Schilddrüsen-OPs – fehlt ebenso, selbstredend. Somit muss sich die Regierung mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen.

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