Ukraine und die Hölle
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 27. April 2022
Ukraine: Der Weg in die Hölle
Uniformen – Das Königreich für Blinde und Taube Generäle
Quelle : Untergrundblättle – CH
Von : Klaus Hecker
Strategische Partnerschaft versus bellizistische Außenpolitik. Brigadegeneral und Sicherheitsberater von Kanzlerin Angela Merkel, General Vad a.D., kritisiert die derzeitige deutsche Außenpolitik harsch.
In dem u.a. Interview bei n-tv vom 04.03.2022 wendet er sich entschieden gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine: Solche Lieferungen seien potenziell ein „Weg in den Dritten Weltkrieg“.
Zur Anklage gegen Putin wegen völkerrechtswidrigen Vorgehens gibt er zu Bedenken:
„So völkerrechtswidrig und furchtbar der Ukraine-Krieg auch sei, er stehe doch in einer Kette vergleichbarer Kriege jüngeren Datums. Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan – so neu ist das alles nicht“.
Zur Kritik an der Annexion der Krim durch Putin beklagt er einen einseitigen Blickwinkel:
„Doch für die Amerikaner gilt bis heute die Monroe-Doktrin, die besagt, dass auf dem amerikanischen Kontinent keine Interventionen fremder Mächte geduldet werden. Und die Karibik ist sicherlich auch eine Einflusssphäre.“
Zu den wahrlich entsetzlichen zivilen Opfern sagt er am Beispiel des Irak-Krieges von 2003:
In diesem Krieg – dem Irakkrieg von 2003 – und während der darauf folgenden Besetzung des Landes – seien Hunderttausende von Zivilisten getötet worden. „Damit verglichen, fällt Putin nicht aus dem Rahmen.“
Er fordert Diplomatie: „Wenn wir den Dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationslogik raus und Verhandlungen aufnehmen.“ (Link zum Artikel.
Strategische Partnerschaft versus feministische Aussenpolitik
Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Generäle – Vad ist wahrlich nicht der Einzige- schwerste Bedenken gegen die aktuelle deutsche Politik erheben – gegen deren Positionen. Obwohl sie ja wahrlich „vom Fach sind“ (für die Massstäbe Deutschlands, nicht für meine)und viele Jahre die Sicherheitspolitik Deutschlands mitbestimmt haben (Stichwort: strategische Partnerschaft), werden ihre Positionen nicht gehört oder gar diskutiert .Die deutsche Aussen- und Verteidigungspolitik, die stolz das Attribut „feministisch“ vorangestellt hat, ruft unisono „Waffen, Waffen, Waffen“.
Mit der Zugabe „feministisch“ ist ja das Versprechen verbunden, Missstände jedweder Art, nicht nur auf Frauen bezogen aufzuspüren und im praktischen Handeln zu beseitigen. Vor allem beseitigt die feministische deutsche Politik aber erst einmal und zwar fundamental eine Diskussion mit den Positionen alternativ denkender Generäle. Diese bringen nun allerdings keine Quengeleien über Marginalien wie veraltete Taschenlampen in der Truppe ein und schütteln auch nur intern den Kopf über Ministerin Lamprecht, die sich beklagt, dass sie nun die Rangabzeichen der Soldaten lernen müsse. Nein, es geht um den Dritten Weltkrieg. Es geht um Überlegungen von höchster Besorgnis getragen, dass diese herrschende Politik geradewegs in den Abgrund führt, und das ist der Dritte Weltkrieg, so sinngemäss Vad.
Deutschland von Putin unterwandert
Aber wahrscheinlich löst sich alles ganz anders auf: Putin hat über viele Jahre schon Deutschland unterwandert, wie wir in den letzten Wochen lernen durften: Siehe Gerhard Schröder, auch Steinmeier, wenn auch die Ukraine nun etwas ausfällig geworden ist (Der Chefredakteur der NZZ hat sich allerdings kürzlich und gewissermassen „zeitgemäss“ in einem Kommentar ganz auf die Seite der Ukraine geschlagen). Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ist schon gestellt. In der Bildzeitung wurde sie dieser Tage (13.04.2022) grossseitig als Marionette – von Putin geführt – dargestellt.. Auch Angela Merkel ist bereits in die Schusslinie geraten – da kommt bestimmt noch was. Und ist nicht General Vad Sicherheitsberater von Frau Merkel gewesen? Da haben wir schon ein Indiz.
Indizien allerdings sind Hinweise, aber nicht selbst beweiskräftig. Ich aber kann nun den ultimativen Beweis anführen. Man schaue mal, was General Vad im Interview sagt. Und nun vergleiche man das mal mit den Äusserungen von Ministerin Baerbock! So, was fällt auf? Der erzählt etwas völlig Anderes.
Also, sag ich doch, da haben wir es oder besser, da haben wir ihn. Diese satirische Einlage zum Schluss sei entschuldigt, leider ist es eine Realsatire.
Aber auch andere Generäle und hochrangige deutsche Diplomaten melden sich mit ähnlichen Einwänden wie Brigadegeneral Vad zu Wort. Es ist die Warnung vor dem Dritten Weltkrieg. Diese scheint allerdings an einer wertebasierten = feministischen deutschen Politik abzuprallen, die ja mit diesem Label versehen, von Haus aus das Monopol für das Gute und Gerechte gepachtet hat. Nicht einmal ein Austausch ist – ganz der Logik des feministischen Ansatzes folgend, dann darüber nötig. Monopol ist nun einmal Monopol. Es darf und muss sogleich gehandelt werden – und wie ist auch klar: Waffen, Waffen, Waffen.
Folgt man den hier angeführten Generälen, ist das der Weg in den Abgrund, dieses Mal allerdings mit edlem Label. Stopp:. Bei genauerer Hinsicht und ein wenig Geschichtskenntnis wird man feststellen, das war schon immer so. Und so heisst – ein Waffengang wurde mit einem edlem label versehen. Das ist also nicht das Alleinstellungsmerkmal, – allerdings und zugebenermassen das label „feministisch“ schon.
Auch andere Generäle schlagen Alarm
1. Harald Kujat
Er ist der General der Generäle Deutschlands a.D. , General der Luftwaffe, Inspektor der Luftwaffe, Sicherheitsberater mehrerer Kanzler, langjähriger Vorsitzender des NATO-Russland- Rates: Er sagt seit vielen Jahren, wir müssen sehen, dass auch Putin Sicherheitsinteressen hat. Kujat stand für das Modell „strategische Partnerschaft“ mit Russland und hat immer betont, dass es um einen Ausgleich unterschiedlicher Interessen gehe. Und Vieles mehr – einfach „Harald Kujat“ googlen.
2. Kai Achim Schönbach
Marinechef und Inspektor der Marine musste im Januar 2022 den Dienst quittieren.
Er hatte gesagt: “ Was Russlands Präsident Wladimir Putin wirklich wolle, sei „Respekt auf Augenhöhe“, sagte der Vizeadmiral. „Es ist leicht, ihm den Respekt zu geben, den er will – und den er wahrscheinlich auch verdient.“ (Tagesschau 24, 23.1.12022)
Es gibt und gab immer politische Schachköpfe in der Welt, welche größer sein wollten !
Dazu Harald Kujat: „Die Kritik an der Art der Formulierungen Schönbachs sei gerade in einer „aufgeheizten Situation“ zwar verständlich. Im Kern habe dieser aber die amerikanische Position wiedergegeben und damit die des „engsten Verbündeten“ Deutschlands.
Mit Blick auf die derzeit angespannte Lage sagte Kujat: „Es muss doch unser Interesse sein, zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen, zu deeskalieren und auch zu einer Entspannung zu kommen mit Russland und natürlich immer unter Berücksichtigung auch der Sicherheitsinteressen der Ukraine. Das ist doch völlig klar.“ Es könne nicht sein, „dass wir immer nur von Krieg reden und nicht davon, wie ein Krieg verhindert werden kann.“ (tagesschau24, 23.01.2022).
3. Ex-Diplomaten und -Generale rufen zu „Neuanfang im Verhältnis zu Russland“ auf
In dem Aufruf vom 05.12.2021 heisst es u.a.:
- „Ziel muss es sein,Russland und auch die NATO wieder aus einem konfrontativen Kurs herauszuführen“.
- „Die NATO sollte aktiv auf Russland zugehen und auf eine Deeskalation der Situation hinwirken“.
- „Es müssen mithin win-win-Situationen geschaffen werden, die die derzeitige Blockade überwinden. Dazu gehört die Anerkennung der Sicherheitsinteressen beider Seiten“.
Soweit nicht anders angegeben und keine Quellenangabe (Name einer Organisation oder Internet-Adresse) vorhanden ist, gilt für die Texte auf dieser Webseite eine Copyleft (Public Domain) Lizenz.
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Grafikquellen :
Oben — Blair Iraq War Demo
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2. ) von Oben — Eröffnung der CSD-Parade zum ColognePride 2014
Donnerstag 28. April 2022 um 11:53
Ukraine und die Hölle – Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 27. April 2022
Ein sehr sachlicher und deshalb sehr wichtiger Beitrag von der deutschen Ex-Generalität
zum „Haupt“-Thema der Staats-Parteien CDU-CSU-SPD-GRÜNE-FDP,
wie auch heute wieder im Bundestag: Waffen, Waffen, Waffen.
Die reale Gefahr eines Atom-Krieges wird von den Staats-Parteien entweder „umgangen“ oder „kleingeredet“.
Also auch hier wieder Scheinheiligkeit bis zum „geht nicht mehr“.
Das in all den bisherigen Kriegen, die die NATO-Länder entweder einzeln oder gemeinsam geführt haben, das hunderttausendfache menschliche Leid und Tod verursacht wurde, wird in der „aktuellen“ Kriegs-Hysterie wieder einmal scheinheilig unterschlagen.
Da dieser Blog „Demokratisch-Links“ heißt und (viele?) Mitglieder der Partei DIE LINKE hier schreiben und lesen,
soll auch daran erinnert werden, dass die vergangenen und gegenwärtigen PDL-Partei-Funktionäre / Innen ständig eine Koalition mit der SPD und den GRÜNEN gesucht haben und aktuell im letzten Bundestagswahlkampf 2021 erzwingen wollten. Diese Typen, Bartsch, Wißler („Wissler“), Mohamed Ali, die zurückgetretene Hennig-Wellsow wollten auf „Biegen und Brechen“ in die Bundesregierung, also mit dieser SPD und mit den GRÜNEN („ROT-GRÜN-ROT“) gemeinsame Politik machen.
Grundsatz-Programm von 2011, Wahl-Programm 2022 der Partei DIE LINKE? Egal!
Fakten gegen jede demokratische Vereinbarung setzen, das ist das „Geschäft“ von den genannten „Typen“.
Heute spielen sich die g l e i c h e n Personen als Kritiker Innen von SPD – GRÜNE („ROT-GRÜN“) auf.
Diese Personen sollten einmal sich selbst gründlich reflektieren und selbst kritisieren.
Bartsch, Mohamed Ali, Wißler und das ganze ROT-GRÜNE „Gesummse“ in der Partei DIE LINKE
(Konkrete Beispiele: Schindler, Harald Wolf, Korte) gehörten zumindest „abgesetzt“.
Soweit der Gedanke, der leider nicht realisierbar ist. Alle Genannten Politiker Innen – „Versager“
haben sich ja in ihrem geliebten steuerfinanzierten Parlaments-System für noch 3,5 Jahre festgesetzt,
wo sie großzüg alimentiert werden. Extrem hohe Altersversorgung als Sahnehäub`schen dazu.
Es bleibt somit nur noch „die Hoffnung“ auf die Wähler Innen. Diese sind die Einzigen, die diese von unserem Steuergeld finanzierten Partei-Funktionär Innen dort hinschicken könnten, wo sie hingehören. Auf eine Arbeit wie sie von der Mehrheit der Wahlberechtigten jeden Tag erbracht werden muss. Ohne das „Pellmann“-´Direkt-Mandat wäre es beinahe schon so weit gewesen.