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Gevelsberger Linke verliert Schock

Erstellt von Redaktion am Samstag 3. September 2016

Thomas Schock verlässt die Fraktion Die Linke

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Thomas Schock hat angekündigt, zum 30. September sein Ratsmandat zurück zu geben und sich aus der Fraktion Die Linke zurück zu ziehen.

Thomas Schock hat seinen Austritt aus der Fraktion Die Linke angekündigt. Auch sein Mandat für den Rat der Stadt will er zum 30. September aufgeben. Als Grund für seinen Rückzug gab er an, dass es „menschlich und politisch nicht mehr gepasst habe“. Im Streit gehe er aber nicht, betont der 48-Jährige, auch bleibe er Mitglied der Linkspartei. Ob er kommunalpolitisch irgendwann wieder aktiv sein wird, hält er offen. Sein Ratsmandat fällt nun zurück an die Linksfraktion und könnte von Petra Algermissen übernommen werden – vorausgesetzt sie stimmt zu. Sie steht an erster Stelle der Reserveliste.

In der Ratssitzung am Donnerstag verkündete Bürgermeister Claus Jacobi die Entscheidung von Thomas Schock, die er ihm in einem Schreiben am 25. August mitgeteilt habe. Er und die Ratskollegen brächten Schock eine große Wertschätzung entgegen, erklärte Jacobi und machte deutlich, dass nicht nur er Schocks Ausscheiden aus dem Rat bedauern würde.

Für Thomas Schock war es ein Abschied in Raten. Im April hatte er bereits den Fraktionsvorsitz abgegeben. Im Sommerurlaub habe er dann die Entscheidung getroffen, mit der Fraktionsarbeit ganz aufzuhören. Ein Schritt, der ihm nicht leicht gefallen sei, denn die Kommunalpolitik liege ihm am Herzen – und das bereits seit vielen Jahren. 2002/2003 war er maßgeblich daran beteiligt, dass sich die WASG in der Stadt Gevelsberg gründete. Der damalige Verein — Arbeit & soziale Gerechtigkeit, Die Wahlalternative — ging später mit der PDS zusammen und wurde schließlich die Partei Die Linke.

Bürgermeisterkandidat im Jahr 2014

Der Gevelsberger, der IG-Metall-Mitglied ist und mehrere Jahre auch als Betriebsratsmitglied aktiv war, ist ein streitbarer Politiker. Er war an so manch einer hitzigen Debatte in Gevelsberg beteiligt und setzte sich immer für seine Überzeugungen ein. Das Klima untereinander sei aber immer fair gewesen, betont Thomas Schock. „Man kennt sich, man schätzt sich — auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.“ Er bedankt sich bei seinen Ratskollegen und den Mitarbeitern der Verwaltung für die zielgerichtete Zusammenarbeit. Die Zeit habe ihm viel gegeben und auch dazu geführt, dass er sowohl in Gevelsberg als auch den Partnerstädten neue Freunde gewonnen hätte.

Thomas Schocks erster großer Auftritt auf der politischen Bühne war im Jahr 2005, als er für die WASG als Landtagskandidat antrat. Zwei Mal (2009 und 2013) ging er auch als Direktkandidat für die Bundestagswahl im Walkreis 138 Ennepe-Ruhr/Hagen ins Rennen. Beide Male reihte er sich hinter den Kandidaten der beiden große Parteien, SPD und CDU, als Dritter ein. Darauf seien er und seine Fraktion sehr stolz gewesen, erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Gevelsberger Rat sitzt Thomas Schock seit 2009.

Quelle       :     WAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle       :

Deutsch: Rockpommels Land, Kölner Straße 91 in Gevelsberg
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Author Frank Vincentz
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