„Trabert for Präsident“
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 9. Februar 2022
Eine Kandidatur der mehrfachen Täuschung – „Trabert for Präsident“
von Wolfgang Gerecht, 08.02.2022
„Nun ist der Name Trabert in den Medien. Dem Vernehmen nach beruht das auf einer Einigung der Partei-und Fraktionsvorsitzenden.
….. Aber einen Kandidaten über die Medien zu lancieren und die Parteigremien dann faktisch als Staffage den Vorschlag abnicken zu lassen – das passt nicht zu einem demokratisch organisierten Neuanfang nach der vermasselten Bundestagswahl. Und ein anständiger Umgang mit dem Kandidaten ist es auch nicht.“ (1)
Also wieder einmal, eine typische Marketing-Aktion der Partei die „LINKE“ zur ohnehin weitgehend bedeutungslosen Wahl des Bundespräsidenten.
Wieder einmal eine reine Show-Kandidatur – wie bei Butterwegge – für die sich der sicherlich als Mensch verdienstvolle Sozialmediziner Trabert zur Verfügung stellt, besser gesagt, (aus persönlicher Eitelkeit?) missbrauchen lässt.
Er ist kein Hartz IV-Empfänger,
der in der „neuen Welt des Kapitals“ keine Arbeit mehr findet,
er ist kein Sozialhilfe-Empfänger, dessen Rente nicht zum Leben reicht,
er ist kein Flüchtling, der nach dem Bombenhagel der Kriegsparteien
seinen zerstörten Heimatort im Herkunftsland verlassen hat.
Er ist ein verdienstvoller achtenswerter Mensch,
aber ein Privilegierter und nicht selbst Betroffener.
So äußerte sich der Kandidat Trabert: „Ich möchte die Kandidatur nutzen, um auf die Armut und soziale Ungerechtigkeit in diesem Land hinzuweisen, und um als Fürsprecher von Menschen aufzutreten, die zu wenig gehört werden. ….“ „Mehr soziale Gerechtigkeit wagen“ „Debatten fördern mittels Kandidatur“.
Alles, aber wirklich alles, was zum Sozialabbau von SPD-GRÜNEN aus den „ROT“-“GRÜNEN“ Schröder-Jahren von 1998 ff. zu sagen ist, alles zu was sich Trabert öffentlich äußern will und wird, sind doch alles altbekannte und bis heute unveränderte Tatsachen. Das Thema Hartz IV ist für die Öffentlichkeit ein „abgenagter Knochen“, ein „ausgelutschtes Thema“.
Fast unzählige Artikel und Bücher und Fernseh-Sendungen sind über bzw. gegen das Armuts-Regime der Bundesregierungen unter SPD-GRÜNE und CDU-CSU-SPD entstanden und in die Öffentlichkeit gebracht worden.
Was hat das alles bis heute gebracht? Eine SPD-GRÜNE-FDP-Regierung unter dem damaligen SPD-Generalsekretär Scholz als Bundeskanzler.
Die Politik hat bis heute nichts geändert und will n i c h t s verändern.
Warum auch? Freie Fahrt den Kapital-Interessen! Deshalb haben SPD-GRÜNE die AGENDA 2010 mit Steinmeier beschlossen. Deshalb besteht die CDU-CSU ja immer wieder darauf, dass keine – selbst marginale – Änderung an dem sozialpolitischen Schand-Werk von SPD-GRÜNEN und DGB vorgenommen werden.
Die „Sozial-Verbände“ sind seit mehr als 10 Jahren im – wirkungslosen – Protest – Modus. Außer weiteren Verschärfungen der „Hartz IV-Gesetze“ ist nichts geschehen. Als Krönung des Ganzen, wird jetzt die frühere SPD-Vorsitzende Nahles noch Chefin der Bundesagentur für Arbeit.
Überall in Deutschland gibt es „Hilfen“ die den Betroffenen echt nicht helfen. Würden sie helfen, gäbe es sie nicht. Kleider-Kammern, Tafeln, Schuldner-Beratungen, Psychosoziale Beratungsstellen und vieles andere mehr.
Überall wird geholfen, ohne das echt geholfen wird.
Das passt in die heutige Welt der Scheinheiligkeit, in der viele Probleme, die jeweils einen relativ großen Teil der Bevölkerung betreffen, so be – und ver -arbeitet werden, das diese Probleme n i c h t gelöst werden.
Einige weiteres Beispiele: Die Wohnungsnot in den Groß-Städten der BRD.
Die sich stetig verschlechternde Alters-Renten-Situation, wodurch immer mehr alte Menschen Sozialhilfe beziehen müssen. Der unzureichende Regelsatz zur Deckung des Lebensunterhaltes in Hartz IV und der Sozialhilfe.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/regelsaetze-steigen-1960152
Soziale Probleme nachhaltig zu lösen? Dafür hat Lindner kein Geld. Das altbewährte und immer wieder praktizierte Mittel der Politik:
In die Zukunft verschieben!!!
Vor der Bundestagswahl am 21.09.2021 wollten die „Großen VIER“ der Partei DIE LINKE auf biegen und brechen in eine „Rot“-“Grün“-“Rote“ Bundesregierung hineinbringen. Dazu boten Bartsch, Wißler, Mohamed Ali, Hennig-Wellsow – ohne dazu legitimiert zu sein – am legitimen Wahlprogramm vorbei, das sog. „Sofort-Programm“ vom 06.09.2021 der SPD und den GRÜNEN an. (2)
https://www.antikapitalistische-linke.de/?p=4252#more-4252
Wäre dieser „Anschlag“ auf das Wahlprogramm geglückt und eine „Rot“-“Grün“-“Rote“ Bundesregierung zustande gekommen, hätte DIE LINKE auch den SPD ler Steinmeier mit gewählt.
Also jenem Steinmeier, der als Kanzleramts-Minister von SPD-Kanzler Schröder, der maßgebende „Architekt“ der AGENDA 2010 war. https://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010.
Mit dieser „AGENDA“ wurden wesentliche Teile des grundgesetzlich postulierten Sozialstaates zerschlagen. Parallel hat „Rot“-“Grün“ die Reichen und Super-Reichen steuerlich mit den niedrigsten Ertragssteuersätzen seit 1949 „gefördert“. https://taz.de/Der-bleibende-Praesident/!5825912/ (3)
Die Prinzipienlosigkeit der Partei DIE LINKE hierbei besonders deutlich. (2)
https://www.antikapitalistische-linke.de/?p=4252#more-4252
Einerseits den Sozialarzt Trabert zu präsentieren, andererseits aber auch bereit SPD-Steinmeier zu wählen.
Einerseits in die Regierung zu wollen, andererseits Opposition zu spielen.
Die Interessen der meisten Abgeordneten der LINKEN ist es doch, dass sie anerkannt werden von den „etablierten“ Parteien des Bundestages. Dass sie mit Herr und Frau Kolleg: In auf „Augenhöhe“ sprechen dürfen. Dass sie Parlamentarisch „beachtet und geachtet“ werden.
Genau das wollen die – von ihren Wähler-Innen und den eigenen Partei-Mitgliedern – abgehobenen Spitzen-Funktionär der Partei DIE „LINKE“.
Möglichst lange fette Bundestags-Diäten kassieren und maßlose Alters-Versorgungsbezüge erwerben, das ist das materielle Motiv und das wesentliche Motiv dieser Leute.
Auch die Art und Weise der „Nominierung“ des „Kandidaten“ Trabert ist laut dem Partei-Organ „nd“ ebenso an dem Partei-Vorstand „vorbei“ realisiert worden wie das „Sofort-Programm“ vom 06.09.2021.
Die sattsam bekannten „Großen Vier“, Bartsch, Wissler, Mohamed Ali, Hennig-Wellsow haben dies – wieder einmal – ohne mit den zuständigen Gremien Rücksprache zu nehmen, geschweige denn etwas zu beschließen, unter sich ausgemacht. (1 + 2)
Die Partei sind wir, scheint das innerparteiliche Demokratie-Verständnis dieser „Unersetzlichen“ bzw. „Großen Vier“ zu sein.
Verwendete Quellen: (1) https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160269.linkspartei-nachricht-aus-der-talsohle.html
(2) https://www.antikapitalistische-linke.de/?p=4252#more-4252
(3) https://taz.de/Der-bleibende-Praesident/!5825912/
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Grafikquellen :
Oben — Gerhard Trabert
Mittwoch 9. Februar 2022 um 15:47
Der Autor, Wolfgang Gerecht hat bedauerlicherweise vom Grundsatz her Recht. Gleichwohl kann dem die aktuelle Zeit, der Zeitgeist in der Gesellschaft, die demokratische Anwendung von internetfähigen Geräten und Programmen entgegen gestellt werden.