Singe, wem Gesang gegeben…
Erstellt von DL-Redaktion am 18. Oktober 2013
…böse Linke haben keine Lieder?
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„Wenn sich Opa am Sonntag auf die Sahra schwingt und heimlich in die KPF eindringt, dann hat Oma Angst, dass er zusammenbricht, denn Opa macht heute wieder Sonderschicht.“
Der Text ist ein Auszug aus diesen besagten Liederbuch aus welchen laut allgemeiner Berichterstattung auf Jugendveranstaltungen der Partei die Linke gesungen wird. Wir berichteten darüber bereits am Mittwoch den 16. 10. innerhalb des Artikel „Der linke Krieg hat begonnen“.
Wie bereits gestern und auch heute wieder in der Presse berichtet wird, distanziert sich Dietmar Bartsch unterdessen energisch von diesen umstrittenen Liederbuch. Er habe von diesen Liedern nichts gewusst und könne sich mit solchen Machenschaften auch nicht identifizieren. So weit so gut sollte hier gesagt werden und es ist vollkommen unverständlich wieso solcherart Lieder eine solch große Unruhe innerhalb einer Partei auslösen können.
Hat es dergleichen als Zeichen einer politischen Unzufriedenheit oder aus der Enttäuschung heraus zu verschieden Parteien und vor allen Dingen zu derer Machern nicht schon immer gegeben? Haben wir in unserer Jugend, die Älteren werden sich erinnern, nicht auch an Lagerfeuern gesessen und von einem alten Mann (Adenauer) gesungen welchem der Kalk schon aus der Hose rieselt? Das waren die Vorläufe zu den später folgenden 68ger. Die Jugend brachte bereits runde 10 Jahre zuvor ihren Unmut über die bestehenden Verhältnisse in solchen Liedern zum Ausdruck.
Unsere Eltern wählten die CDU oder auch SPD und der Jugend gefiel das eben weniger. Auch in den Jugendorganisationen der eigenen Parteien nicht und besonders diese rebellierten viel stärker als heute gegen die allgemeine Schönfärberei. In den Alt-Parteien heute ist das Verhalten ihrer Jugend auch nicht das große Problem. Den Linken fehlt es einfach an Intelligenz und der nötigen Gelassenheit mit Kritik entsprechend umzugehen.
Da ist die ideologische Verklärung wichtiger als die entsprechenden Sachthemen, welche der Jugend wirklich Hilfe und Unterstützung wären. Die heutige Jugend sollten die Alten als Spiegelbild der Zukunft sehen. Sie sollten erkennen wie viel Unfähigkeit sich inzwischen in den Zentralen der Parteien festgesetzt hat, welche nur darauf aus sind ihre persönliche Zukunft abzusichern.
Humor scheint wohl in der Politik keine große Sache zu sein, müssen doch ihre Protagonisten befürchten als das wahrgenommen zu werden was sie denn letztendlich in den Augen der meisten Bürger auch nur sind. Kleine alberne Witzfiguren !!
Bartsch nennt Liederbuch „unterste Schublade“
Dietmar Bartsch hat sich deutlich von einem umstrittenen Liederbuch seiner Unterstützer distanziert. Die Texte darin seien „völlig inakzeptabel“. Sie richten vor allem gegen West-Linke.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linke, Dietmar Bartsch, hat sich von einem umstrittenen „Liederbuch“ seiner Unterstützer distanziert. „Dieses sogenannte Liederbuch und die mir nunmehr bekannten Texte sind unterste Schublade und völlig inakzeptabel“, schreibt Bartsch am Donnerstag in einem Facebook-Eintrag.
„Dieses Liederbuch und die Texte kannte ich nicht und ich habe die Entstehung auch nicht billigend in Kauf genommen.“ Er habe „bis heute“ das Machwerk nicht gesehen: „Wer immer Autor/in ist, sollte sich bei allen Betroffenen entschuldigen.“
Zuvor hatte die „Welt“ berichtet, dass seit einiger Zeit in der Linkspartei ein Liederheft mit dem Titel „Bartschismo o muerte“ (Bartschismus oder Tod) kursiert. In ihm sind bekannte Lieder auf linke Spitzenpolitiker umgedichtet.
Quelle: Die Welt >>>>> weiterlesen
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Grafikquellen :
Konzertreise in Isenfluh, Schweiz, 2009
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