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RENTENANGST

Trotz Corona Wahnsinn

Erstellt von Redaktion am Freitag 18. März 2022

Trotz Corona Wahnsinn und scheinbar nackter Lust am Krieg:
Plattitüden der Parteien zur Landtagswahl im Saarland 2022

2017-06-21 WLP Landtag des Saarlandes von Olaf Kosinsky-17.jpg

Puh – der kleine Kopf mit den weisenden Händen 

Vor Dr. Nikolaus Götz

Jetzt im Frühjahr 2022 dürfen auch alle Saarländer endlich wieder in die öffentlich bekannt gegebenen Lokale. Besonders wird diese Bürgerpflicht am 27.März gefordert, dem im Saarland angesetzten ’Zahltag’ für die politische Leistung der bundesdeutschen wie regional aufgestellten Politiker. Auch deshalb schaut der deutsche Bund intensiv auf das kleinste Land seiner Republik. Die angesetzte „Wahlpflicht“ ist jedoch kein Wahlzwang und der Akt ist freiwillig – den schlimmen aktuellen Zeitumständen zum Trotz. Dabei gilt das allgemeine ’Wählen’ all jenen Parteien, die es geschafft haben, eine Liste einzureichen.

Die Inzidenzwerte der im Saarland zugelassenen 20 Parteien erhöhen sich nun Tag für Tag, meint bestimmt auch das RKI. Ja, die wirtschaftlichen Inzidenzwerte volksnah auch als „Preise“ bekannt, steigen jetzt überall: bei den Lebensmitteln, bei den Versicherungen, bei den Heizkosten, bei den Energiepreisen, etc. weswegen sich die saarländischen Spitzenpolitiker im Wahlkampf auch schon echt „Sorgen machen“. Natürlich gab es diesen ’Kaufkraftverlust’ bisher „wegen Corona“, erzählen uns die kurzgeschalteten Medienvertreter und Politiker. Jetzt aber steigen die Preise natürlich wegen dem bösen Krieg des Wladimir Putin. Mit unserem „Wirtschaftssystem“ oder der unverschämten Preistreiberei gewisser Erdöl-Konzerne hat das rein gar nichts zu tun! Nein, nein, nein! Fragen Sie doch einfach bei Ihrem Kapitalanleger von der Börse nach oder bei ihren Arzt oder Apotheker…

Die vorliegende saarländische Quantität an Parteien und die aufgestellten Personen passen zur gelieferten inhaltsentleerten Qualität an Politik für „unser“ Volk, wie der Schnellblick in die Kurzprogramme für die Saarlandwahl zeigt. Programmheftchen, wie großflächige Werbetafeln oder Zeitungsanzeigen sind jetzt im Saarland weit verbreitet. Vorbeieilende Wähler bekommen sie kostenlos, oft mit einem ’Stift’. „Gemeinsam statt einsam!“ (1), meinen die Macher von die.Basis.saar., diese Aristotelische Erkenntnis des ’zoon politikon’ neu entdeckend. „So geht Zukunft.“, orakelt die CDU und präzisiert: „Mit neuem Antrieb und neuen Perspektiven werden wir unser Land fit machen für die Herausforderungen der Zeit nach der Pandemie…“ (2). Bei der SPD ist nun „echte#SaarlandLiebe“ angesagt, wobei der Griff zur Milch der Marke ’Landliebe’ bestimmt häufiger erfolgt. Diese Partei behauptet „Die richtige Wahl“ zu sein, zumal „Für unsere Zeit und unsere Heimat“. Doch es geht auch politisch konkret! Dass die Polizei jetzt Präsenz in jeder Kommune zeigt (3), erfreut bestimmt die jugendlichen Schwarzfahrer, die für den ÖPNV noch 365;- Euro zu berappen haben. Mutti, das ist doch nicht viel oder? Derweil ist der Nahverkehr im etwa 50 km entfernten Luxemburg längst kostenlos! Die SPD-Führung ist halt „konservativ!“ ’Suboptimal’ formuliert es der Flyer „Klimakosten“, der überzeugen will, eine „Politik“ zu wählen, „die mich schützt“: „Wer ist schuld?“, wird gefragt. Antwort: „Die Politik!“(4) Uff. Wirklich? Früher war doch „Gott“ für alles verantwortlich, weswegen „christlich“ (?) gewählt wurde. Na, ja, das war in „der guten alten Zeit“…und die Partei „Politik“ ist nicht auf der Wahlliste zu finden.

Vor der Wahl versprechen die Alt- wie die Neu-Parteien (5) flau alles und noch viel mehr, wobei nach der Wahl die gewinnenden Repräsentanten von nichts mehr wissen. Warum auch! So kann jederzeit aus dem Bauch heraus den Bürgern eine „Sonderzahlung“ eingebrockt werden. Sind 100 Mrd. Euro zusätzlich für „Friedenssicherung“ – schon das Wort ist eine Lüge – nicht Peanuts? (6) Warum wurde eine solche Investition nicht in der Corona Krise für den Bau von Krankenhäusern getätigt! Alles zum Wohl des Volkes?

2017-05-14 Souvenirs der Ukraine 4.jpg

Nur die Klorollen und Blockflöten sind im Interesse des Staat!

Während ’im Reich’ in der gerade fast durchlittenen Corona-Zeit ein Mangel an Klopapier auftrat, gibt es an der Saar zur Wahl 2022 im ’Kabinett’ keine Schreibstifte mehr. Der anonyme Verfasser der offiziellen Wahlbenachrichtigung für die Wahl zum Landtag des Saarlandes teilt deshalb mit, dass jeder Wähler oder jede Wählerin auch seinen eigenen „Stift“ mitzubringen hätte. Natürlich gilt auch Maskenpflicht (7), was die ewig vermummte, pechschwarze Antifa-Saar besonders erfreut. Anlässlich der in gewissen Hirnen immer noch schlimm wütenden Corona-Pandemie weist das „Wahlamt der Landeshauptstadt Saarbrücken“ ausdrücklich darauf hin, dass die bekannten Hygienemaßnahmen gelten. „AHA“! Und natürlich muss ’Anstand’ gehalten werden. Doch was würde passieren, wenn ein, sagen wir einmal, „Querdenker“ ins Wahllokal käme, um dort sein Wahlrecht „ohne Maske“ auszuüben? Wie würden die Aufpassenden reagieren? Wie einst der alte Blockwart mit „Wahlrechtsentzug?“ Der mediale Skandal zur Saarlandwahl wäre perfekt! Vielleicht jedoch ist gerade das die „politische Absicht“ des Anonymikus vom Wahlamt. Interessant erscheint auch die gegebene Wahlanleitung: „Bringen Sie einen eigenen Stift mit!“ Ob schwarz, ob rot, ob blau-gelb oder ob grün, beim mitzubringenden „Stift“ ist jede Farbe gestattet, da nicht ausdrücklich verboten. Das ist gut so, denn so spiegeln die Wahlzettel optisch möglicherweise die erwählte politische Position auch farblich wieder! Doch das kackrotbraun von der Partei ’Die Partei’ irritiert die Wählerschaft, wenngleich hier endlich politische Ziele klar und konkret formuliert werden: „Atombombe für das Saarland!“ oder die „Saarschleife begradigen und Walfangverbot“ (8). Was tun, wenn der Zettel braun markiert wird? Besser verbliebe die AfD-Saar mit dem Ex-Grünen Josef Dörr an der Spitze eher farblos. Wären farblose Stimmen aber zählbar?

Erfüllen die farbigen Zettel bei der kommenden Saarlandwahl noch das Kriterium „geheim“?, ist zu fragen. Eigentlich sind solche Vorabüberlegungen zur Wahldurchführung ja „scheiß egal“, denn die „politische Ernüchterung des Volkes“ über die geleistete Arbeit aller Kandidaten zwischen Corona Wahnsinn und scheinbar nackter „Lust am Krieg“ ist groß. Die Inzidenzwerte der prognostizierten Abstinenzwerte der Wählerschaft liegen schon bei über 60% und steigen konstant. Ein saarländischer Wahlinfakt ist zu befürchten. Doch die Nichtwähler werden im demokratischen System der ’Volksherrschaft’ sofort ausgeblendet oder richtiger „eliminiert“. Die nämlich „gültigen“ Stimmen der Wähler werden stets auf 100% gesetzt. Gut ist, dass am 27. März 2022 zur Landtagswahl im Saarland zumindest die Geimpften ebenso unkontrolliert wie die Ungeimpften kommen, wählen und dann „stiften gehen“ dürfen. Und so bleibt denn im politischen System alles wie bisher, wenn auch die Partei ’Die Linke’ mit Oskar Lafontaine nicht mehr im kommenden Landtag vertreten sein wird (9).

Anmerkung:

1 Wahlfaltblatt „die Basis“ mit der Erkenntnis: Du bist die Basis… für Deine Zukunft, Freiheit, Familie, Kinder, Gesundheit, Arbeitswelt ….und dann?? …NIX; Siehe auch: diebasis.saarland

2 Wahlfaltblatt: SAAR-CDU-LAND: Tobias Hans. So geht Zukunft. Siehe auch cdu-saar.de

3 Wahlfaltbrief: Post von Anke Rehlinger in jedes Haus: Saar SPD. Unser Saarlandplan. Die Ziele auf einen Blick: Echte#SaarlandLiebe: Textauszug: „Unser Land braucht deshalb eine kompetente und kraftvolle Führung an der Spitze der Landesregierung – mit konkreten Plänen für die Zukunft, Zuversicht und echter SaarlandLiebe.“

4 Hauswurf-Infoblatt „Klimakosten“ im Briefkasten von: Klima Stiftung gGmbH; siehe auch info@klimastiftung.net

5 Unter dem Begriff „Altparteien“ werden verstanden: CDU/SPD und FDP; leider gehören inzwischen auch die männerfeindlichen GRÜNEN-Saar dazu, die es ja schon seit 1979 gibt und deren Kinder als ’Friday for Future’ herumtoben. Insgesamt kann sich ein Wähler am 27. März 2022 zwischen 20 Parteien entscheiden. Siehe auch: wikipedia.org/Wiki/ Landtagswahl_im_Saarland_2022

6 Der Anglizismus ’Peanuts’ bedeutet ’Erdnüsse’; das Lehnwort aus der englischen Sprache ist umgangssprachlich ein Ausdruck für eine Kleinigkeit oder eine eher unbedeutende Geldsumme.

7 Siehe in der Wahlbenachrichtigung für die Wahl zum Landtag des Saarlandes: Betonter grauer Kasten: „Hinweise zu Hygienemaßnahmen anlässlich der Corona-Pandemie:

  • Maskenpflicht in allen Wahllokalen
  • Abstand halten
  • Bringen Sie einen eigenen Stift mit

Alternativ können Sie mit Briefwahl kontaktlos wählen.“

8 Wahlfaltblatt von ’Die Partei’: „Wahlwerbung verbieten“. Diese ’Witzpartei’ pointiert die Unfähigkeit aller übrigen Parteien wirkliche politische Ziele zum Wohle des Volkes zu erarbeiten. Mit Eigenironie und purem Sarkasmus zeichnet sie auch die Verkommenheit der politischen Repräsentanten nach. Lesen Sie den kommentierenden Text zur CDU/SPD/DIE GRÜNEN/DIE LINKE/Bunt.saar /Die NSAfD und die FDP: siehe weiter bei: die-partei-saar.de

9 Wie über die Presse zu erfahren war, hat am heutigen Tag, dem 17. März 2022, Oskar Lafontaine, die von ihm im Jahr 2007 initiierte Partei ’Die Linke’ verlassen. So entstehen neue Dolchstoßlegenden!

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Grafikquellen          :

Oben     —     Plenarsitzung am 21. Juni 2017 im Landtag des Saarlandes -CDU Fraktionsvorsitzender Tobias Hans

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Unten     —     Souvenirs aus der Ukraine

Ein Kommentar zu “Trotz Corona Wahnsinn”

  1. Jimmy Bulanik sagt:

    Für jene Menschen welche nicht im Saarland leben wirkt die Zwietracht unübersichtlich. Gerade die Landesverbände der Bündnis 90 / Die Grünen, Die Linke, sowie der SPD sollten ein genuines, kollektives Interesse daran haben die politische Schlangengrube der „AfD“ so klein als möglich zu halten und Wahlstimmen zu kosten. Dafür eine bessere Landespolitik zu betreiben, welches alle Menschen in der Wirklichkeit bemerken weil es ihre Lebensqualität verbessert. Das aktive werben um die Köpfe und Seelen der Menschen im Saarland. Das dem bedauerlicherweise nicht der Fall ist, kann lediglich mit Psychologie und verletztem Ego aufgefasst werden. Mit einer Mediation im diskreten Raum mit etwas leckeren zu Kredenzen und Degustation kann viel erreicht werden. Dazu bedarf es allein den guten Willen. Selbst zu der aktuellen Lantagswahl im Saarland ist es nicht zu spät dafür. Jede Stimme für die „AfD“ erachte ich als genant. Denn diese haben in kleinster Weise den Anspruch an sich selber auch nur eine Kleinigkeit für die Menschen als Ganzes zu verbessern. Gesellschaftliches Gift in der Bundesrepublik Deutschland, als auch auf dem europäischen Kontinent ist deren Geschäftsmodell. Zwei mal verbrannte Erde in Europa waren Schaden genug gewesen. Eine dritte Gelegenheit dazu wird es nicht geben. Amandla Awethu! Viva Mandela!

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