Die Linke Saar + Flaschenpost
Erstellt von DL-Redaktion am 15. Oktober 2013
Die Linke Saar – Am Gelde hängt zum Gelde drängt
Da geisterte in den letzten Tagen folgende Frage durch die Reihen der saarländischen Linken: Was macht den Unterschied zwischen einer „Politikerin und einer Flasche ? Die Antwort wurde nach Fragestellung gleich nachgeschoben: „ Für eine leere Flasche bekomme ich noch Pfand zurück, sie ist also nicht wertlos.
Vermutlich ein Witz in Anbetracht einer Fraktion welche sich auf den Weg gemacht hat eine neue Vizepräsidentin für den Landtag zu finden. Wie schreibt die Saarländische – Zeitung heute: „ Ein eher repräsentativer Posten im Landespräsidium“. Welcher aber, obwohl wenig aussagekräftig, gleichwohl nicht schlecht honoriert wird? Und wenn es um Geld geht macht es bei den meisten Linken gleich Klingelingeling und der Daumen und Zeigefinger beginnt zu zählen.
Ja, kein Posten dessen Besetzung an gewisse Voraussetzungen verknüpft wären. Das hüpfen von einer Partei in eine Andere reicht allemal aus. Wie könnte ein Trapattoni der Grünen einst zu seiner Politikerin gesagt haben: „waren schwach wie eine Flasche leer!“. Dann wurde in die Linke gewechselt welche nun noch nicht einmal mehr Pfand erhält.
Sie wäre die dienstälteste Abgeordnete der Linken, nach Lafontaine so lesen wir weiter und es fragt sich hier ob denn der Begriff des Dienen in der Politik überhaupt noch zeitgemäß ist. Bedient sich der Politiker nicht nur an Erster und zweiter Stelle ausschließlich selbst? Andersherum ist der immer wieder aufkommende Streit in den Parteien, wenn es denn um die Besetzung der lukrativen Posten geht, nicht zu erklären. Solch ein Mandat eröffnet weit mehr finanzielle Möglichkeiten als der risikolose Einkauf von drei Badematten.
So scheint es innerhalb der Fraktion nicht viel anders zu laufen als in der Partei bei der Wahl des Kandidaten für den Bundestag. Das Hauen und Stechen wird auf anderer Ebene weitergeführt. Ein Hauen und Stechen um leere Flaschen zwar, aber um sehr viel Geld für die private Schatulle. Das dieses Gehabe bei Vielen, welche ihr Geld hart erarbeiten müssen auf Unverständnis führt ist das Echo dieser Vorkommnisse. Sie bleiben den Parteien besser fern und beteiligen sich auch nicht mehr an den Wahlen.
Saar-Linke stellt sich neu auf
Für den eher repräsentativen Posten im Landtagspräsidium, der vom Plenum morgen besetzt werden soll, hat die Fraktion inzwischen ihre Vizechefin Barbara Spaniol (die SZ berichtete) nominiert, neben Oskar Lafontaine die dienstälteste Abgeordnete der Linken. Sie gehört dem Parlament seit 2004 an (bis 2007 als Grüne). In der Fraktion soll ihre Nominierung gestern jedoch nicht einvernehmlich verlaufen sein. Der Parlamentarische Geschäftsführer Heinz Bierbaum wollte auf Nachfrage nur bestätigen, dass sich die Fraktion „mit Mehrheit“ für Spaniol entschieden habe. Klar ist jedoch, dass in der achtköpfigen Fraktion dicke Luft herrscht. Die Rede ist von einer Dreier-Gruppe, die Barbara Spaniol intern nicht unterstützt haben soll. Wer Spaniol im Falle ihrer Wahl zur Landtags-Vizepräsidentin als Fraktionsvize nachfolgt, war gestern angeblich noch nicht klar.
Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen
——————————————————————————————————————————-
Fotoquelle: Wikipedia
Source | http://www.flickr.com/photos/11304433@N00/421599942/ |
Author | Tad Arensmeier |
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
Abgelegt unter P. DIE LINKE, Saarland, Überregional | 10 Kommentare »