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RENTENANGST

Ungefilterte zu Syrien,

Erstellt von Redaktion am Sonntag 25. Mai 2014

Ungefilterte und unzensierte Worte zu Syrien, Ukraine und NATO

Applaus –    Die erste Reihe hat in der Linken immer recht !    – Applaus

Eine Kommentierung des folgenden Textes durch DL als Einleitung erübrigt sich an und für sich.  Es sollte den LeserInnen überlassen bleiben sich eine eigene Meinung zu bilden. Darum nur einige Gedanken:

Friedenspolitik beinhaltet ein aufeinander zugehen von verschiedenen Gruppen auf Augenhöhe.  Das was wir hier lesen ist um kein bisschen besser oder hilfreicher als die Artikel in diesen ach so einseitig „Faschistischen“ Westmedien mit deren Hilfe Linke Nymphchen sonst aber sehr gerne ihre Weisheiten unter das Volk bringen. Wir wünschen den ganzen, heute nach Freiheit drängenden Nationen weder das Leben unter einer Rechten noch einer Linken Knute, da Keiner von Beiden ein besserer Faschist ist. Im Gegenteil, beide haben vielfach nachgewiesen keinen funktionierenden Staat auf die Beine stellen zu können und Beide können sich selber weder demokratisch noch pluralistisch in ihren Parteien organisieren.

Ungefilterte und unzensierte Worte zu
Syrien, Ukraine und NATO

Es war keine leichte Kost, die am Dienstag, dem 13. Mai 2014, in der Gütersloher Weberei serviert wurde. Aber es war die seltene Gelegenheit Informationen zur Lage in Syrien und der Ukraine zu erhalten, die uns ansonsten vorenthalten werden. Ohne dass ihnen jemand ins Wort fiel konnten Sevim Dagdelen, Aysel Öztürk, und Ivan Rodionov ihre Meinung sagen und Fakten benennen.

Den Anfang machte Ivan Rodionov, sichtlich entsetzt über die vielen Opfer in Kiew, Odessa, Slawjansk und anderswo, erschüttert vom Schicksal seines in Mariupol von „Regierungstruppen“ verletzten Kollegen. „Die NATO ist Akteur und Profiteur zugleich!“ so der Chefredakteur der Nachrichtenagentur Ruptly Video Agency (http://ruptly.tv/). „Ganz zu Recht gab es die Protestbewegung gegen Janukowitsch. Mit massiver finanzieller, politischer und medialer Unterstützung wurde diese unterwandert.

Erfolglos blieb dabei Klitschkos UDAR-Partei, die sozusagen im Reagenzglas der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung entstand. Rechtsextreme und faschistische Kräfte dagegen nutzten die Protest-Bewegung als Plattform für ihr Ziel einer gewaltsamen Machtergreifung. Mit brutaler Gewalt gingen sie gegen Andersdenkende und die Polizei vor. Das von Steinmeier und seinem französischen und polnischen Kollegen vermittelte Abkommen zwischen Janukowitsch und der Opposition hielt keine 24 Stunden.

Die Opposition, ganz vorn der Rechte Sektor, besetzte Regierungsgebäude und erzwang mit Gewalt die Absetzung des gewählten Präsidenten Janukowitsch. Die neue Regierung stützt sich auf faschistische Minister, rechte Milizen und Söldner der US-Firma Academi. Jetzt herrscht Bürgerkrieg und die Medien hier berichten nur in Schwarz-Weiß!“

Auch Aysel Öztürk, Sprecherin des kurdischen Friedenshauses „Mesopotamien“ in Bielefeld, kritisierte die manipulative Medienpolitik des Westens: „Die Kriegsprovokationen der Türkei werden ebenso verschwiegen wie die Zusammenarbeit mit fundamentalistischen Gruppen wie Al-Kaida, ISIS und Al-Nusra. Im wahrsten Sinne des Wortes totgeschwiegen werden die Menschen in Nordsyrien. Der Versuch der „Rojava-Bewegung“ unter schwierigsten Bedingungen inmitten des Krieges eine autonome, basisdemokratische Gesellschaft aufzubauen in der alle ethnischen und Glaubensgruppen ihren Platz einnehmen, ist nicht nur von Fundamentalisten tödlich bedroht.

Eine dauerhafte, friedliche Lösung des Syrienkonfliktes kann es nur geben, wenn nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden wird. Syrien unter Assad ist kein demokratisches Land. Der Aufstand war gerechtfertigt. Es ging um Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, religiöse und ethnische Freiheit. Der NATO aber geht es um geostrategische Interessen. Die deutschen Soldaten und Raketen in der Türkei sind Teil davon.“

Sevim Dagdelen, Sprecherin für internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE im Bundestag: „1991, bei Auflösung des Warschauer Paktes, des osteuropäischen Militärbündnisses, gab es 16 NATO-Staaten. Jetzt sind es 28. 10 davon auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Unter Missachtung aller als Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung gemachten Zusagen, die NATO nicht nach Osten auszuweiten.

Mit der NATO betreiben die EU und die USA ihre Expansion nach Osten. Es geht um ökonomische Ziele, um das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine, es geht um Fracking, Erdgas, Kohle und für Monsanto um die „Kornkammer Europas“. Da ist jedes Mittel recht. In der Ukraine verbünden sich NATO, EU und USA mit Faschisten und setzen Söldner ein. In Syrien sind die Gotteskrieger ihre Freunde. Die selben, gegen die sie anderswo Kriege führen und Tausende Unschuldige töten. Auch in Syrien geht es um ökonomische Interessen. Die NATO ist ein Kriegsführungsbündnis zur Durchsetzung kapitalistischer Interessen!“

In der anschließenden Diskussion zweifelte keiner am Ernst der Lage. Zuversichtlich stimmte aber, das es trotz aller Kriegslügen und aller Kriegspropaganda der quasi gleichgeschalteten Medien eine klare Mehrheit gegen Sanktionen, Eskalation und Krieg gibt. Das muss bewusst gemacht werden. Deshalb muss alles in unserer Kraft stehende getan werden um einen Krieg zu verhindern. Kritik gab es an der Linken. „Zu brav“ sei sie. Der Kreisverband DIE LINKE. Gütersloh wird alles andere als brav sein, wenn es um die Frage „Krieg oder Frieden“ geht.

Quelle: Die Linke – Gütersloh

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Fotoquelle:
Screenshot: von TAZ / durch DL – Foto Jens Jeske

Ein Kommentar zu “Ungefilterte zu Syrien,”

  1. thomas weigle sagt:

    Großkotzig waren sie schon immer, die Gütersloher Linkwesten. Vor allem der Sprecher des Stadtverbandes Gütersloh, Klein-Ridder, der gerne erklärt, man „müsse jetzt Druck machen“, auch schon mal im Stile Wilhelm des zwoten „keine Parteien mehr kennt“, und unter dem Motto „lesen und weitergeben“ ohne jeden Anlass zu einer Veranstaltung zur Verhinderung eines dritten Weltkrieges aufruft, an der ganze vier Personen teilnahmen, aber nicht der Aufrufer und Gütersloher GEW-Funktionär Klein-Ridder.

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