DL – Tagesticker 29.07.2016
Erstellt von Redaktion am Freitag 29. Juli 2016
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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1.) Solidarität mit Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht wird von einigen Linken angefeindet, weil sie die richtigen Worte zu Merkels Flüchtlingspolitik findet. Das eigentliche Ziel dieser „Linken“ ist aber der linke Flügel der Linken, der nicht bedingungslos R2G hinterherlaufen möchte. Dem steht wohl Sahra Wagenknecht im Weg und soll deswegen durch diese Angriffe beschädigt werden. Auch ihr Rücktritt als Fraktionsvorsitzende wurde schon verlangt.
Wer mit diesem Vorgehen dieser Linken gegen Sahra Wagenknecht nicht einverstanden ist, unterschreibe bitte die Petition. Vielen Dank!
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Journalist geht Merkel an:
2.) „Was muss passieren, damit Sie einem Neustart nicht im Wege stehen?“
Angela Merkel stellt sich auf der Bundespressekonferenz den Fragen der Journalisten. Dabei muss sie sich auch Kritik gefallen lassen. Bei einer besonders brisanten Frage, hält selbst die Kanzlerin kurz inne.
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Rhetorikanalyse
3.) Für wie dumm hält Frau Merkel ihr Volk?
Die Worte der Kanzlerin sind linkisch, hilflos und fahrlässig – der Sprachkritiker Fritz J. Raddatz über die, nun ja, Redekunst der deutschen Regierungschefin Angela Merkel.
Einen Pudding kann man nicht an die Wand nageln; das weiß der Volksmund.
Merkel-Mund indes ruft um Hilfe und geht unter im Bermudadreieck ihres schlaff gewordenen Schwimmgürtel-Vokabulars. Zwar weiß Angela Merkel, dass sie „das Kanzlersein erfassen“ konnte, doch unsereins kann durchaus nicht erfassen, was sie mit „Erwartungsmanagement“ meint. Sollen Erwartungen erfüllt – oder etwa „gemanagt“, also manipuliert werden?
Nicht jeder Politiker kann über das sprachliche Vermögen eines Carlo Schmid verfügen – lang, lang ist’s her, und längst vergessen ist er. Aber ist es denn zu viel verlangt, wenn man erwartet, die Kanzlerin möge sich so ausdrücken, dass man sie erstens versteht und man sich zweitens nicht schämen muss? „Ich bin platt“, sagte sie kürzlich angesichts des wahrhaftigen Traumergebnisses von 97,94 Prozent bei ihrer Wiederwahl zur Parteichefin. Wie platt und wie kaltschnäuzig, ohne jegliche innere Regung.
Die „Jenachdemerin“, wie die „Zeit“ sie nennt, oder die „Zauder-Künstlerin“, wie in der „Faz“ formuliert, hat evident große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. „Nachhaltigkeit“ und „zielführend“ sind ihre Lieblingsvokabeln; doch nachhaltig ist inzwischen jede Strumpfhose, und zielführend sind (angeblich) Hybridautos.
Auch „alternativlos“ mag sie gern. Doch was ist das? Gibt es nicht zu allem im Leben eine Alternative? Zur Ehe, zum kirchlichen Eid, zum Fasten, zu Amazon und ja, pardon, auch zu dieser Bundesregierung?
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Anti-GEZ Kampagne erfolgreich:
4.) Schon über 4 Millionen Haushalte verweigern bereits die Zahlung!
ber vier Millionen deutsche Haushalte verweigern bislang ganz oder teilweise die Zahlung der staatlichen Zwangsgebühr (17,50 Euro im Monat) für die beiden Berliner Staatssender ARD und ZDF! Das geht aus dem Jahresbericht[1] des Beitragsservice hervor. Danach gab es im vergangenen Jahr 20,21 Millionen Mahnmaßnahmen und 890.212 Vollstreckungsersuche gegen säumige Gebührenzahler. Die Ausfallquote der Forderungen stieg um 90 Prozent auf 3,41 Prozent. Beitragsservice-Geschäftsführer Stefan Wolf: „Der Zahlungseingang bleibt bislang deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Gründe werden derzeit analysiert.“
Trotz der Ausfälle nahmen ARD und ZDF so viel Gebühren ein wie noch nie: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen auf 8,32 Milliarden Euro – ein Plus von 643 Millionen Euro.
ARD und ZDF fordern mehr Geld
ARD und ZDF haben ihre Finanzplanung für das Jahr 2017 bis 2020 veröffentlicht. Die beiden öffentlich rechtlichen Sendeanstalten sehen einen steigenden Finanzbedarf und fordern daher mehr Geld – allein die ARD plant mit Ausgaben von 1,16 Milliarden Euro. Erst Anfang 2015 wurde der Beitrag von 17,98 Euro auf 17,50 Euro pro Monat gesenkt. Müssen Sie nun eine Erhöhung des monatlichen Rundfunkbeitrags fürchten?
Vorerst sollen die zusätzlichen Gelder hauptsächlich aus dem Milliarden-Überschuss des Rundfunkbeitrags stammen, der bislang noch auf Sperrkonten untergebracht ist. Diese Zusatzeinnahmen stammen aus der Umstellung von der alten Rundfunkgebühr auf die erhöhte Gebühr im Jahr 2013. Das ZDF plant allerdings wesentlich moderater als die ARD und will mit den zustehenden 383 Millionen Euro aus den Rücklagen auskommen. Die ARD verlangt dagegen 99 Millionen Euro mehr pro Jahr, als ihr nach dem Verteilungsplan aus den Rücklagen eigentlich zusteht. Die vorgesehenen 396 Millionen Euro reichen angeblich nicht aus. Begründet wird der Mehrbedarf vom ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor gegenüber der Nachrichtenagentur DPA mit dem Statement: „Gute Programme kosten Geld.“ Steigende Gehälter und wachsende Kosten für das Programm tragen ebenfalls zum gesteigerten Geldbedarf bei.
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5.) Bartsch geht nach Äußerungen zu Ansbach auf Distanz zu Wagenknecht
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch geht in der Debatte um den Terror-Anschlag von Ansbach auf Distanz zu seiner Co-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
„Ich begrüße die Richtigstellung von Sahra Wagenknecht heute, habe ihr meine Kritik an ihrer Presseerklärung vom Tag zuvor persönlich und deutlich übermittelt“, sagte Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wagenknecht hatte nach dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag von Ansberg erklärt, „dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges `Wir schaffen das? uns im letzten Herbst einreden wollte“. Bartsch geht jedoch nicht so weit wie der Linken-Bundestagsabgeordnete Jan van Aken, der erklärt hatte: „Wer Merkel von rechts kritisiert, kann nicht Vorsitzender einer Linksfraktion sein.“ Diese Forderung teile er nicht, so Bartsch.
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6.) Der Mann mit den Fragen
Er belästigte Kohl, triezte Schröder, er nervt Merkel. Regierungen wechseln, aber der Journalist Dieter Wonka bleibt: Er ist Berlins erstaunlichster Zeitungskorrespondent
Für eine seiner ersten Fragen bekam Dieter Wonka eine gescheuert, dass er gegen die Tür flog. Er war zehn oder elf und erkundigte sich im Religionsunterricht, warum der Herrgott allmächtig sei. Der Lehrer schlug zu, sein Schüler trug eine Platzwunde am Kopf davon.
Den Drang zu fragen behielt er. Vielleicht baut sich ein großes Verlangen nach Antworten erst richtig auf, wenn es unterdrückt wird. Bei Wonkas zu Hause waren Nachfragen ebenfalls unerwünscht. Die Familie lebte in Neugablonz, einem Stadtteil von Kaufbeuren im Allgäu. Auf dem ehemaligen Gelände einer Sprengstofffabrik hatten sich nach dem Krieg vertriebene Sudetendeutsche angesiedelt, darunter die Wonkas. Der Vater fuhr die Waren einer Drogerie aus, die Mutter war Hausfrau. Die Welt von Neugablonz war eng. Wonka sagt heute: „ein braunes Dorf“. Dieter, das mittlere von drei Kindern, büffelte sich von der Realschule auf die Fachoberschule. Nachmittags zeichnete er gerne Baupläne für Fantasieflugzeuge. Er wollte weg.
Heute ist Wonka 59 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Kindern. Er berichtet als Korrespondent der Leipziger Volkszeitung aus Berlin. Würde man die Fragen zählen, die ein Journalist in der Hauptstadt Politikern stellt, überträfe niemand diesen Mann. Er ist Kohl lästig gefallen, hat Schröder getriezt, er geht Merkel auf den Geist. Schäuble wurde schwach und wieder stark, Fischer dünn und wieder dick, Wonka fragte.
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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
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Grafikquelle: DL / privat –
Freitag 29. Juli 2016 um 13:43
„Ich verbitte mir, Sahra Wagenknecht mit der AfD gleichzusetzen“, sagt Dietmar Bartsch in der ARD. Merkels Neun-Punkte-Plan sieht er als Offenbarungseid
ab 03:44 Min.
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4621.html
Freitag 29. Juli 2016 um 13:45
28.07.2016 – Sevim Dagdelen, linksfraktion.de
»Zynische Doppelmoral der Kanzlerin«
http://linksfraktion.de/im-wortlaut/zynische-doppelmoral-kanzlerin/
Samstag 30. Juli 2016 um 9:35
Für wie dumm hält Frau Merkel ihr Volk?
Merkel singt weiter Schlaflieder
http://www.fr-online.de/leitartikel/pressekonferenz-merkel-singt-weiter-schlaflieder,29607566,34553516.html
Sonntag 31. Juli 2016 um 9:49
Kommentar wegen Ma(r)kel
Vera Lengsfeld
Außer Phrasen nichts gewesen
Diese Presskonferenz hätte sich unsere Kanzlerin sparen können. Den Urlaub zu unterbrechen, um so eine Nullnummer abzuliefern, wäre nicht nötig gewesen. Das Ganze hatte etwas von einer Inszenierung. Statt zu wandern, stellt sich die Chefin den Fragen der Medien. Das war die Botschaft, mehr kam nicht. Merkel kann sich auf ihre willigen Helfer bei den Medien immer noch verlassen. Die wenigen kritischen Fragen, die gestellt wurden, beantwortete sie nicht und damit hatte es sich.
http://vera-lengsfeld.de/2016/07/28/ausser-phrasen-nichts-gewesen/
Sonntag 31. Juli 2016 um 9:52
#3 „dumm“ wie einst die SED-Führung das Volk…
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Dienstag 2. August 2016 um 9:49
zu Merkel
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