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UN-SOZIALES Christliches

Erstellt von Redaktion am Freitag 4. Januar 2013

Die seltsamen Arbeitsweisen in der BA Höxter…

Nachfolgend der Beginn einer Chronologie in unserem Sozialstaat – Chronologie deswegen, weil wir davon ausgehen, dass nicht geholfen wird und die Sache sich hinzieht, wie die „Asozialen“ in den Ämtern es üblicherweise provozieren.

Vorgeschichte

Freitag, den 28.12.2012, erreichte das Soziale Zentrum Höxter e.V. ein Notruf!

Eine junge Frau aus Brakel, Name ist uns bekannt, aber wir möchten die junge Frau schützen, meldete sich bei uns, dass sie schon 12 Tage nichts mehr zu Essen hat und ihr Arbeitslosengeld I nicht auf ihrem Konto angekommen sei. Mit Ihrer Sachbearbeiterin Frau K… habe sie am 28.012.2012 telefoniert und diese sagte ihr, dass eine Sperre vorhanden sei, da sie am Vortag einen Termin gehabt habe zu dem sie nicht erschienen sei… nach längerem Hin und Her stellte sich heraus, dass der Brief der Arbeitsagentur Höxter an eine falsche Adresse geschickt wurde (warum auch immer, die junge Frau hat niemals eine Adressänderung angegeben und wohnt noch immer in Brakel und nicht in Höxter). Frau K schien es aber überhaupt nicht zu berühren, dass da ein junger Mensch schon viele Tage keinen Brotkrumen mehr zu Essen hatte.

Die junge Frau liegt mit ihrem ALG I wenige Euros über dem Hartz IV Regelsatz. Als sie ihre Wohnung in Brakel bezog hatte sie nur eine Matratze, sonst nichts, auch dies war der Sachbearbeiterin bekannt.
Nun stand Silvester und Neujahr vor der Tür und wieder kein Geld und nichts zu Beissen… Die Sachbearbeiterin Frau K… begab sich, obwohl sie wusste, dass da Draußen ein junger Mensch nichts zu essen hat in den Silvesterurlaub… weitere vier Tage wo das Mädchen ohne Nahrung hätte auskommen müssen.
Auch wenn die junge Frau einen Meldetermin versäumt haben sollte, wäre Frau K… nicht berechtigt eine 100% Sanktion zu verhängen, ich frage Sie, was ging Frau K… hier durch den Kopf? Die Telefonnummer unserer Hilfesuchenden liegt der Arbeitsagentur in Höxter vor und bevor man einem jungen Menschen das Geld ganz entzieht hätte Frau K… anrufen können und nachfragen können was los ist… aber das tat sie nicht im Gegenteil sie griff zum härtesten was man einem Menschen antun kann, man entzog ihr sämtliche Bezüge.

Sehr geehrter Herr Wöstefeld, hier hat Ihre Sachbearbeiterin gegen die Charta der Menschenrechte, sowie gegen unser Grundgesetz verstoßen und wir fordern Sie auf, dieses Unrecht welches unserer Hilfesuchenden Widerfahren ist zu ahnden.

Wie lange kann ein Mensch ohne Lebensmittel wohl aushalten?

Wir vom Sozialem Zentrum Höxter e.V. haben, nach dem der Hilferuf einging, sofort alles in Bewegung gesetzt um dieser jungen Frau die notwendigen Grundnahrungsmittel zu bringen, um weitere Schäden von ihr fern zu halten. Unsere ehrenamtliche Helferin fand die junge Frau krank und schwach am Samstag den 29.12.2012 zu Hause in Brakel in ihrer Wohnung vor.

Auch ich besorgte der jungen Frau am 31.12.2012, da man auf Ämtern niemanden erreichte, Lebensmittel und brachte sie ihr nach Hause. Ich konnte es einfach nicht glauben, wie so etwas möglich ist, dass eine Sachbearbeiterin ohne korrekte Prüfung zu einer solchen Tat befähigt ist.

Wir fordern Sie auf, sofort zu Handeln, den entstandenen Schaden gut zu machen und auch die zusätzlichen Ausgaben zu übernehmen, denn auch am heutigem Tage, am 02.01.2013 ist das ALG I noch nicht gut geschrieben auf dem Konto der jungen Frau. Bei Vorsprache heute auf der Arbeitsagentur, haben wir gerade einmal einen Scheck von 40 Euro für die junge Frau erhalten welchen sie vielleicht sogar erst Morgen einlösen kann.

Ohne die Bereitschaft von Menschen aus Facebook und den helfenden Engeln aus Höxter, hätte es wohl schlimm enden können… das alles nehmen Sachbearbeiter ihrer Arbeitsagentur sich einfach heraus über Leben zu entscheiden…

Am heutigem Tage, hätten Ihre Sachbearbeiterin der jungen Frau das Geld für Januar sofort auszahlen müssen, doch da speiste man sie mit 40 Euro ab.

Sie und viele Sachbearbeiter wiegen sich derweil im Silvesterurlaub und ahnen nicht wie weh Hunger tun kann!

In solchen Augenblicken schäme ich mich „Höxter Bürger zu sein!“

Margit Marion Mädel

Pressemitteilungen des Sozialen Zentrums Höxter e.V.

Nachfolgendes hatte ich am 30.12.12 der CARITAS berichtet; bisher haben wir keine Antwort erhalten.

Lisa Marie R. – wurde bei „Tischlein Deck Dich“ in Brakel am Mittwoch abgewiesen, da sie keine 1,50 Euro zahlen konnte!

Dies zu erfahren erschüttert uns zutiefst, dieses aus einem christlichem Hause zu hören – und wir überlegen, diesen Vorfall öffentlich zu machen.

[ … was mit dieser Offenlegung geschehen ist.]

Lisa Marie R. hat schon mehrere Monate kaum etwas zu essen. Sie steckt in einer absoluten Notlage und brauchte dringend Hilfe und Unterstützung. Morgen folgt ein Feiertag, auf Ämtern können wir im Moment nichts für sie tun. Daher appellieren wir an Sie, bitte bringen Sie Frau Marie R. noch am 31.12.2012 Lebensmittel, damit sie nicht länger hungern muß!

Viele Menschen in Deutschland sorgen sich mittlerweile um Lisa Marie – von Ihren Mitarbeitern wurde sie weggeschickt – was hätten Josef und Maria dazu wohl gesagt …

Ich vertraue ihnen hier die Anschrift von Lisa Marie an:

Lisa- Marie R.
xxxxxxxxxxxxxxxx
33034 Brakel

und bitte sie dringendst, Abhilfe zu schaffen.

Danke!

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Eine weitere Nachricht wurde per Mail an das zuständige Jobcenter versandt.

und hier die Mail an das Jobcenter

Sehr geehrter Herr Martin Sch.,
sehr geehrte Damen und Herren,

In Brakel sitzt eine junge Frau ohne Essen, ohne Geld und wahrscheinlich hungert sie schon längere Zeit.
Um Schäden von der jungen Frau abzuwenden, bitten wir Sie dringend etwas zu unternehmen.

Frau Lisa R. hat kein ALG II auf ihr Konto erhalten. Sie lebte während der Zeit im ALG I Bezug schon unter dem Existenzminimum. Wie sie uns schrieb, hat sie auch keinerlei Möbel, Wohnung ist kaum bezahlbar; denn sie lag ja nur 1 Euro über dem Hartz IV Regelsatz.

Frau R. hat Migrationshintergrund und kann vielleicht viele Dinge nicht bewerkstelligen…denn sie stammt ja aus Moskau.

[ … ]

Wir bitten Sie dringend, der jungen Frau zu helfen, damit da kein Mensch verhungert!!!
Vielleicht kann ein Außendienstmitarbeiter von Ihnen zu ihr nach Hause fahren!

Auch sonst, sollte das Jobcenter oder die BA helfend dieser jungen Frau zur Seite stehen.

Vielen Dank!

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Absender und v.i.S.d.P.

Margit Marion Mädel
Vorsitzende
Soziales Zentrum Höxter e.V.
co Hermannstrasse 43
37671 Höxter
0176 – 52117346 – Notruf Hartz IV bei Zwangsumzügen und Hausbesuchen!
Tel: Dienstags und Donnerstags 13:00 bis 15:00 Uhr (05271) 695188
Mail: szhoexter@aol.com
web: www.soziales-zentrum-hoexter.de

Anmerk. Red.DL
Die obigen Pressemeldungen wurden uns erst heute von Marion Mädel per Mail zugesandt. Wir kennen das Soziale Zentrum Höxter; daher ist davon auszugehen, dass die beschriebene Situation der Realität entspricht. Wir werden die Sachlage weiter beobachten und nachrichtlich begleiten.
UP.

Update 4. Januar 19:53

Alarm in Brakel!!!!!!
Lisa wurde gerade von ihren Vermieter und Vermieterin und Sohn schwer bedroht, sie solle bis zu einer gewissen Zeit heute die Wohnung verlassen oder sonst brechen sie die Türen auf und schmeißen sie raus!
[ …]
Margit Marion Mädel

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Grafikquelle    :    Fahrgastschiff Holzminden der Flotte Weser auf der Weser bei Höxter. Im Hintergrund die Türme der Kilianikirche und des Rathauses.

2 Kommentare zu “UN-SOZIALES Christliches”

  1. Ingo Engbert sagt:

    Auch die Vorsitzende des sozialen Zentrum Margit Marion Mädel war einst Mitglied in der LINKEN NRW !

    In einen „Offenen Brief“ an den LAVO NRW machte sie am 31. 12. 2010 ihre Austrittserklärung aus der Partei DIE LINKE bekannt.

    Am 02. 01. 2011 berichteten wir in den Artikel „Byebye, Marion Mädel!“ darüber.

    Ein Artikel welcher jedermann/frau lesen sollte wenn er wissen möchte wo die LINKE einzuordnen ist.

  2. Frühspätaufsteher sagt:

    Eine Mitgliedschaft in der Linken will gut gut überlegt sein. Man ist in dieser „Vereinigung“ fast so rechtlos wie als Kunde im Jobcenter.

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