DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Realpolitik gegen Antis

Erstellt von Redaktion am 6. August 2011

„Linke streitet um Mauerbau“,
ja so blöde sind die wirklich

Der hat auch eine Mauer im Kopf

Wenn jemand in der Partei DIE LINKE glaubt, es würde ruhiger werden hat dieser die Rechnung ohne deren Gruppierungen gemacht. Als Minderheitenpolitik benennt André Brie jedenfalls das, was von den Rändern seiner Partei jetzt in Mecklenburg-Vorpommern laut wurde. Gemeinsam mit Helmut Holter, Spitzenkandidat der Linken für die Landtagswahl in MV, wehren sie sich gegen eine Rechtfertigung des Mauerbaus vor 50 Jahren. Holter sagte am Freitag, ein Staat, der sein Volk einsperre, sei weder demokratisch noch sozialistisch. „Zu den Lehren des Mauerbaus zählt, dass Freiheit, Demokratie und Sozialismus untrennbar verbunden sein müssen“.

Über die Äußerung einer „zwingenden Notwendigkeit“ und das dadurch hunderttausende Bürger aus der DDR  in den Westen abgewandert seien,  habe man gesehen, dass der Sozialismus ohne Mauer nicht erfolgreich habe aufgebaut werden können, berichteten wir bereits in den Artikel „Linke streitet um Mauerbau

Wie heißt es innerhalb eines Kommentars der FAZ so schön: „Die Wessi-Linken glauben wirklich an den Unsinn und wirken wie die Greise der Arbeiterbewegung, die mit ihrem Zeitrollator in die Weimarer Republik zurückfahren wollen“

So wird denn die Partei auf Dauer mit den Mitgliedern leben müssen welche nur allzu gerne bereit sind die Maurerkelle wieder auszupacken und eine neue Mauer hochzuziehen, wenn auch nur die im eigenen Kopf.

Hier ein Interview mit André Brie:

Marcus Pindur: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. – Mit dieser Lüge versuchte der damalige SED-Chef Ulbricht, die Massenflucht von Ost nach West, die sogenannte Abstimmung mit den Füßen, nicht noch weiter anschwellen zu lassen. Wir alle kennen das Ergebnis: 16 Millionen DDR-Bürger wurden ihrer Freiheitsrechte beraubt, Familien zerrissen, knapp 150 Menschen starben bei dem Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden. Eigentlich sollte man denken, dass der Mauerbau nur noch von einer verschwindend kleinen Minderheit der Berliner gerechtfertigt würde. Dem ist aber nicht so, hat eine forsa-Umfrage in der Hauptstadt ergeben.

Wir sind jetzt verbunden mit André Brie, er kandidiert bei der Wahl am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern für den Landtag, für die Linke. Guten Morgen, Herr Brie!

André Brie: Guten Morgen, Herr Pindur!

Pindur: In dem Papier Ihrer Parteifreunde aus Mecklenburg-Vorpommern, da hört sich das so an, als sei der Mauerbau ein Beitrag zum Frieden gewesen. Wie bewerten Sie diese Äußerungen gerade jetzt im Wahlkampf?

Brie: Ja, ich finde das natürlich fatal. Ich hatte gehofft, dass wir in unseren Auseinandersetzungen weiter sind, eine größere Übereinstimmung in einer sehr kritischen Haltung zum Mauerbau hätten. Aber ich bin auch schon überzeugt, dass das eine Minderheitenposition ist, die ja immer noch die These vertritt, der Zweck heiligt die Mittel, und nicht begriffen hat, dass Sozialismus nur eine Chance hat, wenn er durch Überzeugungskraft und Attraktivität die Menschen erreicht.

Quelle: DRadio >>>>> weiterlesen

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IE

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Grafikquelle   :    Grafikquelle  :   Heinz Bierbaum (2014) auf dem Parteitag DIE LINKE am 10. Mai 2014 in Berlin

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Die Märchenstunden des O

Erstellt von Redaktion am 21. Juli 2011

Nicht die Partei, sondern das System

Im „Neuen Deutschland“ setzt sich Oskar Lafontaine mit einem Buch zur Stalinismus Kritik auseinander. Ein Buch in welchen Texte über eine Gesellschaftsordnung gesammelt wurden, die von der DDR-Bevölkerung nicht mehr ertragen wurden. Herausgeberin ist Gesine Lötzsch welche Zeitungsartikel nach den Fall der Mauer gesammelt hat.

Interessant hierbei, dass Lafontaine damit auch in die Kritik des nach ihm benannten Leib- und Magen- Blog geraten ist und das mit Sicherheit nicht ganz zu Unrecht. Fallen doch nicht nur einigen wenigen die sich mehrenden Unstimmigkeiten in der Interpretation zu aktuellen politischen Themen auf. Die entsprechenden  Erkenntnisse daraus seien dem jeweiligen Betrachter überlassen, da sie je nach politischer Sichtweise  differenziert ausfallen werden. Unserer Meinung nach weist das alles auf eine gewisse  Unzufriedenheit mit einer sich anbahnenden Eskalation in seinen eigenen Landesverband hin, in dem er seine eigene Führungsschwäche nicht mehr verleugnen kann. Die Linke im Saarland ist ein Spiegelbild der Gesamtpartei. Die schleichende Demontage eines politischen Denkmal.

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Der Bericht aus dem Neuen Deutschland:

Nicht die Partei, sondern das System

Oskar Lafontaine über ein Buch zur Stalinismus-Kritik

In diesem Buch – »Alles auf den Prüfstand! Texte zur DDR-Geschichte im ›Neuen Deutschland‹« – setzen sich Mitglieder und Sympathisanten der LINKEN mit der Geschichte des Staatssozialismus im 20. Jahrhundert auseinander – ein Buch, das zur rechten Zeit kommt. Denn mit ihrem Grundsatzprogramm will DIE LINKE den Entwurf für eine demokratische und sozialistische Gesellschaft im 21. Jahrhundert vorlegen, und das kann sie nur, wenn sie die Geschichte und vor allem die Irrtümer des Sozialismus im vergangenen Säculum aufarbeitet.

Überzeugte Sozialisten müssen sich immer wieder der Frage stellen, warum im Namen einer großartigen Menschheitsidee eine Gesellschaft, in der die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist, so viele Verbrechen begangen wurden. Dabei muss sie aufzeigen, dass das Streben nach Gleichheit nicht notwendig zur Zerstörung der Freiheit führt, sondern dass Gleichheit und Freiheit einander bedingen.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

Zum Kommentar: „Auf dem Prüfstand“

IE

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Grafikquelle   :   http://lakl.blogsport.de/images/LAKL_PropagandaAufgabe3_468.jpg

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Saar-Wahlfälschungsbeweis

Erstellt von Redaktion am 20. Juli 2011

Karin Zimmer und ihre neue Adresse in Frankreich

Über den Rundmailverteiler von Gilbert Kallenborn erhielten auch wir gestern die Unterlagen über die ordnungsgemäße Abmeldung der Karin Zimmer von der Gemeinde Schmelz im Saarland.  Als neue Anschrift wird eine Adresse in Frankreich angegeben.

Dieses unterstützt natürlich den Anklage von Gilbert zu der erneuten Wahlfälschung bei der von der BSchK angesetzten Neuwahl. Alle Unterlagen wurden unter anderen auch der BSchK zugesandt.

In der Gesamtbetrachtung vorliegender Unterlagen erweisen sich die erneuten Parteiausschlussverfahren gegen Gilbert Kallenborn natürlich als die billige Retourkutsche einer Hilfs- und Ziel-losen Parteiführung an der Saar. Auch sollte einmal in Berlin angefragt werden, ob denn so das Ziel der Partei, der Demokratische Sozialismus, in diesem Land zukünftig aussehen wird.

So, jetzt ist es aber Zeit Gilbert persönlich zu Wort kommen zu lassen:

IE

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Auch bei den angeordneten Neuwahlen wurden die Delegierten Mandate rechtswidrig vergeben. Was schon durch das erneute brechen der Wahlordnung unter § 2 Abs 2 WO dokumentiert wurde, bestätigte sich ebenfalls in der Annahme einer rechtswidrigen Wahlteilnahme von Karin Zimmer.

Wie von der BSchK unter 77/2010 festgestellt, war Frau Zimmer bereits im Oktober 2011 als ausgetreten gemeldet worden. Auf meine Anfrage bei der Gemeinde Schmelz wurde mir bestätigt, dass Frau Zimmer in Deutschland abgemeldet und einen neuen Aufenthaltsort in Frankreich angegeben hat.

Das Dokument der Gemeinde Schmelz ist hier nachlesbar.

Ohne im Besitz eines deutschen Wohnsitz zu verfügen wurde Frau Zimmer somit ungerechtfertigt sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht erteilt. Sie wurde als Protokollantin und Schriftführerin mit Sitz im Vorstand des KV gewählt.

Da diesen Wahlen sowohl Lutze, Lafontaine, Katja Groeber als auch Schumacher beiwohnten ist hier ein Handeln im Vorsatz erkennbar nahe.

MdL Arthur Schnitzler – hat angeblich die Wahlunterlagen gemäß  § 13 WO zugeklebt. Da müsste ja dann das Ergebnis der Mandatsprüfung ersichtlich werden sein, dass Karin Zimmer,  volles Wahlrecht erteilt wurde. Sollten diesmal erneut die gesamten Wahlunterlagen verschwinden, wie bei der Pappschachtelwahl zuvor, kommt der Staatsanwalt.

Bei genauerer Betrachtung solcher Vorgehensweisen bei Wahlen wird ersichtlich wie wichtig das geheime wählen ist. Nur in diesem Fall ist die genaue Überprüfung und Nachforschung bis zu den nächsten Wahlen möglich. Wäre es möglich das von dieser Politmafia geheime Wahlen bewusst abgelehnt werden um eine spätere Überprüfung zu erschweren?

Das diese Machenschaften von Oskar Lafontaine zumindest scheinbar geduldet werden ist schon auffällig, besteht doch die Gefahr das hier ein Lebenswerk durch eine unfähige Mannschaft zerstört wird. Auch die klügsten Aussagen in TV-Talkshows werden auf Dauer nicht ausreichen, wenn es im heimatlichen Wahlkreis drüber und drunter geht. Auch weiteren Basismitglieder werden irgendwann die Augen aufgehen und bemerken als Stimmvieh missbraucht zu werden.

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Grafikquelle   :   Weitere Ansicht der Kirche

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Lügt MdB Thomas Lutze?

Erstellt von Redaktion am 5. Juli 2011

Erklärung an Eides Statt

Sommerfest der Linken 1.jpg

Gestern erhielten wir von einem ehemaligen Mitglied der DIE LINKE aus Saarbrücken ein Schreiben des MdB und Landesgeschäftsführer Thomas Lutze, adressiert an die Landeschiedskommission der DIE LINKE Saarland.

Innerhalb dieses Schreibens weist der Landesgeschäftsführer die Schiedskommission auf folgendes hin; wir zitieren:

„Am 30. Mai und am 12. Juni habe ich die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Saarlouis geleitet. Zu Beginn der zweitägigen Mitgliederversammlung wurde die Versammlungsleitung gewählt. Kein anwesendes stimmberechtigtes Mitglied hat zu Beginn der Versammlung am 30. Mai einen Antrag auf geheime Wahl der Versammlungsleitung und der weiteren Arbeitsgremien der Mitgliederversammlung gestellt. Die Durchführung der Versammlung hat also an beiden Tagen gemäß unserer Statuten und Satzungen stattgefunden.“

Quelle: weiterlesen >>>>> Schreiben Thomas Lutze an LSK

Nach den von uns durchgeführten Recherchen und wie aus den uns vorliegenden Originaldokumenten hervorgeht, macht Lutze mit der aufgestellten Behauptung: “Kein anwesendes stimmberechtigtes Mitglied hat zu Beginn der Versammlung am 30. Mai einen Antrag auf geheime Wahl der Versammlungsleitung und der weiteren Arbeitsgremien der Mitgliederversammlung gestellt“ eine vermutlich falsche Aussage. Laut unserer Informationen liegen unterdessen zehn Erklärungen an Eides statt vor, welches wir hier nachfolgend an einem Beispiel belegen:

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Datum: 01.07.2011

Erklärung an Eides Statt

Betr.: Antrag v. Gilbert Kallenborn, am 30. Mai 2011 aufgestellten geheime Wahl der Versammlungsleitung, Wahlkommission, Wahlprüfungskommission DIE LINKE Kreis 66740 Saarlouis

Ich bestätige hiermit als Teilnehmer der Wahlen des 30.Mai 2011 DIE LINKE – Bundesdelegierte und Landesdelegierte – in der Stadthalle Dillingen/Saar, dass Gilbert Kallenborn, Elbinger Str. 19, 66798 Wallerfangen sofort zu Beginn der Wahlen die geheime Wahl der o.a. Wahlkörper beantragte, so wie es das Wahlrecht selber garantiert (§ 1 ParteiG u. § 2 Abs. (2) Wahlordnung die LINKE)

Der Antrag wurde gegen das Wahlrecht von Thomas Lutze (MdB) als Versammlungsleiter unter Beisein des Kreisvorstandes MdL geziehlt zunichte gemacht, wer behauptet, Kallenborn hätte diesen Antrag nie gestellt, begeht Täuschung im Rechtsverkehr.

Mit freundlichen Grüßen

 

Unterschrift

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Die Richtigkeit der Kallenborn-Aussage belegen außerdem Video-Aufnahmen der besagten Wahlversammlung. Diese sind dem Artikel „Wahl in Saarlouis III“ auf DL beigefügt und so für jedermann einzusehen und zu hören.

Auffällig auch, dass nur der Einspruch für den ersten Tag der Wahlversammlung von Lutze in Abrede gestellt wird. Mag es daran liegen das es an dem Tag um die Wahl von Oskar Lafontaine zum Bundesdelegierten ging und die Wahlen des zweiten Tages von untergeordneter Wichtigkeit waren? Hatte Lutze hier vielleicht einer Aufforderung von Lafontaine Folge zu leisten? Sollten sich alle hier vorliegenden Fakten als richtig erweisen, wäre erneut das Delegierten Mandat nur über einen Bruch der Bundessatzung vergeben worden.

Der ganze vorliegende Ablauf wirft aber vor allem einen verheerendes Bild auf den Zustand der LINKEN und die Politik im Ganzen. Das solcher Art Menschenführung in einer Partei welche für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft antreten möchte möglich ist, macht Sprachlos und erübrigt jedes weiteren Kommentars.

IE

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Grafikquelle   :   Weiherfest Ansprachen Lutze, Lafontaine, Linsler

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Wahl im KV Saarbrücken

Erstellt von Redaktion am 20. Juni 2011

Wahl im KV Saarbrücken

Am Sonntag, dem 19. 06. 2011, fand in Völklingen der Kreisparteitag des Kreisverbandes Saarbrücken statt. Als Haupt-Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Kreisvorstandes ausgeschrieben.
Nachfolgend ein Bericht von Gilbert Kallenborn, der als Gast an der Veranstaltung teilnahm.

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Liebe Genossinnen, Genossen,

der neue Kreisvorstand Saarbrücken setzt sich folgendermaßen zusammen:

1. Vorsitzende Astrid Schramm, da gleichzeitig MdL finden wir hier die in der LINKEN übliche Ämterhäufung wieder (alles aus einer Hand)

Geschäftsführer: Hans Kurt Hill

StellvertreterInnen: Astrid Altepeter, Birgit Schmitt, Sigurd Gilcher und Martin Kalkoffen

Schatzmeister: Gerhard Heckmann Schriftführerin: Klara Feld

BeisitzerInnen: Heike Hochreiter, Tanja Sebastian, Lutz Röder, Conny Reinhard, Karl-Heinz Wiesen,

Hermann Vatter, Nicolas Zapp, Annerose Both

Zu einem Eklat kam es in der Versammlung, als der Versammlungsleiter Thomas Lutze das Mitglied  Jürgen Straub auf dessen Kritik an der nicht eingehaltenen Wahlordnung, vor ca. 200 Teilnehmern, mit den Worten: „Halt die Klappe, du Schnapsbirne“ diffamierte. Jürgen Straub wurde in seiner Kritik von dem ehemaligen MdB Volker Schneider bei Nennung der entsprechenden Paragraphen unterstützt.

Der Gebrauch des Wortes „Schnapsbirne“ ist kein Element der politischen Rüge, sondern eine klare Diffamierung als schwerer Alkoholiker. Wer Lutze kritisiert, muss also ein Säufer sein? Was hat die Säufer-Schelte bei einer Wahlkritik zu suchen?

Ich selbst hatte kürzlich ein Parteiausschlussverfahren des Landesvorstands am Hals, weil ich angeblich Genossen diffamiert habe. Wer Genossen diffamiert, sollte aus der Partei ausgeschlossen werden, so die Argumentation von Linsler, Lafontaine und Bierbaum. Diese Gesetze gelten in der LINKEN scheinbar nur für das allgemeine Fußvolk, während sich die Großkotze unter Denkmalschutz stellen. Das  Lutze nicht ausgeschlossen wird, beweist erneut, dass George Orwells „Animal Farm“ – Farm der Tiere – längst LINKE DDR Realität ist; denn die Politbonzen halten sich nicht an ihre eigenen Regeln. Jeder einzelne Wähler wird so zum rechtlosen Stimmvieh degradiert.

Es gab keinen Ordnungsruf gegen Lutze, auch nicht von Linsler. Der schaute nur betreten drein, von einem Parteiführer aber ist mehr gefordert, denn betreten dreinschauen! Linsler mit seinen 71 Jahren packt scheinbar seinen Job nicht mehr und alles, was über die Friede-Freude-Eierkuchen-Lobgesänge hinausgeht, ist ihm zu viel. Wie kann der Vorsitzende  einer Antragskommission nur so öffentlich niedergemacht werden? Und die Parteibosse schweigen und begeben sich mit dem Denunzianten auf das gleiche Niveau!

Wenn schon die Parteispitze damit beginnt, die Basis dermaßen abzukanzeln, können wir die Partei zumachen oder wir beginnen wieder mit der Rotwein Sammlung von Oskar Lafontaine, dem Günther Grass einmal zornig vorwarf:  „Geh in deine Villa und saufe Rotwein!“ Im Unterschied zu Lutze war Grass allerdings weder Versammlungsleiter der LINKEN, kein Landesgeschäftsführer, geschweige denn ein Mitglied des Gesetzgebungsorgan Bundestag.

Lutze hat der Partei schweren Schaden zugefügt. Wer in einem solch hohen Amt als Volksvertreter sitzt und sich nicht besser beherrschen kann, der gehört abgewählt.

In den nun drei aufeinander folgenden Wahlen :

30.05.2011 Dillingen  / Saar – Bundesdelegierte, Landesdelegierte

12.06.2011 Dillingen  / Saar – Kreisvorstandswahl Saarlouis

 

 

19.06.2011 Völklingen / Saar – Kreisvorstandswahl Saarbrücken

hat sich Lutze quasi selber als Versammlungsleiter installiert und in der Durchführung seine Unfähigkeit nachgewiesen. Dass alle drei Wahlen in nicht geheimer Wahl und durch Kartenzeichen trotz Widerspruch durchgezogen wurden, lässt auf ein vorgefasstes System vermuten. Ein klarer Bruch der Bundessatzung,des § 2 Abs. (2)WO Wahlordung die Linke.

Gilbert Kallenborn – GVWallerfangen Die Linke – 19.6.2011

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Hier noch ein Mailwechsel zwischen Lutze und Kallenborn:

Von: Thomas Lutze . DIE LINKE im Saarland <thomas.lutze@dielinke-saar.de>
An: kallenborng@aol.com
Verschickt: Mo., 20. Jun. 2011, 15:06
Thema: Bitte um Kenntnisnahme

Sehr geehrter Herr Kallenborn,

vielleicht ist es Ihnen möglich zur Kenntis zu nehmen, dass ich nicht den Begriff „Schnapsdrossel“ sondern ein anderes Wort verwendet habe. Sie waren anwesend und müssten es vernommen haben.

Außerdem habe ich mich auf der Versammlung am Mikrofon bei dem Genossen Straub entschuldigt. Er hat diese Entschuldigung auch angenommen. Zu diesem Zeitpunkt waren Sie nicht im Saal.

Von mir aus verbreiten Sie weiter Ihre Lügen. Mich erfreut die Lektüre.

Glück Auf, Thomas Lutze.

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Von: Gilbert Kallenborn GV Linke Wallerfangen <kallenborng@aol.com>
An: thomas.lutze@dielinke-saar.de
Verschickt: Mo., 20. Jun. 2011, 18:49
Thema: Re: Bitte um Kenntnisnahme

Es ist jedenfalls, Herr Lutze,

erneut ein Beweis des SED-Politkommissars an der Saar, großkotzig von oben herab zu den „niederen“ Genossen im Osten unbrauchbar, Stasi-mäßig in Leipzig verbrannt, bei Oskar untergekrochen, weit weg bis an die Saar.
Der nächste Landesgeschäftsführer wird nicht mehr Lutze heißen.
Solange dann viel Freude an der Lektüre. Die ist nicht echt, genausowenig wie der bisherige Lutze-Lebenslauf.

mfg
Gilbert Kallenborn
20.06.2011
-Herrenloser Kritiker-

IE

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Fotoquelle: Screenshot DL / Saarbrücker-Zeitung – Foto: Becker&Bredel

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Antisemitismusbeschluss

Erstellt von Redaktion am 9. Juni 2011

Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE.
im Bundestag

Am Dienstag den 07. 06. 2011 wurde von der Bundestagsfraktion DIE LINKE ein Beschluss gegen den Antisemitismus gefasst, welcher am Tag darauf mit folgender Mitteilung der Presse vorgestellt wurde

08.06.2011,

Entschieden gegen Antisemitismus

Die Fraktion DIE LINKE hat in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig folgenden Beschluss gefasst:

„Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE werden auch in Zukunft gegen jede Form von Antisemitismus in der Gesellschaft vorgehen. Rechtsextremismus und Antisemitismus haben in unserer Partei heute und niemals einen Platz. Die Fraktion DIE LINKE tritt daher entschieden gegen antisemitisches Gedankengut und rechtsextremistische Handlungen auf.

Die Mitglieder der Bundestagsfraktion erklären, bei all unserer  Meinungsvielfalt und unter Hervorhebung des Beschlusses des Parteivorstandes gegen Antisemitismus vom 21.Mai 2011:

Wir werden uns weder an Initiativen zum Nahost-Konflikt, die eine Ein-Staaten-Lösung für Palästina und Israel fordern, noch an Boykottaufrufen gegen israelische Produkte noch an der diesjährigen Fahrt einer ‚Gaza-Flottille‘ beteiligen.

Wir erwarten von unseren persönlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Fraktionsmitarbeiterinnen und Fraktionsmitarbeitern, sich für diese Positionen einzusetzen.“

Hier einmal eine lose Auswahl von drei unterschiedlichen Presseartikeln:

Junge Welt

Die Welt

TAZ

Folgt man den verschiedensten Artikeln muss dort eine sehr lebhafte Sitzung stattgefunden haben, aus welcher die verschiedensten Stellungnahmen nach außen gedrungen sind. Diese weisen auf die tiefe Zerrissenheit hin welche sich nicht nur durch die Partei, sondern auch quer durch die Fraktion zieht.

Letztendlich scheinen die Probleme welche die Partei in ihrer Aussage zu ihrem Verhältnis mit Israel hat, auch so ziemlich jedem Mitglied bewusst zu sein. In unserem Bericht vom 04. 06. 2011 „Realos gegen Sektierer“ weisen wir nach, dass nur einer von alle dem nichts gehört hat und das ist ausgerechnet Oskar Lafontaine welcher auf Marx21 lauthals verkündete: „Aber dass in der Linken Antisemitismus nichts verloren hat, das muss nicht erst ausgesprochen werden, wenn man die Geschichte der Linken kennt. Ihr Antisemitismus anzudichten, ist doch das Beschränkteste, was man überhaupt tun kann. Dieser Ausspruch erfolgte genau zwei Tage nach der Gysi Veröffentlichung. Bei jemanden welcher in seinem ganzen Leben nicht anderes als Politik gemacht hat, kein Zufall, sondern eher ein greifen nach dem Strohhalm.

Der Beschluss der Fraktion, wie auch immer er zustande kam, ist auch eine erste Entscheidung gegen Lafontaine.

IE

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Grafikquelle   :   1920 vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten als Antwort auf die Anschuldigungen fehlenden Patriotismus herausgegebener Handzettel

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Stasi Lutze tritt nach !

Erstellt von Redaktion am 6. Juni 2011

Böse Nachbarn gibt es überall

Neujahrsempfang Linke Saarbrücken.jpg

Nachdem die Bundesschiedskommission am Samstag den 04. 06. 2011 den Beschluss der Landesschiedskommission des LINKEN Landesverband Saarland kippte und sich pro Gilbert Kallenborn entschied, startete der Bundestagsabgeordnete Lutze mit dem in der Politik üblichen Nachtreten.

Hierzu meldete SR-online wie folgt:

„Das Wallerfanger Linken-Mitglied Kallenborn kann doch in der Partei bleiben. Wie der Bundestagsabgeordnete Lutze dem SAARTEXT bestätigte, hat das die Bundesschiedskommission entschieden.

Sie habe mit 5:2 Stimmen für einen Verbleib gestimmt und damit einen Beschluss der Landesschiedskommission revidiert. Diese hatte ihn wegen parteischädigenden Verhaltens ausgeschlossen.

Die Kommission habe Kallenborn eine „letzte Chance“ geben wollen. Lutze kritisierte dies. Kallenborn sprach dagegen von einem „Sieg über die parteiinterne Diktatur“.

Das dieses ausgerechnet durch das MdB und den gleichzeitigen Saar-Geschäftsführer Thomas Lutze geschieht, kommt nicht von ungefähr. Bringt doch dieser, als ehemaliges SED-Stasi Anhängsel die geforderte Härte und Kälte in die LINKE ein, um hier die Eigenständigkeit des Denkens zu unterbinden. Gelernt ist nun einmal gelernt. Es gibt diese Politiker-Verschnitte auch in anderen Landesverbänden West. Einstmals „verdiente“ SED Partei Nachläufer, im Osten den Menschen nicht mehr zu verkaufen, sollen nun aus der Kasse des ehemaligen Klassenfeindes ein einträgliches Gnadenbrot bekommen. Ein Gnadenbrot ist immer noch besser als einer ehrlichen Arbeit nachzugehen. Auch in NRW sitzt eine solche Type, und ist in Insiderkreisen als „Bautzen-Bengel“ bekannt.

Als einzigen Nachweis seiner politischen Fähigkeit wurde Lutze durch eine Reise nach Nordkorea, einem Land seiner ehemaligen Bruderschaft, bekannt. „Er wolle dort die Möglichkeiten eines zukünftigen Tourismus ausloten“, lautete damals die kernige Aussage.  Wir berichteten am 30. 11. 2010 in dem Bericht: „Die Abgeordneten Reise“ auf DL ausführlich darüber.

In der heutigen Ausgabe der Regional – BILD meldet sich auch ein von seiner eigenen Unfähigkeit genervter  LINKEN Landeschef Rolf Linsler zu Wort, welcher mit Merkel die Ratlosigkeit teilt, in den er mitteilt: “Ich weiß nicht was wir sonst noch tun können; Herr Kallenborn  – „nicht Genosse Kallenborn“ – überzieht uns mit Verfahren, und wir schaffen es nicht, uns von ihm zu trennen.“ DL empfiehlt Versagern in solchen Situationen immer den Rücktritt!  Zum Wohle der Partei!

Wenn er sich weiter ärgert „Kallenborn bekommt immer wieder in Berlin recht und glaubt, dass man in Berlin dem Landesverband Saar die Erfolge neidet“ macht er sich mit solch geistigen Ergüssen zum Kasper. Da wir, die Macher von DL altersmäßig, aber nur da, sehr gut zu Linsler passen, dürfen wir hier auch an einen eher oder später auftretenden Altersstarrsinn erinnern.

Lassen wir zum Schluss des Berichtes Gilbert persönlich zu Wort kommen. Er vertritt entgegen der BILD Meldung unter anderem folgendes: „Die linke Führung Saar reibt die Partei auf, die Partei zerfällt, aber die fett bezahlten Posten bleiben! Personalaustausch wird gutsherrenartig vermieden!

Der „Schwund“ von 1000 Mitglieder an der Saar kann nicht den „üblich Verdächtigen“ – Linslersprech – den üblichen Querulanten – angehangen werden. Diese Parteiführung ist weder fähig noch willens, eine echte Tiefenanalyse zu betreiben und endlich Personen auszutauschen, die nachweislich und in Serie die Satzung der Linkspartei gebrochen haben. Und diese  heißen Lafontaine, Linsler, Bierbaum, Lutze, Schumacher….plus Abnicker.

Auch  widerspreche ich der BILD: „Dass eine Grundrechte schützende Berliner BSchK Entscheide „aufreibt“, [ist nicht richtig]; sie reibt sie nicht auf, sondern stellt die Grundrechte wieder her. Sie demonstriert demokratische Stärke.

Das Foto in der BILD gefällt mir gut. Big Kallenborn. Darunter Klein-Oskar, Klein-Linsler und noch kleiner Bierbaum beim Bruch der Bundessatzung am 14.11.2010 in Neunkirchen.

Ich will endlich in die Beschwerde-Rente gehen und ein ganz normaler Genosse sein, wie andere auch.

Aber dem Rolf Linsler, welcher hier erklärt, er werde „.. gegen den Bescheid Beschwerde einlegen…“ Diesen gibt es rechtlich explizit nur noch de facto wie de jure bei Anrufung eines staatlichen Gerichtes!

Ich verspreche ihm das Gefecht seines Lebens. Dann tritt er ab, nicht nur als widerlegter Brecher der Bundessatzung, sondern obendrein Missachter der Bundesschiedskommission. Werter Herr. Linsler. „Genosse“ kennt der nicht, bei Kritikern, die werden „Herren“ – meine Antwort: Wenn du das versuchst, du plus die anderen Großkopferten, Obertanen, ist der Antrag bei der Bundesgeschäftsstelle auf Auflösung des Landesverbandes die Linke Saar wegen permanenter Missachtung der Bundesschiedskommission fällig!“

IE

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Grafikquelle  :

Thomas Lutze auf einer Neujahrsempfangsansprache in Saarbrücken

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Realos gegen Sektierer !

Erstellt von Redaktion am 4. Juni 2011

War der Hahnenkampf  welcher der Öffentlichkeit in der letzten Woche vorgeführt wurde der Beginn um die Deutungshoheit in der Partei oder nur eine Aufführung der Shakespeare Komödie „Was ihr wollt“ in moderner Ausführung? Hat jetzt die Auseinandersetzung um den ersten Platz in der Partei begonnen?

So platzierte sich am 31. 05. 2011 Gregor Gysi mit den Swing-Musiker Andrej Hermlin einem Parteimitglied der LINKEN auf der roten Couch in der Berliner Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg.

Der Andere,  Oskar Lafontaine machte mit seiner Rede am 02. 06. 2011 beim Marx21 – Kongress zu den drei Reizvokabeln: Kommunismus, Antisemitismus, Trotzkismus auf sich aufmerksam.

Von Beiden wurden zum Thema Antisemitismus völlig unterschiedliche Auslegungen geäußert und der Leser bekommt schon den Eindruck einmal einem Linken und das andere Mal einem Rechten zuzuhören. Wir zitieren hier einmal den „Tagesspiegel“ aus der Debatte zwischen Hermlin und Gysi:

„Widerlich und ekelerregend“ sei es, was er in den vergangenen Wochen erlebt habe, sagte Hermlin, dabei wolle sich die Linke doch eigentlich radikal von den anderen unterscheiden. Etwas verdattert gestand Gysi ein, es gebe „ein paar Punkte“, mit denen sich die Fraktion auseinander setzen werde. Mal waren Boykott-Aktionen gegen Israel gutgeheißen worden, dann hatten sich Genossen für die Ein-Staaten-Lösung im Nahen Osten und damit die faktische Auflösung des Staates Israel eingesetzt. Eine Bundestagsabgeordnete trat kürzlich auf einer Palästina-Konferenz in Wuppertal vor zahlreichen Hamas-Sympathisanten auf, um den Hals einen Schal mit der Landkarte der Region ohne Israel. Gysi ist der Auffassung, dass Boykottaktionen gegen Israel nicht zu akzeptieren sind, auch die Ein-Staaten-Lösung im Nahen Osten, bei der die Juden zur Minderheit im eigenen Land würden, lehnt er strikt ab.“

Quelle : Der Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

Lafontaine hat anscheinend auf seinen Ohren gesessen und von alle dem nichts mitbekommen. Wir zitieren hier aus die Zeitung „Junge Welt“ einen Ausschnitt seiner Marx21 Rede:

„Zum Antisemitismus möchte ich nur feststellen – natürlich gibt es einen latenten Antisemitismus in der Bevölkerung. Jeder weiß das, quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Wer etwas anderes glaubt, irrt sich oder nimmt Tatsachen nicht zur Kenntnis. Es gab ihn immer, es gibt ihn auch auf der Linken, und deshalb müssen wir wachsam bleiben. Aber daß in der Linken Antisemitismus nichts verloren hat, das muß nicht erst ausgesprochen werden, wenn man die Geschichte der Linken kennt. Ihr Antisemitismus anzudichten, ist doch das Beschränkteste, was man überhaupt tun kann. Ich möchte darauf hinweisen: Wenn eine Partei, die Globke und Filbinger als Mitglieder hatte, den Antisemitismus zum Vorwurf an die Linke umfunktioniert, dann ist das eine Dreistigkeit ohnegleichen.“

Quelle: Junge Welt >>>>> weiterlesen

So sieht also der Beginn einer Auseinandersetzung zwischen den Realos Ost und einigen Spinnern und Sektierern West in der LINKEN Partei aus! Gysi wird von Lafontaine für Beschränkt gehalten. Da  ist es doch nur verständlich wenn sich die Wähler „Widerlich und Ekelerregend“ abwenden. Es ist doch so dass viele ehemalige Gewerkschafter und SPD Mitglieder heute mit ihren linken Arm das ablehnen für das sie ehemals mit ihren rechten Arm ihre Zustimmung gegeben haben! Als Motiv halten gewiss keine  neu  gewonnenen Einsichten her sondern es haben sich mit der Neugründung einer Partei die Möglichkeiten einer persönlichen Bereicherung ungeahnten Ausmasses ergeben von denen zuvor dritt- oder viert -klassige Möchtegernpolitiker aus anderen Organisationen nicht einmal zu träumen gewagt hätten.

Genau dieses macht die Partei DIE LINKE aus und die Bevölkerung hat für so etwas das berühmte Näschen entwickelt. Erleben sie doch heute das Gleiche in einer LINKEN was ihnen von den anderen Parteien seit Jahren vorgespielt wird:

Der Bürger ist nur noch Stimmvieh und denen da „Oben“ geht es nur noch um Geld und Macht. Der Politik fehlen die Idealisten!

IE

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Grafikquelle  :

Dieses Bild wurde ursprünglich von Alex Castro auf http://flickr.com/photos/75347676@N00/4757360095 bei Flickr hochgeladen und am 00:17, 6 July 2010 (UTC) von FlickreviewR überprüft. Die Überprüfung ergab, dass das Bild zum Zeitpunkt der Überprüfung auf Flickr unter den Bedingungen der cc-by-2.0 lizenziert war, welche mit Commons kompatibel ist. Sie stimmt jedoch nicht mit der cc-by-sa-2.0-Lizenz, die beim Hochladen angegeben wurde, überein. und es ist nicht bekannt, ob diese Lizenz jemals gültig war.
Quelle http://www.flickr.com/photos/cruzalmeida/4757360095/in/photostream/
Urheber Alex Castro

Namensnennung Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

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Neue Saar Manipulation

Erstellt von Redaktion am 23. Mai 2011

Lafontaines Kreisverband düpiert Bundes-Linke

Datei:Wolfgang Schumacher und Oskar Lafontaine.jpg

—–Ursprüngliche Mitteilung—–
Von: xxxxxxxxxxxxx
An: xxxxxxxxxxx
Verschickt: So., 22. Mai. 2011, 20:25
Thema: s. Anhang
Kreismitgliederversammlung- LSK am 30.05. und 12.06.2011.txt

An die Landesschiedskommission
DIE LINKE. Saar
Dudweiler Strasse 51

66111 Saarbrücken

E i l a n t r a g   gem.  13 Abs (1) SchO

gegen: Kreisvorstand 66740 Saarlouis, v.d.d. Wolfgang Schumacher

Sehr geehrte Genossin Maus,
sehr geehrte Genossinnen und Genossen,

wann haben diese Spielchen unserer Kreisverband-Vorsitzenden Saarlouis, Wolfgang Schumacher, endlich mal ein Ende? Soeben erreichte mich ein unverschlossener Infopost – Brief, ohne Absender  DIE LINKE. lediglich als Absenderangabe Wolfgang Schumacher,  Magnolienweg 22, 66763 Dillingen (Privatadresse).

Die offizielle Adresse des Kreisverbandes DIE LINKE. Saarlouis lautet lt. Homepage:

So erreichen Sie uns per Mail, Fax oder Post
Wolfgang Schumacher, Kreisvorsitzender
Werderstra 79 – 66763 Dillingen
Tel.: 06831-7610971 – Mobil: 0152-01876629
E-Mail: wolfgang.schumacher@dielinke-saarlouis.de

Der Brief erweckt den Anschein, dass es sich um einen von den unzähligen Werbebriefen handelt, die man normalerweise ungeöffnet in den Papiercontainer wirft. Gott sei Dank habe ich noch rechtzeitig den Absender gelesen.

Obwohl es mir widerstrebt hat, einen Privatbrief von Wolfgang Schumacher zu lesen, hat meine Neugierde gesiegt. Ich hatte gehofft, eine Entschuldigung / Erklärung darin zu lesen, wieso in einer  katholischen Gegend wie dem Saarland, dem Kreisvorstand  Saarlouis der Lapsus passieren konnte, dass man für Pfingstsonntag (12.06.2011), an einem der höchsten katholischen Feiertage, morgens um 10.00 Uhr (Beginn des feierlichen Hochamt in allen Gemeinden) eine Kreismitgliederversammlung einberufen hat, ohne zu bedenken, wie angreifbar und unmöglich man die Partei DIE LINKE. macht. Ich bin als Angestellte in Saarlouis beschäftigt und habe, da bekannt ist, dass ich Mitglied in der Partei DIE LINKE. bin, im Kreuzfeuer einer Angriffs- und Spottwelle gestanden, die seinesgleichen sucht,  wieso die Linken einen kirchlichen Feiertag nicht zu respektieren wüsten. Auf meinen Einwand, dass Kirchenrecht und Staatsrecht nichts dagegen einzuwenden hätten, bekam ich übereinstimmend entgegnet:

Es gibt auch noch das ungeschriebene Gesetz gegen die katholische Kirche von Respekt, Anstand und Moral. Aber die Linken kennen das ja anscheinend nicht.

Alleine schon durch das Bekannt werden dieser Einladung hat unsere Partei in der Öffentlichkeit einen schweren Schaden erlitten  und das ausgerechnet im Wahlkreis von Oskar Lafontaine. Warum denkt Wolfgang Schumacher nicht weiter, wenn er solche Termine anberaumt? Warum gibt er uns der Lächerlichkeit preis? Warum setzt er uns der Häme von anderen Parteien aus, die mit Genuss verbreiten: Den Linken ist nichts heilig, die verhindern sogar, dass ihre katholischen Mitglieder das Hochamt besuchen können.

In dem heutigen, übrigens nicht unterschriebenen Schreiben des Kreisverbandes Saarlouis musste ich nun lesen, dass man die Delegiertenwahlen lt. Entscheid der Bundesschiedskommission (Az. 102a BschK v. 17.5.2011) bis spätestens 31.05.2011 durch zu führen hätte und man als Kreisverband angehalten worden wäre, die Kreismitgliederversammlung an zwei Sitzungstagen durchzuführen. Hat das die Bundesschiedskommission wirklich so entschieden und wenn ja – warum?

Neuer Termin Delegiertenwahlen: Montag, den 30.05.2011, 19.00 Uhr
Neuwahl des Kreisvorstandes Saarlouis:  Pfingstsonntag, den 12.06.2011, 10.00 Uhr

Der Kreisvorstand wurde nachweislich sehr rechtzeitig von Genosse Gilbert Kallenborn darüber unterrichtet, dass für Sonntag, den 29.05.2011, ab 14.00 Uhr, die schon mehrere Male bereits von Oskar Lafontaine, Gregor Gysi und Klaus Ernst für Treffen unserer Partei genutzte Halle Walderfingia in Wallerfangen von ihm beim Bürgermeister der Gemeinde Wallerfangen reserviert worden ist. Aus welchem Grund ist diese Hallenreservierung (optimale Erreichbarkeit/optimale Uhrzeit) nicht von dem Vorstand unseres Kreisverbandes Saarlouis dankbar angenommen worden?  Nein, der Vorstand unseres Kreisverbandes hat sie am 19.05.2011 bei der Hausmeisterin, Frau Gabi Schneider, abbestellt.

Warum mutet der Vorstand des Kreisverbandes Saarlouis seinen Mitgliedern zwei Sitzungen zu? Es hätte alles problemlos am 29.05.2011 stattfinden können!

Wir hätten mit dem 29.05.2011 die mehr als peinliche Sitzung am Pfingstfest verhindert  nein, unser Vorstand besteht auf der Sitzung am 12.06.2011, 10.00 Uhr.

Die Delegiertenwahlen auf einen Arbeitstag zu legen, Montag, den 30.05.2011, 19.00 Uhr, macht es vielen unserer Mitglieder sogar unmöglich, ihr Wahlrecht wahr-zunehmen:

– Mitglieder, die in Mittag- bzw. Nachtschicht arbeiten
– Mitglieder, die in Frühschicht arbeiten und schon gegen 4.30 Uhr aufstehen
müssen, um rechtzeitig auf der Arbeit zu sein (man geht früh schlafen)
– Mitarbeiter im Einzelhandel (Geschäftsschluss 20.00 Uhr + Aufräumzeit)
– Allein Erziehende, die keine Möglichkeit haben ihre Kinder abends in Obhut zu geben
– Mitglieder, die kein Eigenes Auto besitzen und auf Bus und Bahn angewiesen sind
(keine Ahnung, bis wann die abends überhaupt fahren und Taxi ist sehr teuer)
– Seniorinnen/Senioren, die spät  am Abend ungern unterwegs sind
– Menschen mit Handicap, die auf einen Fahrdienst angewiesen sind und zu später
Stunde keine Möglichkeit mehr haben, diesen noch in Anspruch nehmen zu können

Außerdem wäre es allen unseren berufstätigen Mitgliedern gegenüber nur fair gewesen, nach einem anstrengenden Arbeitstag den Feierabend genießen zu dürfen, um Kraft für den nächsten Arbeitstag tanken zu können.

Was sollen diese Querelen unseres 1. Vorsitzenden Wolfgang Schumacher? Genosse Schumacher hat doch gegen der BSchK großen Wert darauf gelegt, dass es ihm um eine möglichst große Beteiligung der Mitglieder geht  und führt seine eigenen Worte selbst ad absurdum mit einer solchen Terminierung.

Die Wahlen sollen unbedingt am Sonntag, den 29.05.2011, 14.00 Uhr, in der verfügbaren Gemeindehalle Walderfingia in Wallerfangen (OHNE Termin-Splitting) durchgeführt werden.

Das Splitting auf zwei Termine stellt eine unsinnige zeitliche Mehrbelastung für alle Mitglieder dar und wird nur pro Sitzung zu weniger Anwesenden führen – ist das vielleicht das ZIEL? Und wenn ja – warum bloß. Ein Schelm –  wer BÖSES dabei denkt!

Ich bitte um Eingangsbestätigung und Mitteilung des angelegten Aktenzeichens.

Mit solidarischen Grüßen

(ein Mitglied der Partei DIE LINKE.)

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—–Ursprüngliche Mitteilung—–
Von: Gilbert Kallenborn GV Linke Wallerfangen <kallenborng@aol.com>
An: schiedskommission@die-linke.de; m.j.schmitt@rechtsanwaltschmitt.de; bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de
Verschickt: Mo., 23. Mai. 2011, 7:44
Thema: Az 102 a BSchK – Erneute Wahlmanipulation in Kreis 66740 Lafontaine durch MdLSchumacher

Betr. Vollstreckung Az. 102 a BSchK /2010 Bundesschiedskommission Die Linke Berlin

Liebe Genossinnen und Genossen,

anbei als Anhang die Stellungahme eines Mitglied aus dem Kreis Saarlouis.

Sie beweist, daß Schumacher & Co erneut gezielt manipulieren, indem sie eine für Sonntags ab 14.00 h freie Halle (die seit Jahren erfolgreich von den Linken genutzt wird, die „Walderfingia“ in 66798 Wallerfangen)zum 29.5.2011 abbestellten und stattdessen willkürlich die von der BSchK erzwungene Wahl der Landes- und Bundesdelegierten des Kreis 66740 Saarlouis -Lafontaine

– auf einen Montag Arbeiter – / Angestellten -feindlich

nach Dillingen (Schumachers Machtbasis) den 29.5.2011 auf 19.00h verlegten, absolut willkürlich trotz guter Alternative.

Wo Schichtarbeiter, Alleinerziehende und Ältere Wähler total ausfallen, denn diese Wahl wird sich bis tief in die Nacht ziehen – es wird die „Schumacher-Lafontaine-Nacht und Nebel-Wahl!!!

So eine Nachtwahl mit gezielter Reduzierung der Wähler hat es noch nie an der Saar bei den Linken gegeben, ich bezweifle ob je BUNDESWEIT !!!

II.

Die jetzt schon manipulierte Nacht- Wahl des 30.5.2010 soll beginnen mit

„…einer Rede Oskar Lafointaine…“ = Eigenwahlwerbung -wozu ??-

Damit schustert Schumacher seinem Sponsor Lafontaine

-der nicht 1 Wort sagte zu den Satzungsbrüchen des 14.11.2010 LPT

-der nicht 1 Wort sagte zu Schumachers Pappschachtel-Ensdorf Wahlmanipulation

die doppelte / siebenfache Redezeit zwecks Kandidatur als Bundesdelegierter Lafontaine zu,
womit alle andere Kandidaten benachteiligt werden.

Bereits am 14.11.2010, dem Landesparteitag hackte Lafontaine auf den Beschwerdeführern als „Prozesshansel“ herum und forderte deren Ausschluss aus der Partei Die Linke. In der „Partei der sozialen Gerechtigkeit“ schustert der abhängige, unfähige Wahlfälscher Schuhmacher seinem Boss die mehrfache Redezeit zu, ich greife dies als wahlrechtliche Ungerechtigkeit an.

Zum Schutz der Bundessatzung, die Lafontaine/Linsler/Bierbaum zerstören wollen werde ich selber als Bundesdelegierter kandidieren. Wo bei ich mit dem Vorredner „Rede Lafontaine“  jetzt schon benachteiligt bin, da diesem 15 Minuten und mir nur 2 Minuten Redezeit zugestanden werden.

Der Kritiker bekommt 2 Minuten und der Verantwortliche für diese Kritik 15 Minuten,

für Lafontaines Verhältnisse „kurz“ -der redet stundenlang-  je wie er gelaunt ist.
Die Launen des Oskar Lafontaine und seine überflüssige Rede beschädigen die Gleichheit unter den Kandidaten. So  findet soziale Gerechtigkeit nicht statt, sondern dieses benennt man mit Amtsmissbrauch.

Gilbert Kallenborn

Hier noch ein Nachtrag:

Unter dem Titel “ Ärger um Pappschachteln / Lafontaines Kreisverband düpiert Bundes-Linke“

berichtet heute auch der Spiegel:

Hier !

IE

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SAAR – EXTRABLATT

Erstellt von Redaktion am 19. Mai 2011

Polit-Klatsche für Lafontaine & Co

Datei:Oskar Lafontaine 2011-03-21.jpg

Dem in der Nacht von Samstag auf Sonntag 14./15. Mai 2011 eingereichten Widerspruch an die BSK in Berlin gegen die Ansetzung eines Kreis-Parteitages am 12. 06. 2011 wurde per Blitzentscheid postwendend statt gegeben. DL berichtete am Sonntag den 15. Mai 2011 unter dem Titel „Linke Saar negiert BSK“ ausführlich gegen diesen groben Satzungsverstoss.

Bereits heute erhielten die Antragssteller den Beschluss „per Einschreiben“ zugestellt. Der Beschluss wurde einstimmig entschieden; wir zitieren:

„Der Antragsgegner wird verpflichtet, spätestens am 31. Mai 2011 eine Mitgliederversammlung zur Umsetzung des Beschlusses der Bundesschiedskommission vom 12. Feb. 2011 abzuhalten und zu dieser Mitgliederversammlung mit einer Frist von mindestens einer Woche einzuladen.“

Dass die BSK in ihrer ausführlichen Begründung sich eindeutig auf die Seite der Antragsteller stellt, ist als eine schallende Ohrfeige für den Heimatkreisverband von Oskar Lafontaine anzusehen. Er ist durch diesen eindeutigen Beschluss erneut stark beschädigt worden und wird nun einsehen müssen, sich auf Versager verlassen zu haben, welche die Partei Stück für Stück kontinuierlich demontieren.

Wie gut informierte Mitglieder aus dem Kreis berichteten, war bereits die Wahl von Schumacher eine voll manipulierte Angelegenheit. Die Wahl wurde unter anderem erst ermöglicht, indem man den Kandidaten Schumacher auf einen ‚Frauenplatz‘ platzierte. Man spricht hinter vorgehaltener Hand von dem Einkauf eines willigen Abnickers, welcher sich seine Dienste sehr gut auf Kosten der Steuerzahler bezahlen lässt.

Dieser fünfte in Serie einstimmige positiv Entscheid in Berlin gegen die LSK Saar weist auf die nachlassende Glaubwürdigkeit der Saar-Manipulierer hin, welche sich immer wieder zum Erhalt persönlichen Macht und Pfründe über die Bundessatzung hinwegsetzen. Die immer wieder gezeigte Unfähigkeit der Vorstände und ihrer juristischen Dilettanten hätte längst mit entsprechenden Rücktritten beantwortet werden müssen. Nur setzen solche Entscheidungen Einsicht und einen entsprechenden Charakter voraus, welcher innerhalb dieser Partei nicht gegeben scheint. Einer solchen Einsicht steht wohl an erster Stelle ein zu sattes Einkommen für wenig Aufwand im Weg.

Wir werden weiter beobachten und berichten, wie sich eine Partei langsam aber sicher auflöst.

IE

Das Blitz-Urteil der Bundesschiedskommission finden Sie

 

(grosse Datei – bitte Geduld)
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Freibier an der Saar ?

Erstellt von Redaktion am 16. Mai 2011

Ein linkes Fairplay mit Freibier an der Saar

File:Paulaner - Oktoberfest 2008.jpg

So bekommt man Wählerstimmen – auch in der Linken

Vor nicht einmal drei Wochen haben wir uns über den „Fairplay“-Appell einer Gruppe aus der Partei Die Linke köstlich amüsiert und in Bezug auf diesen Appell auf die Existenz einer blinden Sektierer-Gruppierung  verwiesen.  Sinn des Artikels „Ein linkes Fairplay“ war es auch, durch eine richtige Übersetzung des Wortes „Fairplay“ auf den Unsinn einer solchen Namensgebung hinzuweisen.

Die Führungsbonzen des Saarlandes haben aber unsere Erklärung scheinbar nicht verstanden, und wie gestern bekannt wurde, zu einen Kreistag am 12. 06. 2011 in einem Bistro (Freibier für alle?) der Stadthalle Dillingen eingeladen, ohne den verbindlichen Auflagen der BSchK dabei Rechnung zu tragen. Gerade wo die Partei bereits einige Male wegen des Verdachts auf Wahlmanipulationen auffällig geworden ist,  verwundert es um so mehr, dass nicht zumindest versucht wird, den Anschein zu erwecken, jetzt sauber zu arbeiten, heißt, das selbst eingeforderte Fairplay auch einzuhalten. Wir berichteten gestern über die Einladung und den Protest.

Beim Durchstöbern der Archive kamen dann auch Dateien wie „Das kleine DDR Buch“, scheinbar ein Evergreen von Fieg, sowie ein alte Datei als Vorlage zum Drucken wieder zum Vorschein, mit welcher im Jahre 2006  an der Saar um Mitglieder geworben wurde. Auffällig dabei: Die Partei wurde seinerzeit nach dem Namen ihres Zugpferdes umbenannt in die „Oskar Partei“.

Nun ist allerdings das Problem mit den Zugpferden innerhalb der Politik eine nicht ganz so einfache Angelegenheit und manche gleichen hier eher lahmenden Gäulen. Ein Wagen, welcher sich schnell von der Stelle bewegen soll, wird selten von einem Pferd gezogen. Es werden wenigstens zwei, oft aber auch mehrere Pferde benötigt. Diese Gespanne sollten dann auch aufeinander eingespielt sein, nicht dass ein jedes Pferd in eine andere Richtung zieht. Auch werden diese Pferde für gewöhnlich mit Scheuklappen ausgerüstet, damit sie sich nicht so schnell von ihrem Weg ablenken lassen. Genau wie Politiker: Für gutes Futter laufen sie schneller und fressen ihren Futtergebern (Lobbyisten) aus der Hand. Ja, Pferde sind kluge Tiere und den Volksmund hört man oft sagen: „Das Denken solltet ihr besser den Pferden überlassen, die haben einen größeren Kopf“.

Auf dieser Oskar-Partei-Flyer-Vorlage ist viel von den Vorteilen zu lesen, welche eine Mitgliedschaft in dieser Partei mit sich bringen soll. Verschwiegen wird dem Interessenten allerdings, dass alle so großzügig angebotenen Leistungen so oder so von ihm selber bezahlt werden müssen. Einmal durch seinen Mitgliedsbeitrag und zweitens durch die Steuergelder des Staates. Die Partei als Institution hat kein Geld, es sei denn sie sammelt Spenden.

Verschwiegen wird allerdings auch, dass jedes Mitglied vor dem Betreten einer Parteiveranstaltung seinen Verstand ausschalten sollte. Dafür wird an Wahltagen auch schon mal reichlich Freibier ausgeschenkt, und er/sie nach Abgabe seines Kreuzes an der richtigen Stelle bei einem Gratisessen wieder in die Lethargie der Pause bis zur nächsten Wahlhandlung entlassen wird. Die Statisten – auch Stimmvieh genannt – erfüllen so ihre mannigfaltigen Abstimmungsaufgaben. Bei aufmüpfigen Verhalten Widerborstiger werden die zu der Partei  gehörenden Spezial-Kräfte der Abteilungen Dreckschleudern, Denunzianten, Verleumder und entsprechende Manipulateure zum Einsatz gebracht. Diesen angelernten und willenlosen Sklaven gelingt es für gewöhnlich, auch die härtesten Widerstände zu brechen und dafür Sorge zu tragen, dass bei vielen Personen das Selbstwertgefühl auf Dauer zerstört wird und die Partei immer Recht hat.  Die so geschädigten Widerborstigen verlassen irgendwann die Partei oder werden unsanft hinausbefördert.

Zu den nächsten Wahlen suchen sich die Mandatsträger neues Stimmvieh aus der Masse, um so auf die gleiche Art und Weise ihre hoch dotierten Posten zu sichern. Die Enttäuschten begraben ihre Illusionen über den selbstlosen Einsatz für eine gute Sache und wenden sich frustriert von der Politik ab.

IE

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Author Sijtze Reurich
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Aus Merzig an der Saar

Erstellt von Redaktion am 4. Mai 2011

Aus Merzig an der Saar

Fast möchte man geneigt sein die Partei DIE LINKE mit einem Schiff auf hoher See

zu vergleichen welches in schweren Gewässern unterwegs ist. Kommt doch von dort auch der Grundsatz wenn Gefahr im Verzug ist: „Der Kapitän verlässt als letzter das sinkende Schiff“.

Ganz soweit ist es im Saarland zur Zeit noch nicht, macht man sich aber einmal die Mühe alle die Mitglieder zu zählen welche in der letzten Zeit das Weite suchten oder suchen mussten, kommt der Zähler auf eine beträchtliche Anzahl.

Jetzt also auch Ruth Müller aus dem Merziger Stadtverband welche mit diesem wie sie schreibt „Streithanselverein“ nicht mehr zusammen arbeiten möchte. Zuvor bereits heißt es in dem Artikel der Saarbrücker – Zeitung vom 03. 05. 2011 und ich zitiere: „In dieser Partei zu arbeiten ist echt nicht mehr witzig, es wird gestritten, gelogen und verleumdet bis jenseits der Schmerzgrenze“. Diese Aussage würde mit Sicherheit von vielen auch noch Mitgliedern bestätigt werden, wenn diese es denn dürften. Wenn solch eine Person als Vorsitzende eines Stadtverbandes aus Hoffnungslosigkeit an der bestehenden Sachlage etwas verändern zu können, hinschmeißt sagt diese Reaktion mehr aus als viele Worte.

Wäre also noch die Frage offen wer denn nun als Kapitän im Saarland das sinkende Schiff als letzter verlassen wird? Wer trägt die Verantwortung für das Desaster im Saarland? Einer aus der Dreierbande Linsler, Lafontaine, Bierbaum?

Hier der Bericht aus der Saarbrücker-Zeitung:

Der von internen Querelen geschüttelte Merziger Stadtverband der Linkspartei kommt nicht zur Ruhe: Nachdem die bisherige Stadtverbandsvorsitzende Ruth Müller ihren Austritt aus der Partei erklärt und alle Ämter niedergelegt hat, stand der Stadtverband komplett ohne Führung da. Denn auch der frühere stellvertretende Vorsitzende Dieter Heinrich war nach seinem Rausschmiss aus der Partei, der sich mit öffentlich ausgetragenen Kontroversen über fast zwei Jahre hingestreckt hatte, nicht mehr im Amt. Auf einer Mitgliederversammlung Anfang April haben die Merziger Linken mit Silke Mewes aus Merzig und Günter Seiler aus Schwemlingen ein kommissarisches Leitungsduo gewählt, das den Stadtverband bis zu einer ordentlichen Vorstandsneuwahl, die für September geplant ist, leiten soll. Nach den Worten von Frank Hackenberger, Stadtratsmitglied der Linken, soll bis dahin offensiv um neue Mitglieder geworben werden.

Schon nach der Kommunalwahl im Jahr 2009 hatte die Merziger Linke durch interne Querelen von sich reden gemacht: Damals war die Partei mit drei Sitzen in den Stadtrat eingezogen. Aber in der konstituierenden Ratssitzung hatten die Fraktionsmitglieder Dieter Heinrich und Frank Hackenberger ihrer Parteigenossin Ruth Müller die Aufnahme in die Fraktion verweigert. Seither sitzt sie als fraktionsloses Mitglied im Rat.

Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen

IE

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Grafikquelle  : Wikipedia – Urheber Steffen Prößdorf

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Der Osten wird Oskar

Erstellt von Redaktion am 12. April 2011

Das Gehabe von Linken Lehnsherren

Pressekonferenz Kerstin Liebich.jpg

Der Eindruck, dass das Wort Demokratie für die Linke irgendwie ein Fremdwort ist und bleibt, bewahrheitete sich am Wochenende wieder einmal in eindrucksvoller Art und Weise. Die Überraschung hierbei? Die Mentalität und das Gehabe von Lehnsherren mit all ihren Verstrickungen und Manipulationen welche sonst überwiegend aus dem Westen bekannt wurden hat nun auch im Osten, in Mecklenburg-Vorpommern seinen glanzvollen Einzug gehalten.

Es ist wirklich sehr Eindrucksvoll und auch für viele ehemalige oder auch Nochmitglieder   leicht nachvollziehbar, dass vor den Wahlen in den Westländern erlebte, jetzt auch als Machenschaften  des Ostens in gleicher Situation nachlesen zu können.

Die mit den Vorwürfen der Manipulation beschuldigten tragen Namen, wie Blocks, Remmers, Thomé, um hier nur einige Beispielhaft aus NRW zu nennen. Sie haben sich als Teil ihrer Machenschaften Mandate bis hinauf in den Bundestag erschlichen, oder sich auch stillschweigend zurückgezogen um unter das Mäntelchen des Vergessen zu flüchten. Aber ist wirklich denn etwas passiert oder gibt es eine Aufarbeitung solcher Vorkommnisse? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Alles nimmt seinen Lauf und geht munter so weiter wie bislang.

Wem verwundert da der schlechte Ruf welcher dieser Partei vorauseilt? Schuld sind immer die anderen und das vor allen Dingen die ehrlichen? Der Verlierer bei solchen Vorkommnissen ist aber nicht das Mitglied welches sich brüskiert zurück zieht oder der Partei verwiesen wird. Der eindeutige Verlierer ist der Wähler welcher mit großen Hoffnungen sein Kreuzchen  gemacht, und dann mit ansehen muss wie sehr mit seiner Stimme egoistische Machtpolitik betrieben wird.

Mitleid bleibt dabei für die anwesende Basis auf solchen Parteitagen, welche vor lauter Verblendung nicht den Mut aufbringt sich solchen Machenschaften energisch entgegen zu stemmen. In wie weit sich solch ein Verhalten noch mit einer Linken Gesinnung vereinbaren lässt sollte dann jedoch ein Jeder mit sich selber ausmachen.

Hier nun das Interview aus Mecklenburg-Vorpommern.

»Zumindest hat es demokratisch ausgesehen«

Putsch von oben bei der Linkspartei im Nordosten: Linke Kandidaten aus Landesliste gedrängt.

Gespräch mit Birgit Schwebs
Interview: Peter Wolter

Birgit Schwebs (Die Linke) ist Vorsitzende des Finanzausschusses im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern

Die Linkspartei von Mecklenburg-Vorpommern hat am Wochenende in Göhren-Lebbin (Müritzkreis) ihre Landesliste für die bevorstehende Landtagswahl aufgestellt. Ist der Eindruck richtig, daß es dabei einen regelrechten Rechtsruck gegeben hat?

Wenn man eine Annäherung an die SPD als Rechtsruck bezeichnen kann, dann muß man das wohl so nennen. Es hat zumindest einen ordentlichen Disziplinierungsschub gegeben.

Was verstehen Sie darunter?

Der Landesausschuß meiner Partei hatte, so wie es laut Satzung seine Aufgabe ist, eine sorgfältig abgestimmte Vorschlagsliste aufgestellt. Unser Landesvorsitzender Steffen Bockhahn hat dann allerdings durchgesetzt, daß diese Liste zum Nachteil von eher linken Kandidaten wieder geöffnet wird. Auf diese Weise ist z. B. die ehemalige Landessozialministerin Marianne Linke rausgeflogen und statt dessen André Brie auf einen aussichtsreichen Listenplatz gewählt worden.

Quelle: Junge Welt >>>>> weiterlesen

IE

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Grafikadresse  : Nach der Wahl Kerstin Liebichs als OB-Kandidatin der Rostocker LINKEN geben der Kreisvorsitzende Wolfgang Methling, der Landesvorsitzende Steffen Bockhahn und Kerstin Liebich eine Pressekonferenz im Rostocker Theaterzelt.

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Hilf uns bitte, Oskar!

Erstellt von Redaktion am 7. April 2011

Flügelstreit bei der Linkspartei, der Ton wird schärfer

Jetzt wird er immer lauter, der Hilferuf nach Oskar Lafontaine. Ist dieses hilfreich nach den verlorenen Wahlen im Süd-Westen des Landes? Ist das der richtige Weg welcher die Partei eventuell wieder in die richtige Fahrspur bringen könnte? Nicht zu verleugnen ist jedenfalls folgendes: Unter Lafontaine hatte die Partei gute Ergebnisse erzielt, aber diese Ergebnisse wurden aufgrund einer gewissen Erwartungshaltung in diese Partei erreicht und genau die Erwartungen der Wähler wurden restlos enttäuscht.

Nun zu glauben mit einer Rückkehr von Lafontaine wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen wäre reine Augenwischerei und würde die Problem nur verdrängen. Auch wäre es ein Weg zurück und damit kaum für einen Blick in die Zukunft geeignet da gerade im Saarland, der Heimat von Lafontaine zur Zeit scheinbar mehr an ein Revival von Erich Honecker denn in die Zukunft gearbeitet wird. Der „gute Erich“ wird die Probleme in diesem Land mit Sicherheit nicht mehr lösen können.

Wie sagte noch vor nicht allzu langer Zeit eine bekannte Wuppertaler Unternehmerin: „Als Chef kann ich auch meinen Hund einsetzen, wenn die Qualität der Mitarbeiter entsprechend vorhanden ist“! Also Hundebesitzer in der LINKEN melden. Das besagt aber nichts anderes als dass der Austausch von zwei Führungspersonen alleine nicht hilfreich bei der Problemlösung ist. Die Arbeit wird in den Orts- und Kreis-Verbänden verrichtet und dort laufen die Mitarbeiter aufgrund nicht vorhandener oder verfehlter Strukturen davon.

Es ist ja auch kein Zufall wenn man sich nun einmal die Lafontaine Rufer näher betrachtet: Da wäre an erster Stelle ein Gregor Gysi welcher ob seiner seltsamen Demokratieauslegung selber in die Schusslinie geraten ist und Sahra Wagenknecht welche als MdB eher passiv tätig ist. Auch von dem Vorsitzenden der LINKEN Fraktion im Landtag von NRW Wolfgang Zimmermann mit seiner Truppe ist außer einigen agitatorischen Schriftzügen auf den Partei eigenen Webseiten nicht groß etwas zu hören. In der Politik ist es wichtig die Wähler und nicht die Mitglieder von der Richtig- und Wichtig – keit der Partei Arbeit zu überzeugen und genau dieses scheint die Linke bis heute nicht begriffen zu haben.

So lesen wir in der Presse von Heute unter anderen:

Flügelstreit bei der Linkspartei, der Ton wird schärfer

Linkspartei-Fraktionschef Gregor Gysi hat eine Rückkehr von Oskar Lafontaine ins Spiel gebracht. In einer Notsituation sei dies möglich, das sehe auch Lafontaine so. Der ehemalige Partei- und Fraktionsvorsitzende hatte sich vor einem Jahr krankheitsbedingt aus der Bundespolitik zurückgezogen.

Die Reformer in der Linkspartei sind weniger begeistert von dieser Aussicht. Der Berliner Stefan Liebich sagte der taz: „Es wäre ein ganz schönes Armutszeugnis für uns, jetzt wieder auf Lafontaine zurückgreifen zu müssen.“ Lafontaine solle „als wichtiges Mitglied Debatten forcieren“, jedoch nicht an die Parteispitze zurückkehren.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Kommentar:

In Schockstarre

Es ist erstaunlich, wie parallel Aufstieg und Fall von FDP und Linkspartei verlaufen. Im Parteienspektrum markieren beide die Extreme in Bezug auf Sozialstaat und Verteilungsgerechtigkeit. Die Westerwelle-Liberalen reüssierten mit einer Art Sozialpopulismus von oben, die Linkspartei mobilisierte im Westen das abgehängte untere Fünftel der Gesellschaft und enttäuschte Sozialdemokraten.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

IE

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Grafikquelle  :

Festo SmartBird kurz vor dem Start

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Linke Saar Disput Kultur

Erstellt von Redaktion am 1. April 2011

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Die folgende Pressemeldung welche heute landesweit verbreitet wurde schlug schon wie die sprichwörtliche Bombe (nicht Atom) ein, denn  wir lesen dort:

Der Naturschutzbund hat nach eigenen Angaben vor, die Gebrüder Grimm wegen “antiquierter Rufschädigung” und “rassistischer Diskriminierung des Wolfes” zu verklagen. “Rotkäppchen ist schuld, dass die extrem scheuen Wölfe gemeinhin als angriffslustig und blutrünstig gelten”, erklärte

Quelle: Erwerbslosen Forum Deutschland >>>>> weiterlesen

In Linken Insiderkreisen wird diese Meldung aber als Parabel gesehen. Anhand dieses Märchens soll der nach den Wahlniederlagen neu entbrannte Streit um die Parteiführung der Bundespartei zum Ausdruck gebracht werden. Rotkäppchen (Sabine Lötzsch) sucht als Führungspartner einen neuen Leitwolf. Als engste Bewerber für diese Position sollen die beiden Beißer aus dem Saarland Oskar Lafontaine und Rolf Linsler ihre Bewerbung per Video eingereicht haben.

In diesem Video führen die Beiden schon einmal die zukünftige Debatten Kultur innerhalb dieser Linken Partei vor. Leider ist das Ganze ein wenig misslungen und der Disput nur sehr schwer verständlich. Aber ich glaube das dieses babylonische Sprachengewirr auch als eine gute Erklärung für die letzten Wahlniederlagen herhalten könnte.

Da sie nicht verstanden wurden, haben sie auch keine Wähler bekommen.

Hier geht es zum Video: -Klick-

Zu Beginn bitte ein wenig Geduld, das Video hakt ein wenig.

IE

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Grafikquelle  : Rotkäppchen trifft im Wald den Wolf.

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RLP-400.000 € für 0,4%

Erstellt von Redaktion am 29. März 2011

0,4 % Stimmenzuwachs für 400.000 Euro

Matthias W. Birkwald und Alexander Ulrich in einer Kita in Kreuzberg 2.jpg

….Wahlkampfkosten, aber die ge- und ent-täuschten und betrogenen Mitglieder und Wähler sind die nachhaltigsten politischen Kosten der verlorenen Wahlen.

DIE LINKE in Rheinland-Pfalz hat sich und die gesamte Partei bloß gestellt.

Schon werden Ideologen und bezahlte Deuter gerufen, um die Ursachen nicht sehen zu müssen und  um die Verantwortlichen für das Wahldebakel  zu schonen. (Die Atomfrage, die Kommunismusdebatte usw. usw….)

Vorab – es geht nun darum, ob DIE  LINKE im Westen die nächsten fünf Jahre als politisch wirkende Kraft überstehen will. Wenn sie es will, dann wird sie zuerst mit sich selbst, mit ihrer Organisationsentwicklung und dem Mitglied anders, grundlegend anders, umzugehen lernen müssen, um überhaupt zu einer politisch wirkfähigen linken Partei zu werden.

Bevor dafür einige Begründungen gegeben werden möchte ich über personelle Schlussfolgerungen sprechen, denn die Wahlniederlage ist überwiegend selbst gemacht, weniger Ausdruck gesellschaftspolitischer Entwicklungen, die außerhalb der Einwirkungsmöglichkeiten der Partei lägen.

Der Bundesvorsitzende Klaus Ernst ist seinen Aufgaben weder gesellschaftspolitisch noch als glaubhafter Makler innerparteilicher Konfliktbewältigung gewachsen. Von ihm muss sich die Partei in diesem Amt trennen. Ähnlich liegen die Dinge bei Lafontain´s Mann im Bundesvorstand-  Prof. Bierbaum. Ihr Versagen zeigt sich auch im Zustand der Landespartei in RLP.

Der Westbeauftragte der Bundespartei,  Dr. U. Maurer, muss von seiner Aufgabe sofort entbunden werden. Er hat sich als unfähig und unwillig erwiesen einen demokratischen innerparteilichen Diskurs zu entwickeln und der Parteientwicklung einen angemessenen Platz im linken Politikgeschehen einzuräumen.

Jedes Mitglied der Gruppe der Bundestagsabgeordneten aus Rheinland-Pfalz ist für eine Wiederwahl in Parteifunktionen auf Landesebene und als MdB´s in weiteren Wahlperioden ungeeignet, sie haben ihre Ämter für spaltende und die Partei schwächende innerparteiliche Machtkämpfe missbraucht. Ihr Politikstil zielt nicht auf Beteiligung der Mitglieder der Partei und der BürgerInnen, ihre Stellvertreterpolitik verfehlt grundlegend die Chancen zur Mobilisierung der spezifischen Ressourcen linker Politik.

Die Trennung von Amt und Mandat auf Landesebene ist durchzusetzen, die Ausübung von Wahlämtern durch die hauptberuflichen Mitarbeiter der MdB´s ist radikal zu beschränken.

Die Ausübung von Parteiämtern auf Bundesebene, etwa durch Theisinger-Hinkel und Senger-Schäfer in der Bundesbildungskommission, James Hermann in der BAG Antifa oder Dr. Wilhelm Vollmann gehört auf den Prüfstand. Ich kann einen die Parteientwicklung förderlichen Beitrag dieser GenossInnen in diesen Ämtern nicht erkennen, im Gegenteil!

Die Landesvorsitzenden Theisinger-Hinkel und Ferner sind abzuwählen. Statt in der Partei und in der Gruppe der Kandidaten eine Teamarbeit zu fördern, waren sie mit Konkurrenzkämpfen und Postenschacherei für die Zeit nach der gewonnen Wahl befasst.

Die Folgerungen aus dem gescheiterten Wahlantritt müssen auch die Kandidaten der Landesliste und die Direktkandidaten betreffen. Es geht um eine umfassende und konkrete Einschätzung des politischen Personals, ihre politischen Wertorientierungen, ihre fachlichen und politischen Kenntnisse, ihre soziale Kompetenz, ihre Einbindung in für die Linke geeigneten sozialen und politischen Netzwerke. Das Ziel dabei: Förderung aller die für die kommenden Aufgaben bereit und in der Lage sind Verantwortung zu übernehmen.

Der Landesvorstand muss sich Neuwahlen stellen, ausgehend von der Parteibasis und den Kreisen sind die Fragen der innerparteilichen Entwicklung konkret zu diskutieren und daraus Vorschläge für neues und geeignetes Personal zu ziehen. Nur wenn es gelingt, das sich gewählte neue Persönlichkeiten auf die ausdauernde und nachhaltigen Unterstützung einer – ihrer – aktiven Basis stützen können, kann eine demokratische Reform der Partei gelingen.

Ohne Entwicklung der Kreisverbände in Richtung höchster Mitgliederbeteiligung, der kommunalen Mandatsträger, der in den kommunalen Ausschüssen Tätigen als kreative Akteure linker Kommunalpolitik – gemeinsam mit den Bürgerinnen konzentriert auf wenige Schwerpunkte – wir eine Parteireform in Richtung „Mitmachpartei“ und linker Profilierung nicht gelingen. In manchem Kreis gehört die Rolle der Vorstände, ihr sozialautoritäres, intrigantes Wirken oder einfach ihre Inaktivität, ihre Nichteignung auf die Tagesordnung. Ohne eine zielgerichtet Mitgliederpolitik (Neuaufnahmen, Mitgliederbegleitung, Mitgliederbildung) wird sich die Parteibasis nicht als emanzipierter politischer Faktor etablieren.

Die Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaften müssen sich zu für die Parteimitglieder und die BürgerInnen attraktiven Kompetenzzentren linker Politik und Fachpolitik entwickeln, die Abgeordneten und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter dürfen nicht das Monopol für die Produktion der Politikinhalte der Partei behalten.

Der Wahlkampfstab der Landespartei in RLP wurde nicht von allen Kreisen, nicht von allen KandidatInnen anerkannt und unterstützt. Der Landesvorstand wirkte nicht als Kollektiv, er förderte einen kollektiven Wahlkampf nicht. In den Kreisen fehlen all zu oft die „Mitmachstrukturen“. „Copy and paste“ und fertig war der ROTE (Wahlkampf)ORDNER hat sich als fataler Fehler erwiesen. Der Zustand der Landespartei und der meisten Kreise war und ist weit entfernt von einer „Mitmachpartei“, die abstrakten Konzepte liefen so ins Leere.

Die Kreise, der Landesvorstand, die LAG´s, die KandidatInnen und der Wahlkampfstab waren nicht in der Lage, eine offensive Medienarbeit in den eigenen Medien und mit den gesellschaftlichen Medien zu entwickeln. In der Partei fehlt es hierfür an Kompetenzen, an Verantwortungsbewusstsein, es grassieren Vorurteile gegenüber Medienvertretern, statt eine partnerschaftliche Arbeitsweise zu entwickeln. Es wird immer wieder in der Partei verbreitet, eine schlechte Presse läge an schlechten und böswilligen Journalisten. Vielmehr produzierte aber die Partei, allen voran die drei MdB´s die schlechten Fakten, die dann zu schlechten Nachrichten wurden. Der neue Presseverantwortliche, Genosse  Jürgensonn, hat sich anders -aber in der Wirkung ebenso unfähig – erwiesen, wie der alte, Jochen Bülow. Die KandidatInnen der Partei, ob Drumm oder Krauth, ob Theisinger-Hinkel oder Ferner, oder Direktkandidatinnen, sie neigten dazu, die WählerInnen über den Zustand der Partei zu täuschen, sie zu belügen. Das ist schlechter bürgerlicher Politikstil. Was vielleicht von manchem für die Parteiräson und einen Loyalitätsbeweis gehalten wird, ist Wählertäuschung, billiger Opportunismus, will man sich doch so auch die offene Positionierung in den innerparteilichen Machtkämpfen ersparen.

Das Wahlkampfteam war zu unerfahren, zu wenig bereit von erfahrenen GenossInnen zu lernen und es hatte in der Partei nicht genügend Autorität, es war selbst zu sehr in die Fraktionskämpfe um die Machtverteilung in der zukünftigen Landtagsfraktion involviert. Aber: Das Wahlkampfteam ist nicht die Hauptverantwortliche für die Niederlage, denn es fehlte an einer Landespartei vom Haupte bis zu den Gliedern, welche fähig gewesen wäre einen mobilisierenden Wahlkampf zu führen. Es gab keine differenzierten angemessenen Zielgruppenkonzepte, die Anrufung der „Mitmachpartei“ erwies sich als Schimäre, die eigenständige Kampagnenfähigkeit der Landespartei war zu keinem Zeitpunkt in den letzten 5 Jahren wirklich gegeben.

Das von den Gewerkschaften kopierte Modell innerparteilicher Bildung muss sich lösen von den Leitfäden und Instruktionsprinzipien, denn so kann eine offene und emanzipatorischen linke Bildungsarbeit nicht gelingen.

Fazit: Noch ist eine wahrhaft „neue Linke“ mehr ein Wunschgebilde, als Realität.

Auch die Wahlergebnisse in Baden-Württemberg zeigen, eine neue Linke, die ihr Personal, ihre Ideologie und ihr politisches Handwerkszeug wesentlich auf die Erfahrungen der Gewerkschaftsarbeit und der SPD stützt, ist nicht ausreichend  in der Lage prinzipiell für linke Politik ansprechbare neue Milieus und  Persönlichkeiten zu erreichen und mit diesen zu kommunizieren. Dieses einseitig favorisierte Führungspersonal  ist nicht hinreichend in der Lage herangereifte Fragen zu erkennen und in demokratischen offenen Prozessen Antworten gemeinsam mit den Parteimitgliedern und den BürgerInnen zu suchen.

„Original Sozial“ ist inhaltsleeer, auch wenn sich die Produzentinnen derartige Slogans ihres Einsatzes für eine gute Sache vielleicht  gewiss waren. An dieser Stelle einige Anmerkung zu dem sicher jetzt beliebten Argument, DIE LINKE sei wegen der Atompolitik durch die Grünen der notwendigen Stimmen beraubt worden. Welche Fragen müssen wir uns stellen:

a) Warum profitieren wir nicht von unser Atomausstiegspolitikforderung?
b) Warum profitieren wir nicht von der einseitigen Finanzierung der Krisenfolgen durch den Bürger?

Die soziale Frage, ist anders als Ernst und Lafontaine glauben wollen, eine Frage, auf die sich die Menschen sehr verschieden und oft divergierende Antworten geben. So wie DIE LINKE diese Frage generalisierend thematisiert ist sie zu unspezifisch, verfehlt konkrete Zielgruppen.

Die Idee einige Wahlkampfstrategen, die Reserve für die Stimmenmobilisierung durch DIE LINKE läge bei den Nichtwählern (aktuell in RLP 39%) hat sich als Illusion erweisen.

Der gesamten Partei mache ich den Vorwurf, zu oft eine Partei der bloßen Propaganda, der Großmäuligkeit, der Unbescheidenheit, eine Partei der Phrase und des linken Scheins zu sein.

Sie operierte im Wahlkampf mit einer politischen Wunschzettelpolitik, von der keine Wählerin glauben kann, dass diese Wunschzettel im Lande etwas ändern. Die Partei tritt weder bescheiden noch ausreichend sachkundig auf, hinzu kommt die pauschale Diffamierung der SPD und der Grünen. Eine Bündnispolitik, die diese Bezeichnung auf verdient hat DIE LINKE in RLP nicht hervorgebracht! Das Schielen auf die Unterstützung durch die Gewerkschaftsapparate des DGB, der Ver.di oder der IG Metall ist eine Illusion. Die Gewerkschaften haben selbst mit Mitgliederschwund, Akzeptanzverlust, überbordenden trägen hauptamtlichen Apparaten und faulen Kompromissen mit dem Staat und dem Kapital zu kämpfen. Solange in Hinterzimmern „kooperiert“ wird, wird sich DIE LINKE überwiegend  die Schwächen von den Gewerkschaften leihen.

Was braucht DIE LINKE?

DIE LINKE  muss ernsthaft und ausdauernd an ihren sozialen und fachlichen Kompetenzen arbeiten.

DIE LINKE braucht einen ergebnisoffenen innerparteilichen und gesellschaftlichen Diskurs, weniger Kommissions- und Ausschusspolitik!

DIE LINKE muss mit dem Versuch, dem sozial-autoritären Flügel in der Partei (West) die Dominanz zu sichern, brechen und emanzipatorischen Entwicklungen fördernd Raum geben.

DIE LINKE braucht eine innerparteiliche Bildungsoffensive, Bildungswerbung und emanzipatorische Bildung, weniger „Leuchtturmveranstaltungen“, weniger „Prominentenauftritte“, als vielmehr mit Basisbewegungen, mit konkreten Projekten verbundene, auf Nachhaltigkeit setzende Bildungsangebote.

DIE LINKE muss den Themenfeldern Lebenssinn, Lebensqualität, Solidarität, solidarischen Menschwerden, Gleichheit, Gerechtigkeit, Menschenwürde, Menschenrechten und dem Ziel jedes Menschen – Lebensglück, also linken Werten – Hoffnung und Utopien  in ihrer gemeinsam mit den BürgerInnen zu praktizierenden Politik endlich angemessenen Raum geben.

Bernd Wittich                   Berlin/Ludwigshafen am 28. März 2011

Hier noch einmal ein Video mit der RLP Spitzenkandidatin Tanja Krauth:

[youtube Sf4FoxZObU8]

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Grafikquelle  :  Matthias W. Birkwald und Alexander Ulrich in einer Kita in Kreuzberg

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Hymne an die LINKE Saar

Erstellt von Redaktion am 15. März 2011

Hymne an die Linke Saar

Datei:Saarschleife pano 02 (MK).jpg

Des Rechten Glaubens überdrüssig,
entstand die Linke, war doch schlüssig.
Es kam zusammen Ost und West,
und jeder dacht‘ das wächst und wächst.

Es rief der Gregor aus dem Osten,
hei Oskar komm, wir wollen motzen.
Setz deine Segel in den Wind,
erreichst Berlin schnell, ganz bestimmt.

Hier bläst die ganz spezielle Luft,
der Wowi guckt schon ganz verdutzt.
Mein alter Chef tief aus dem Westen?
Der will hier wohl die Luft verpesten.

So spielt man jetzt ganz unverdrossen,
ein Spiel, gleich Schach, nur mit Genossen.
Man schiebt berechnend Turm wie Dame,
schielt auf Mandat und Geldeinnahme.

So kommt ins Saarland eins, zwei, drei,
Familie Lutze schnell herbei.
Reich dekoriert, im alten Lande,
von Stasi und mit Blech am Bande?

Flugs in den Bundestag geschoben
zieht man ihn auf den Weg, nach oben.
Der Huonker fehlt wie wir es lesen,
so ein paar Jährchen aus dem Leben.

Das aber ist nicht weiter schlimm
Der Oskar biegt das spielend hin.
Aus der Gewerkschaft`s großer Flasche
zog man den Korken raus, au Backe.

Kommt raus als Geist uns Rolf der Linsler,
sieht als  Minister sich, der Blinzler.
Verschlief die Zeit für dreißig Jahr,
wo er als Sozi tätig war.

Halt, stopp, da kommt noch einer angelaufen,
ist der Professor auch zu kaufen?
kann der vielleicht wie Guttenzwerg
der welcher kam vom Adelsberg?

Zum Dippel-Sozi promoviert
Bierbaum Genossen gern düpiert.
Schwingt dort als Saubermann den Besen,
geschickt vom Arbeitsamt zum Fegen?

Vergesst mir nicht die beiden Tanten
Yvonne Ploetz, die liebt das tanzen,
und Sandy Stachel diese Wilde
lässt sich noch schnell in Jura bilden.

Die ziehen ein ins Ghibellina Haus
dort wo die Bürschchen warten drauf.
Füllt man sich Kopf und schwingt die Beine
als Dank zieht man die Nazi Leine.

Und dieser Fieg der Kommissionär,
wo kommen all die Luschen her?
Hat sich als Schiedsmann eingeschlichen
und spielt dann dort mit Hammer und mit Sichel.

Derweil sitzt Oskar  auf den Hügel,
entglitten sind ihm schon die Zügel.
Ein Heer von Gauklern und Statisten,
der Stall ist schwerlich auszumisten.

Ingo Engbert 2011

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Grafikquelle  :  Ich, der Urheber dieses Werkes, veröffentliche es unter der folgenden Lizenz:

w:de:Creative Commons
Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.
Beschreibung
Deutsch: Blick über die Saarschleife vom Ausssichtspunkt Cloef
Datum
Quelle Eigenes Werk
Urheber Mathias Krumbholz

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Saar Gutsherr Linsler

Erstellt von Redaktion am 7. März 2011

Linsler und die peinliche Debatte im ND

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/WeihnachtsmorgenSLSGph.jpg

Ist es Naivität was ein Rolf Linsler in die Debatte im „Neuen Deutschland“ zum Besten gibt? Interessante Einblicke in sein Denken und seine Motivation bringt es einem aufmerksamen Leser allemal. Besonders bemerkenswert ist hier seine auffällige Nähe zur SPD und der immer wiederholte Satzungs -Vergleich mit anderen Parteien.

War die Linke nicht gegründet worden um alles anders, ja besser zu machen als in den andere Parteien ?

Wenn er denn die Satzung der Linken immer wieder mit der von anderen Parteien vergleicht, sollte man Linsler schon die Frage stellen warum er überhaupt der Linken beigetreten ist ? Er hatte doch angeblich in der SPD genau das gehabt was er nun in der Linken einführen möchte.

In Wahrheit wird er das „Links“ sein aber nicht verstanden haben, da er ansonsten das Linken unterlassen würde. Linkes Gedankengut hat sich schon immer grundsätzlich von allen Anderen unterschieden. Die SPD ist nie von einem linken Flügel kontrolliert worden, dafür ist diese Partei immer viel zu konservativ und in ihren Traditionen  verwurzelt  geblieben. Dieses war besonders  immer dann nicht mehr zu verbergen, wenn diese Partei in einer  Regierung Verantwortung zu tragen hatte. Besonders unter Helmut Schmidt und Schröder stand die Partei weit mehr rechts als eine Merkel ihre Partei heute verkauft.

Linsler hat es  wohl nie verstanden und es scheinbar auch nie realisiert warum Politik in diesem Land  heute immer weniger von der Bevölkerung akzeptiert wird. Er hat nicht begriffen das der Konservatismus mehr über einen Familien ähnlichen  Zusammenhalt als über die Debatte ihre politische Gestaltung sucht. Geht dieser familiäre Zusammenhalt in den anderen Parteien zurück zerfallen sie, was zur Zeit deutlich sichtbar ist. Eine Linke Partei kann nur über die Debatte wachsen, ansonsten wird sie zerbrechen.

Links ist der in die Zukunft gerichtete kritische Individualist und nicht der in weichen Sesseln sitzende und gut versorgte Büro-oder Beamten-Angestellte welcher nur darauf bedacht ist seine erreichten Pfründe zu verteidigen. Ehemaligen SPD- und Gewerkschafts- Obrigkeiten waren den Umgang  mit  einer überwiegend ruhigen Basismitgliedschaft gewohnt welche glaubte sich durch einen monatlichen Obulus ihre Scheinwelt erhalten zu können. So ganz nach dem Motto: „Die Oben werden es schon richten“. Linsler und Co. kommen mit der Tatsache nicht zurecht das echte Linke die Debatten pflegen und vorziehen. Dass ist mit ihrer ihnen gewohnten Führungsstrategie nicht vereinbar.

Der Respekt für Obrigkeiten sowie das Buckeln und der bevorzugte Umgang mit Eliten sind dem Linken Gedankengut eher fremd.

Für sich sprechend ist im besonderen der Vergleich Linslers mit einem Ehepaar. Das ist purer Konservatismus, alte SPD Schule wo der Älteste den Weg vorgibt und alle Familienmitglieder hinterher hecheln. Die Argumentation, welche der Bundesvorsitzenden Halina Wawzyniak oder Dietmar Bartsch ein Problem mit der Satzung unterstellt, lenkt in der Realität nur von der eigenen Unfähigkeit ab Menschen entsprechend führen und mitnehmen zu können. Sollte sich die Linke in eine SPD umwandeln lassen, wird sie im gleichen Moment als Partei überflüssig werden.

Und genau damit ist das wesentliche Problem vieler ehemaliger SPD Mitglieder angesprochen. Man möchte es denen einmal richtig zeigen und träumt den Traum einer Vereinigung mit der SPD unter den eigenen Fittichen als eine Art der Revanche.

Der Ausdruck des Stalinismus ist im Übrigen nicht innerparteilich kreiert worden, sondern er wurde von außen, der Presse, in die Debatte eingebracht.  So wird linker Führungsstil im Saarland von der Presse und der Bevölkerung gesehen. Ein Parteivorstand wird immer als eine Vertretung der Mitglieder gewählt und es ist seine vordringlichste Aufgabe auf die unterschiedlichsten Strömungen vermittelnd einzuwirken. Es ist nicht seine Aufgabe anderen Denkweisen  Zeugnisse der Unverträglichkeit auszustellen. Herbert Wehner wurde einst der Zuchtmeister der SPD genannt und genau diese Position scheinen einige Genossen auch in der Partei die Linke einführen zu wollen.  Sollte das gar Grundlage einer neuen sozialistischen Idee sein?

Auch scheint bei dieser Satzungs – Debatte immer nur an Parteiinterne Auseinandersetzungen gedacht zu werden. Das über allem in dieser Republik ein Grundgesetz steht welches einem jeden Bürger ausdrücklich die Freiheit einräumt über seinen Verteidiger vor Gericht frei entscheiden zu können, wird hier von Linsler geflissentlich übersehen.

Hier geht es zur Debatte im „Neuen Deutschland

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Grafikquelle  :  Heiligmorgen, Stand DIE LINKE., Gruppenphoto in Saarlouis

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Neuwieder Exodus

Erstellt von Redaktion am 26. Februar 2011

Die fetten Jahre für DIE LINKE sind vorbei

Erste Schritte zur Befreiung aus  der Vormundschaft oder Die Linke Einheitspartei Deutschland (LED) made by Lafontaine& Gysi  vor sieben mageren Jahren.

Die saarländischen innerparteilichen Verhältnisse sind keine Besonderheit. Sie zeigen den von Oscars Mannen gewollten und einzig gekonnten Trend – Partei von oben und Marionetten, soweit das Auge schaut. Der beschlossene Satzungsneubau in Richtung innerer Reinigung und linientreuer Ausrichtung ist zwar etwas mehr als nur ein Symptom, aber er zeigt anschaulich, wer die Wahrheit gepachtet hat. Wer die Macht in der Partei hat, bestimmt was gespielt wird. Oder: Glaubt allein zu wissen, was gespielt werden sollte. Die fetten Jahre dauerten keine sieben Jahre. Die große linke Erneuerung, die große DIE LINKE, eingebettet in eine Massenbewegung für Demokratie und soziale Gerechtigkeit blieb aus. Freilich, für das weit verbreitete bewusstlose Taumeln und Schweben in den neoliberalen Phantasmen ist DIE LINKE nicht allein verantwortlich.

Das Ergebnis ist auf jeden Fall jedoch ernüchternd: Über Kurz oder lang kommen einer solchen Partei die/der Linke sowohl die Mitglieder als auch die WählerInnen abhanden.

Bereits der WASG gelang es in kürzester Zeit die zarten Ansätze von ermutigender Selbstorganisation zu ersticken.

In Rheinland-Pfalz, dem Nachbarn des Saarlandes, hatte Alexander Ulrich nur längere Kämpfe zu bestehen, bis er fasst vollständig die innerparteiliche Opposition, darunter die emanzipatorische Linke, enthauptet hatte. Das Erfolgskriterium: Eine Partei, in der nur handverlesene Personen das Sagen haben, in der die Mitglieder als Beitragszahler und bestenfalls als Plakatekleber gelitten sind. Aber bereits zur letzten Bundestagswahl ersetzten bezahlte Plakatierer das fehlende Engagement der Basis in Koblenz, hier regulierten Hans Domeyer und Jochen Bülow die gewollte „Ausschaltung“ selbstverantwortlich Handelnder.

Gemeinsam mit dem Stasiaktivisten Dr. Wilhelm Vollmann wurde im Namen des Antikommunismus eine üble Hetzkampagne gegen Gert Winkelmeier und alle Anhänger einer mehr basisdemokratischen  Partei organisiert. Advokat Wolfgang Ferner (heute Landesvorsitzende)  sekundierte den rasanten Demokratieabbau als Chef der Landesschiedskomission.  Die ehemalige Weggefährtin von Andrea Nahles, Elke Theisinger-Hinkel (heute Landesvorsitzende), wirkte als bezahlte Mitarbeiterin des MdB Alexander Ulrich als Spezialistin für Intransparenz. Dieser Linie bleibt sie treu, als Multifunktionärin versucht sie wesentliche Spielfelder unter Kontrolle zu halten. Besser, es passiert gar nichts, als das Personen und Prozesse die eigene unumschränkte Macht und Herrlichkeit in Frage stellen.

Das Gespann Ferner / Theisinger Hinkel erklärte, gegen den Verstand des Landesvorstandes, ihr Ausschlussbegehren gegen GenossInnen in Neuwied zur „Privatsache“. Mit diesem Winkelzug des Advokaten Ferner  versuchen sie sich den Entscheidungen des Landesvorstandes in dieser Angelegenheit zu entziehen. Ihr politisches Handeln ist parteischädigend. Pünktlich zum Landtagwahlauftakt haben sie so einen Massenaustritt im industriellen Mittelzentrum Neuwied induziert.

Wer einigermaßen bei Verstand ist und politisch denkt, wird sich fragen, von welcher Stelle die „führenden“ Genossen wohl ihre Prämie für den Streich beziehen? Man darf annehmen, dass sie – nach der Einsicht das die Landtagswahl so gut wie verloren ist – dem Wunsch von Alexander Ulrich, die Partei möge scheitern, etwas nachhelfen wollten. Noch glaubt der selbstherrliche und etwas beschränkte Ulrich er könne nach verlorener Wahl an die Landesspitze zurückkehren. Fleißig arbeiten seine Getreuen an der zu beweisenden Niederlage, denn der früher Landesfürst hatte ja – ganz Demagoge – seinen Absprung vom Landesvorsitz scheinheilig damit begründet, er könne nicht die Verantwortung für die Politik der falschen Leute an der Landesspitze übernehmen und er weissagte dem Parteivolk, dass mit dieser Mannschaft und mit diesen LandtagskandidatInnen der unaufhaltsame Niedergang kommen müsse. So suchte er zu verschleiern, dass er selbst die maßgebliche Verantwortung für die Demobilisierung, für die personelle und strukturelle Kampagnenunfähigkeit der Landespartei trägt.

DIE  LINKE ist tot, es lebe die Linke! Weder brauchen wir eine neue SPD noch eine als LED auferstandene SED.

Ab und an ist zu hören, auch im Westen grassiere der Stalinismus. Ich halte diesen historischen Rückgriff nicht für hilfreich, denn er verschließt uns Erkenntniswege und praktisch-politische Auswege. Ebenso ist das trotzkistische und kommunistische  Beharren, die Führer seien Verräter und an allem Schuld, eine Sackgasse des Denkens und Handelns.

Ø      Die Ursachen der inneren Verfasstheit der Partei DIE LINKE  liegen vorrangig in den destruktiven Effekten der neoliberalen Ökonomie und die sie begleitenden sozio-kulturellen Prozesse: Verschärfter Konkurrenz, Vereinzelung, Entsolidarisierung, mangelnde Konflikt- und Kooperationsfähigkeit prägen die Mitgliedschaft.

Ø      Die Quellorganisationen vieler Mitglieder der Partei DIE LINKE, die SED, die SPD, die westdeutschen Gewerkschaften und die DKP waren nicht Horte der Emanzipation. Die Mitglieder schleppen unreflektiert ihre Gewohnheiten und den alten politischen Werkzeugkoffer als (ihre) Normalität in der „neuen“ Partei mit.

Ø      Die Einbindung in das parlamentarische System, die rasche Erledigung der revolutionären Haltungen und Hoffnungen in der DDR 1989/90 durch den Anschluß der DDR an die BRD tun ein Übriges, um auf klassische „Stellvertreterpolitik“ zu setzen. Fatal: Denn was an Volksprotest in die Parlamente geholt wird, stirbt auf der Straße und kann allein im Parlament nichts Wesentliches bewirken. Diese Entmobilisierung kann, wenn DIE LINKE in Regierungskoalitionen geht, noch forciert werden. Ohne Widerstand im Volk sind linke Fraktionen und Regierungskoalitionäre ohnmächtige Akteure und im schlimmsten Falle Kollaborateure des systemkonformen Zurichtung der Subjekte der Politik, ihrer Reproduktion oder Rückverwandlung in ohnmächtige Objekte.

Ø      Neue Subjekte einer Transformation der Gesellschaft in sozialistische Richtung sind bisher in der Gesellschaft nur rudimentär vorhanden und in der Partei werden sie durch die sozial-autoritären Führer und Mitglieder massiv unterdrückt. Die Niederhaltung von emanzipatorischen Entwicklungen ist nur bei einem Teil der Akteure ein bewusster, absichtsvoller Prozess, erhebliche Teile der Mitgliedschaft tragen diese Handlungsmuster als gewohnte und nicht hinterfragte  „Normalität“.

Gysi ist nicht mehr die Partei, der „Reformer“ von 1989 ist längst von der starren Altgarde in Wähler- und Mitgliedschaft Ost in die Eisen geschlagen. „Hilfreich“ zur Seite stand  ihm der Erpresser Lafontaine, als er aus Berlin gehen musste forderte er für seine „Loyalität“ zur neuen Partei Opfer und die Inthronisation seiner „Herren“ und ihrer Gladiatoren.

Gysi musst zustimmen, Rostock, der Verrat an Bartsch, war der Gau. Aber schon weit früher ereilte Gysi das gleiche Schicksal, wie einst Gorbatschow. Die alte Partei und ihre Erbschaft wurde zum Bleigewicht in der Disziplin „Schwimmstaffel“. Der antistalinistische Gründungskonsens wurde personell und funktional in der PDS nie ausreichend in der Basis verankert. Die zarten und wilden Pflänzchen von Demokratie und Emanzipation in der PDS wurden immer wieder in Formelkompromissen erstickt und schließlich wurde im Bündnis mit den Apparatschiks West zum Sturmangriff auf den Eigensinn und den Freiheitswillen einiger weniger PDS´ler geblasen. Gysi ermutigte zum Abschuss der „Irren“, die es ja nun mal in jeder Partei gäbe und meinte den schwachen Widerstand gegen die Usurpation der Partei West durch SPD-Kader und  Gewerkschafter.

Oscar forderte in der Partei- und Stiftungsspitze die Mehrheit für seine Leute, möglichst ihm persönlich treu ergeben. (Heinz Bierbaum u.a.) Das war Gysis politischer Freitod und die Geburtsstunde der  LED.

Schon Gorbatschow musste erkennen, seine KPdSU war nicht erneuerbar, war nicht reformierbar. GLASNOST und PERESTROIKA ertrug sie nicht, sie versagte. Perestroika im SED-Kader (Modrow, Lötzsch) u.a. ist gescheitert. Fazit: Die Rettung der SED-Reste in die PDS verhinderte 1989/90 die Entstehung einer neuen, emanzipatorischen, demokratischen und revolutionären Vereinigten Linken.

Heute kämpft der Alt-SPD´ler Lafontaine gegen Ansätzchen von GLASNOST in der Partei, kräftig unterstützt von Alfred Müller (der die Medien als Hauptfeind und Ursache für die Probleme der Linken ausmacht)  und dem saarländischen Landesvorstand. Ihnen gilt es PERESTROIKA in der Linken zu verhindern. Die Linslers, Lutzes, Ferners, Theisinger-Hinkels, Senger-Schäfers usw…, sie wären in einer emanzipatorischen Linken überflüssig, es sei denn sie könnten sich an Haut und Haaren erneuern. Als ideologische Begleitmusik für die Postenjäger liefert die Sozialistische Linke in der Programmdiskussion radikale Phrasen, ein transformatorisches Subjekt kennt sie schon lange nicht mehr. Es ist nicht zu erkennen, für wem diese Führergarde heute spricht? Denn sie verzichtet auf echte Mitstreiter und so bleiben ihre Forderungen und Versprechen verurteilt, nur Seifenblasen zu sein. Diese DIE LINKE kann auf Grund ihrer sozial-autoritären innerparteilichen Verfasstheit nicht kreatives und organisierendes Zentrum einer breiten Widerstands- und Solidaritätsbewegung zur Erneuerung der Gesellschaft sein. Bereits heute zeigt sich, dass die Vielzahl ihrer Mandatsträger nicht einher geht mit einer Stärkung ihrer politischen Ausstrahlungs- und Anziehungskraft. Im Gegenteil, es gibt viele Gründe zu der Annahme, dass nur das lähmende Gewicht der Apparate im Wachsen begriffen ist.

Die sieben mageren Jahre haben längst begonnen…

Bernd Wittich                                                                         Ludwigshafen, 25.02. 2011
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Saar Presseübersicht

Erstellt von Redaktion am 15. Februar 2011

Ein Blinder Mensch wird immer auf seine Nachbarn hören müssen

Die Parteispitze der Saar-Linken hat vor der Bundesschiedskommission der Partei eine derbe Schlappe erlitten. Mehrere, auf Betreiben der Parteispitze beschlossene Satzungsänderungen wurden aufgehoben.

In dem Artikel der Saarbrücker – Zeitung fällt im Besonderen die Argumentation des Herrn Linsler ins Auge, und ich zitiere hier wie folgt:

„Parteichef Rolf Linsler erklärte zu den Entscheidungen der Bundesschiedskommission, diese seien „auf eine Unkenntnis der saarländischen Verhältnisse zurückzuführen“. Die hiesigen Mitglieder der Linken hätten „kein Verständnis für Parteimitglieder, die über 20 Schiedsverfahren eingeleitet haben und sich von einem CDU-Anwalt vertreten lassen“, der im Landtagswahlkampf an einer Kampagne gegen die Linke mitgewirkt habe. Die gerügte Mitgliederversammlung im Kreis Saarlouis werde „problemlos in entsprechender Frist wiederholt“.“

Folgen wir seiner Argumentation, dürfen wir wohl daraus schließen, dass er die Aufgabe und die Kompetenz einer Bundes-Schiedkommission nicht verstanden hat. Für einen ersten Vorsitzenden eine beschämenswert geistig flache Leistung.

Auch geht er nicht weiter auf die Frage ein, warum denn überhaupt Schiedsverfahren eingeleitet werden müssen! Er stellt sich nicht seiner Verantwortung, sondern versucht in polemischer Art und Weise Mitglieder für seine eigene Unfähigkeit verantwortlich zu machen.

Die Aufgaben von Schiedskommissionen sind für ihn böhmische Dörfer, und der Rechtsweg in einem Rechtsstaat ist ihm so unbekannt, dass man sich insgeheim fragen muss, wie so jemand Politik für die Wähler allgemein verständlich machen will. Es ist sicher nicht Aufgabe der Bundes-Schiedskommission zwischen den verschiedensten Verhältnissen in den verschiedensten Landesverbänden zu unterscheiden. Die Schiedskommission hat einzig die Aufgabe, nach vorliegender Aktenlage und Zeugenaussagen zu urteilen und das von Fall zu Fall individuell. Für total Unverständige empfehlen wir die Fernsehsendung mit dem Namen: „Frag die Maus“. Für Kinder gemacht, aber dadurch besonders auch für viele Ältere leichter verständlich. Dort wird man schlüssige Antworten erhalten.

Folgten wir also den Argumenten des Herrn Linsler, dass – sollte jemand mehrere Schiedsverfahren eingeleitet haben – das Recht ausser Kraft zu setzen ist. Mit der Eingabe des x-ten Schiedsverfahrens tritt das Recht des Gutsherren aus dem Mittelalter in Kraft – Folter und Entmündigung inklusive. Wir hoffen, dass der saubere Herr irgendwann realisiert, welchen Schwachsinn er der Presse erzählt.

Ein kluger Mensch hätte die Wahl schon längst wiederholen lassen, und es in weiser Voraussicht nicht auf eine solche Zuspitzung ankommen lassen. Als verantwortliche Person für eine große Gruppe sollte man schon über ein gewisses Fingerspitzengefühl in Sachen Menschenführung besitzen. Es hat auch schon Politiker gegeben, welche bei geringeren Fehleistungen Stärke gezeigt und zurückgetreten sind. Aber dafür bedarf es dann sicher auch eines gewissen Charakters einschließlich einer realistischen Selbsteinschätzung. Lassen wir uns also überraschen, wie weit der Zerstörungswahn aus Chefetagen gehen kann.

Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen

Auch Spiegel Online berichtet natürlich in einer Zusammenfassung.

In der FAZ wird sogar der große Vorsitzende Klaus Ernst erwähnt.

Niederlage für Oskar Lafontaine schreibt die TAZ in einer kleinen Notiz

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Saar High Noon in Berlin

Erstellt von Redaktion am 1. Januar 2011

 Die demontage der Bundessatzung durch die LSK Saar

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f4/Macke_Wuerfelspiel-JD.jpg

Schiedskommissionen würfeln immer, da es am Sachveratnd fehlt

Gilbert Kallenborn
GV Wallerfangen
66798 Wallerfangen /Saar
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An die Bundesschiedskommission
Die Linke                                                                                                                                                                            10178 Berlin
Per Fax vorab : 030 –

Az.:   BSchK /112/2010

Samstag, den 01. 01. 2011

Mein Verfahren gegen die Satzungsänderungen der Linken Saar v.14.11.2010 /
Demontage der Bundessatzung

Betr.: Alleinige Zuständigkeit der BSchK – Totale Parteilichkeit der Saar-LSK

Liebe Genossinnen,Genossen,

im Schreiben der BSchK /112/2010 v. 29.12.2010 an mich erklärt Ihr  – letzter Absatz aaO – daß die BSchK zunächst über die Befangenheit der Saar-LSK, Landesschiedksommission Saar; entscheiden müsse.

Dazu liefere ich die Entscheidungsgrundlage und trage vor:

Die gesamte neue, von Rolf Linsler, Heinz Bierbaum und Oskar Lafontaine handverlesene LSK ist befangen, weil jedes Mitglied dieser LSK am 14.11.2010 beim LPT Neunkirchen/Saar

a.) Delegiertenstatus inne hatte
b.) jedes einzelne LSK Mitglied für den Bruch der Bundessatzung votierte offen, per Kartenzeichen und deswegen ist es aus Gründen des § 1 ParteiG i.V.m. § 2 SchO ,Art.1 GG,Art 2Abs.1 GG den analogen Buchst.der EMRK schlichtweg verfassungswidrig, würden hier genau die Amtsträger der zuwider § 2 SchO zustandegekommenen neuen LSK Saar, seit dem 14.11.2010, über die Bundessatzungsdemontage entscheiden, die sie selber verübt haben !

Ein solches procedere möge vielleicht noch in der stalinistischen Diktatur v.Nordkorea durchgehen – die der saarl. Geschäftsführer und MdB Thomas Lutze übrigens mit unseren Mitgliedergeldern direkt nach seinen Auftritt am 14. 11. 2010 LPT Linke Saar besuchte, oder in Weissrussland unter dem dortigen Stalin-Abziehbild Lukaschenko, aber nicht im demokratischen Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland.

Die LSK – Mitglieder der neuen (ab 14.11.2o10) Landesschiedskommission Linke Saar

* Julia Maus (1.Vorsitzende)
* Katja Koenen (stellv. Vorsitz)
* Rainer Bierth  (stellv.Vorsitz)
* WolfgangFieg (ex-Vorsitzender,nun v.Linsler demontiert)
* Sebastian Beining  (4oo Euro-Job Gehalt durch Thomas Lutze ,Geschäftsführer Saar)
* Christoph Pütz (ex-stellv.Vorsitz,ebenfalls Linsler/Lafontaine -demontiert)
* Martina Kien (verheiratet mit dem stellv. geschäftsführenden Vorstand Linke SLS )
* Ute Cordes

haben alle als Delegierte offen per Kartenzeichen für den Bruch der Bundessatzung im Auftrag von Lafontaine,  Bierbaum und Linsler votiert – das war doch ihre Eintrittskarte in den Club der untertänigen Abnicker und finanziell Abhängigen!

Zuvor manipulierte Rolf Linsler – unter ( bemerkenswerter innerer Aufstand eines v. mir als Altstalinisten empfundenen LSK – Verschleppers ) sogar Widerspruch Altgedienter Yesmen wie Wolfgang Fieg, die Zahl der LSK Aktiven von zuvor 16 auf nur noch 8. Vier Männer vier Frauen und gleich die neuen Abnicker Maus, Cordes und Koenen hinein. Damit wurden Kritiker wie, ich hatte für einen LSK-Platz kandidiert, sogar als mögliche Ersatz-LSKMitglieder von vorne  herein ausgeschaltet. Nur Vorstands gewollte, nur acht. So bereits fing die Linsler Manipulation an. Die Bewerbungsrede der erkrankten Genossin Gilla Schillo wurde trotz Antrag nicht verlesen.

Damit wurde eine Kandidatin rechtswidrig schlechter gestellt, als alle anderen. Jeder, sogar ich, aufgrund zweier Gerichtsurteile des Amtsgericht Saarbrücken, konnte sich persönlich vorstellen, nur die Genossin Schillo, profilierte Kritikerin aus St.Ingbert/Saar (Grenze Saar-Pfalzkreis d.h. in unmittelbarer Nähe v.Rheinland-Pfalz) nicht.  Allein dieser Punkt müsste zur Neuwahl der gesamten, herbeimanipulierten Maus – LSK Saar führen!
Sämtliche sodann rechtswidrig gewählten LSK-Mitglieder stimmten gegen die Bundessatzung und für die Saar-DDR-Satzungsänderungen.

Ich hatte der BSchK dazu den Video-Bericht auf das Blog Rodena überspielt.
Auch besitze ich dazu ebenfalls mehrere hundert Fotos des öffentlichen LPT Saar v. 14. 11. 2010 auf denen folgendes zu sehen ist:

* sämtliche LSK-Mitglieder votierten geschlossen für den Bruch der Bundessatzung kein einziges LSK-Mitgled votierte dagegen
* sie stimmten dies mit erhobenen roten Karten ohne geheime Abstimmung unter den  Argus- Adleraugen     ( Lämmergeier sehen auch gut, ich kenne die aus Israel, Golanhöhen; stinken aber entsetzlich ) der Tribüne v. Lafontaine, Linsler und Bierbaum.

Keiner der Abnicker und Postenjäger wagte sich zu widersetzen. Die „Partei der sozialen Gerechtigkeit“ wurde zur Partei der SED-Kopierer, der Diktatur von oben. Wer nicht spurt, erfährt den Zorn des roten Zaren, man frage die Gen. Dieter Bartsch, oder auch Bodo Ramelow.

Auf diese Art und  Weise jedoch beschädigt und ruiniert Lafontaine & Co die Linke genauso, wie er es zuvor mit der SPD tat, ganze Bundesländer geraten in einen politischen Taumel wegen des neuen schlecht kaschierten Stalinismus.

Bleiben diese Saar – SED – DDR Änderungen stehen, geht die Linke in den kommenden Landtagswahlen elendig unter und Rheinland-Pfalz, kein kleines Bundesland, wird die Zeche zuerst zahlen. Den Rest erledigt 4-Sterne-Porsche Ernie, der (noch-)Bundesvorsitzende Klaus Ernst als Abnicker der Lafontaine – Vorgaben, der nach Westerwelle meist gescholtene Politiker der Gegenwart!

Beim Bestreiten der Fakten durch die Mitglieder der Saar-LSK: Dass sie allesamt für den Bruch der Bundessatzung und die Saar-Satzungsänderungen gestimmt haben, beweise ich der BSchK durch eine Farbfoto-Sammlung über die Abstimmungsvorgänge, die Kosten sollten nicht von der Partei, sondern den einzelnen Bestreitern zu bezahlen sein, die mir mitgeteilt werden mögen.

Ebenso kann ich bei Bestreiten des Verfahrensgegners
* gebrannte CDs, Videofilmaufnahmen, Handyaufnahmen, etc.
* oder,wegen besserer Qualität, gebrannte DVDs zum Termin des 15.1. 2011 mitbringen.

Wenn ich mich nicht irre, hatte ich bei meinem zuvorigen mündlichen Auftreten (und 2-fachen 9:0Erfolg) im Karl – Liebknecht – Haus in Berlin einen DVD-Player gesehen, dieser projizierte genauso Fotos der Abstimmungsvorgänge des 14.11.2010.

Interessant ist auch das Stimmen gegen die Pressefreiheit, Ausschluss der Öffentlichkeit aus  LSK-Sitzungen durch die Pressesprecherin v. Lafontaines Gnaden MdL Birgit Huonker ex-Leipzig Studentinn (angebl. 1982) und m.E. dort zu sehr v.d. SED und Stasi umgeben, in der DDR – Eliteschule für Angepasste und SED-Kaderkinder.  Die Bürgerrechtler saßen derweil sonst wo. Etwa im  Stasi Gefängnis Bautzen.

Subsumiert:

* die gesamte LSK stimmte für die Satzungsänderungen des 14.11.2010 und ist damit erwiesen nicht nur befangen, sondern konkret rechtsstaatlich untragbar – unzuständig, wegen totaler Parteilichkeit und auch finanzieller Abhängigkeit (vgl. § 2 SchO, Besetzung der Schiedskommission) von der Linken Saar.

* der gesamte Landesvorstand stimmte ebenso für den Bruch der Bundessatzung
* die Pressesprecherin MdL Birgit Huonker (Mädchennahme unbekannt) trainiert in einer SED – Eliteschule und auf unbekannten wegen 1984 trotz Mauer (???)in die BRD „geflüchtet“ votierte für das Ende der Öffentlichkeit und die Pressefreiheit in LSK-Sitzungen und erklärte mich kürzlich  per EMail Stasi-mäßig für „total krank“ ich solle „geh dich mal untersuchen lassen, du bist völlig krank“ für geistig beschädigt, genauso wurden in der DDR die Kritiker entmündigt,in die Psycho-Ecke gestellt, diffamiert,es wurde am Kern der Sache vorbeimanipuliert.

Der Kern der Sache ist die verfassungswidrige Abschaffung der freien Rechtsanwaltswahl sowie die Ausräumung der Menschenwürde des mündigen Bürgers zum Polit-Vasallen der Herrschenden roten Landesfürsten, Wahlfälscher und Wählerbetrüger.

Honneker, nochmal? Nein Danke. Das war ein Saarländer zuviel. Der andere, Verbleibende muss in seine Oberlimberger Schranken verwiesen werden. Die Genossinnen und Genossen in Deutschland wollen einen freien demokratischen Sozialismus und nicht das Menschen – KZ DDR in einer Leugnung der Geschichte und Hinwendung zu Stalinmethoden. Again! Encore une fois!

Ich b e a n t r a g e:
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1. Oskar Lafontaine
2. Rolf Linsler
3. Heinz Bierbaum

persönlich zum Termin des 15. 1. 2011 zu laden und die BScHK möge sich nicht mit Ausreden abspeisen lassen. Einer – wenigstens!- wird wohl Zeit haben MÜSSEN!!!

Wer die Bundessatzung an der Saar bricht, sollte auch Manns genug sein, dieses an der Spree zu vertreten und nicht sich feige durch von Mitgliedergeldern bezahlte teure Rechtsanwälte   vertreten lassen.
Schalom   und : Rot Front!

1.Januar.2011
Gilbert Kallenborn GV
66798 Wallerfangen Die Linke

IE

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Linke Mainzer „Anfänger“

Erstellt von Redaktion am 21. Dezember 2010

Hochmütig, Maßlos, Verantwortungslos –die Landesspitze der Partei – DIE LINKE

Trier: Table Dance Bar 007 und Nachtbar Hafenmelodie in der Karl-Marx Straße

in Rheinland-Pfalz und ihre Bundestagslandesgruppe – im Background die „Sozialistische Linke“

Dümmlichster Kommentar des Tages aus Mainz: „Dann fangen wir eben wieder von vorn an…“

Selbst wenn wir hoffen könnten, dass die Mainzer Pleite in der Festtagsstimmung unserer WählerInnen unter geht, der Zustand der Landespartei ist eine Katastrophe und das werden die WählerInnen auch wahrnehmen.

Zum Glück gibt es zu Neuem fähige Kräfte in der Partei. Aber diese werden hart um ihre politische Durchsetzungsfähigkeit ringen müssen. Ohne Mitgliedermobilisierung und Politisierung an der Basis wird eine durchgreifende Demokratisierung nicht gelingen. Für den kommenden Wahlkampf könnten die notwendigen Erneuerungsprozesse bereits zu spät kommen.

Der akute Krisenzustand der Landespartei ist das Resultat absichtsvollen Führungsverhaltens in den letzten 5 Jahren. Ignorierte Pluralität, autoritär Prägung vom Scheitel bis zur Sohle, Gefolgschaftsorientierung, fehlende Bereitschaft und Fähigkeit zu innerparteilicher Kommunikation und zu innerparteilichen Aushandlungsprozessen, das sind einige Erscheinungsformen der Krisenmotoren.

Die rheinland-pfälzische Gruppe in der Linksfraktion im deutschen Bundestag ist auf Egotrips vor Parteiinteresse. Ihre Ressourcen konzentrieren die MdB´s weiterhin auf die Spaltung der Partei. Keine dieser Personen erscheint nach ihren bisherigen politischen Leistungen für eine erneute Kandidatur zum Deutschen Bundestag geeignet. Ihre Verantwortungsbereitschaft und Verantwortungsfähigkeit gegenüber den WählerInnen und Mitgliedern der Partei ist mehr als fragwürdig.

Die Parteispitze Theisinger-Hinkel und Ferner hat eine mehrjährige Geschichte unterdrückter Demokratie und behinderter Emanzipation. Sie ist geübt in Parteizersetzung. Da geht es um Machtgier am Beginn einer Politikerinnenkarriere, gekennzeichnet von Selbstüberschätzung in einem desaströsen Maß und parlamentarische Trophäensammlung am Ende einer Berufskarriere.

Das Parteibuch scheint dabei eher beliebig gewählt. Mit dieser Spitze besteht die Gefahr einer strammen Rechtsorientierung der Landespartei, getarnt mit linken Phrasen, wie es Dr. Vollmann seit Jahren in der Partei vorgemacht hat – mit Noske im Herzen und den Rosa Luxemburg Button an der Mütze!

Stützen können sich diese Akteure auch auf die sogenannte „Sozialistische Linke“. Auf deren Jahresmitgliederversammlung am 18.12. 2010 verkaufte deren saarländischer Riegenführer deren hemmungslosen Kampf um Dominanz in der Partei unter dem demagogischen Motto „Sozialistische Linke verteidigt innerparteiliche Demokratie“.

Wie seit Monaten – wieder die übliche Schelte, wenn Problemdiskussionnen der Partei in die Presse gelangen. Dabei ist doch spätestens seit 1985 klar, nur mit Glasnost (Transparenz) kann die Macht einer Politikerkaste gebrochen werden. Ins Stammbuch gehört: Wer innerparteiliche Diskurse verhindert, wer nicht miteinander sprechen will, der darf sich nicht wundern, wenn dann offensiv in den Medien übereinander und über die Problemlagen gesprochen wird. Ich bezweifle, dass es sonderlich demokratisch ist, wenn Lafontaine glaubt, die strittigen Fragen der Programmdebatte gehörten nicht in die Öffentlichkeit.

Die Radikalität der „Sozialistischen Linken“ besteht zuerst darin, entschlossen die innerparteiliche Macht an sich zu reißen und politisch-inhaltlich insbesondere darin, sich mit veralteten sozialökonomischen Konzepten aus dem Traditionsbestand der SPD Brandts krampfhaft von der heutigen SPD abzugrenzen. Warum dies SPD nach Brandt in den marktradikalen Abgrund marschierte und mit ihr die Gewerkschaften Kurs auf ihre Selbstenthauptung nahmen bleibt in deren vorgeblich „sozialistischen“ Stellungnahmen ein Tabu. Deren Radikalität besteht besonders darin, nach dem innerparteilichen Sturm auf die Führungspositionen auf Bundesebene, der Demontage von Bartsch und der Sicherung einer „SPD-Traditionsmehrheit“ im Parteivorstand, der schrittweisen Übernahme der Rosa-Luxemburg- Stiftung und der Dominanz in der Führung der innerparteilichen Bildung nun zum Angriff auf Katja Kipping und die Emanzipatorische Linke zu blasen.

Als angebliche „Gewerkschaftsströmung“ in der Partei DIE LINKE, eine ebenso anmaßende Selbstdefinition, wie schon der Parteiname „DIE“ Linke als Anmaßung in der Linken empfunden werden ums, mobilisieren sie oder genauer rufen sie zu einer Hetzkampagne gegen die Anhänger des Bedingungslosen Grundeinkommens auf.

Angeblich sei dies im Sinne der abhängig Beschäftigten und die einzige klare, realistische sozialistische Politik ist ihnen eben Wirtschaftswachstum und Keynesianismus. Die in der SPD gescheiterten Stellvertreter traditioneller Arbeitnehmermilieus wollen nun für ihre einseitigen Interessen die gesamte Partei instrumentalisieren, dabei sind sie so fantasielos, wie sie es bereits in der SPD waren und sie bleiben Gegner echter emanzipatorischer Wege und halten sich für legitimiert die Suche nach Alternativen zu den herrschenden politischen und ökonomischen Machtverhältnissen in der Partei zu blockieren.

Lafontaine ist es nicht peinlich zu behaupten, weil er und der linke Flügel in der SPD, insbesondere die Jusos Paul Lafargue´s „Recht auf Faulheit“ 100 Jahre nach 1880 diskutierten, sei das Thema bereits durch die SPD hinreichend beurteilt, erledigt und basta… Da wird man wohl fürchten müssen, die Sozialistische Linke will über ihre Sicht auf die gesellschaftlichen Realität(en) einen Parteibeschluss herbeiführen, der die allein gültige Wahrheit festsetzt: „Soll die Verteidigung der kapitalismuskritischen Aussagen im Programmentwurf gelingen, kommt es auf die SL an”.

Gegenüber nachwachsenden Generationen bedient sich Lafontaine auch noch eines kräftigen Schusses Diskriminierung wegen des Lebensalters, in diesem Falle mißfällt die Jugend der Transformationspolitiker in der Partei DIE LINKE!

Diesen und andere Machtkämpfe führen sie mit der sozialistischen Phrase. Aber ihre Politik ist solange nicht im Ansatz sozialistisch, wie sie die Pluralität der Linken und die Pluralität der Alternativen ignorieren und bekämpfen. Die politische Welt erscheint ihnen so: „Lafontaine hat immer Recht“! Aber eigentlich meinen sie damit sich, ihre Pfründe und ihre „persönliche Bedeutung“ im parlamentarischen Spiel. Die Partei ist ihnen letztlich nur ein Werkzeug für ihre begrenzten Interessen und wenn sie in der Partei DAS SAGEN haben, dann hat auch diese Partei „immer Recht“. So haben wir auch in der DDR den Saarländer Honecker und seine Partei erfahren! Deren schändliches Ende ist bekannt…

Letztlich liegen in der Selbstüberschätzung, im maßlosen Machtanspruch und im Anspruch auf den Alleinbesitz der „Wahrheit“ auch die tieferen Gründe für einige Facetten der Machtkämpfe in Rheinland-Pfalz. Sigmar Gabriel irrt sich, wenn er glaubt, in der Partei DIE LINKE in den Westländern hätten linke Ideologen das Sagen.

Nein, hier wird nur „links geklappert“, um sich von der SPD verbal abzusetzen.

Der tatsächliche Trend ist ein anderer. Eine LED, eine Linke Einheitspartei Deutschlands, eine zweite SPD, nur autoritärer, unfreiheitlicher als die heutige SPD, wird weder im Bundestag, noch im Landtag wirklich gebraucht.

Sie entsorgt sich so selbst. Zurück bleiben noch mehr NichtwählerInnen und zu erwarten wären nach dem Ende der Pseudolinken einige Stimmenzuwächse für die extreme und populistische Rechte im Lande!

Wollen das die Mitglieder der Partei DIE LINKE in ihrer Mehrheit wirklich zulassen?

Bernd Wittich Ludwigshafen, 20.12. 2010

Als Anhang hier noch einen ausführlichen Bericht der Mainzer Allgemeine-Zeitung über den Zustand der DIE LINKE in Mainz.

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Grafikquelle  : Karl Marx Straße

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Parteitag an der SAAR

Erstellt von Redaktion am 15. November 2010

Neues aus den Linken Landesverband Saar

Wie auf der Partei eigenen Internetseite DIE LINKE. Landesverband  Saar gemeldet, wurde auf dem Parteitag eine kritische Bilanz sowohl der Regierung im Bund als auch im Saarland gezogen.

In der Forderung Oskar Lafontaines nach politischen Streiks begründete er diese damit, dass den Protestierenden eine bessere Möglichkeit gegeben werden müsse sich zur Wehr zu setzen.

Das diese Aussagen aber nur für die Kritik an Regierung und politische Kontrahenten gelten dürfen, keinesfalls aber für innerparteiliche Auseinandersetzungen, machten die anschließenden Satzungsänderungen im besonderen in der Beziehung mit der Landesschiedskommission deutlich.

Das diese Satzungsänderungen von der Basis akzeptiert wurden spricht nicht gerade für eine LINKE Gesinnung. Diese Duckmäuserei hat in unserem Land unter anderen auch die Einführung von Hartz4, der  Rente mit 67, die Einführung von Sklavenlöhnen und Leiharbeit erst möglich gemacht.

Wie schon in unserem Artikel von gestern berichtet, wurden diese Satzungsänderungen trotz der Warnungen des Düsseldorfer Parteienrechtler Professor Martin Morlok „durch gewunken“,  was von mehrerer Teilnehmer mit „Diktatur pur“ bezeichnet wurde.

Morlok bewertete die nun beschlossenen Änderungen schon im Voraus kritisch: „Insgesamt betreffen die Änderungen alles Punkte, an denen die Partei legitimerweise Eigeninteressen vertritt. Bloß die Art und Weise, wie es gemacht wird, birgt Gefahren.“ Der Direktor des Instituts für Parteienrecht und Parteienforschung spricht von einer möglicherweise bezweckten Abschreckungswirkung, die über das gebotene Maß hinausgehe. Unter anderem betont Morlok, dass die geforderte Vertraulichkeit bei Themen mit Relevanz für die innerparteiliche Demokratie ende. Zitat aus der Saarbrücker-Zeitung vom 12.11.10.

Den Kritikern an die undemokratischen Strukturen innerhalb der Partei DIE LINKE werden in Angesicht solcher Aktionen neue Nahrung bekommen zumal der Landesvorstand nun über die Anzahl der Schiedskommissions Mitglieder bestimmen soll.

[youtube oRi7tTF34cM]

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Grafikquelle  :

Wikipedia – Urheber bunnyfrosch

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So wählt man an der Saar

Erstellt von Redaktion am 28. Oktober 2010

Schumachers Pappschachtelwahl aus Ensdorf

Bildergebnis für Wikimedia Commons Bilder Schuhkarton

Über einen breiten Mail – Verteiler wurde bereits gestern von einem, ich zitiere: „Geständnis des Täters berichtet“. Aus dieser Nachricht, welche auch an die „presse@dielinke-saar.de“ versandt wurde zitiere ich wie folgt:

„Schumacher-Pappschachtelwahl verschwanden am Tage der Wahl!!!21.3.2010.“

Zum Verständnis des damaligen Vorganges weise ich noch einmal auf folgenden Presseartikel hin:

Wallerfangen.
Oskar Lafontaine, Bundesvorsitzender der Linken, hat möglicherweise kein ordentliches Mandat zur Teilnahme am Bundesparteitag Mitte Mai in Rostock.

Ein Mitglied der Ortsgruppe Wallerfangen, Gilbert Kallenborn, hat gestern bei der Schiedskommission der Partei die Wahlergebnisse eines Parteitages des Kreisverbandes Saarlouis am Sonntag angefochten.

Er wirft dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Schumacher „undemokratische, parteirechtswidrige“ Delegiertenwahlen vor. Lafontaine war bei der Versammlung nach Angaben des Saar-Linken-Chefs Rolf Linsler mit 68 Prozent der Stimmen zum Delegierten für Rostock gewählt worden. „Nicht berauschend, aber ein normales Ergebnis bei einer Listenwahl“, sagte Linsler der SZ. we

Quelle: Hier

Zu diesem Skandal passt auch folgende Erklärung.

Weiter lesen wir in der Mail:

Der Verantwortliche – ebenso wie MdL Schumacher der größten Wahlfälschung der Linkspartei hat dann noch die Frechheit, die Wahlanfechter Kallenborn Ludwig pp. mit Parteiausschluss zu verfolgen – eine absurde Welt, ein Watergate der Linken, ein Pappschachtelgate.

Seit heute ist Fakt:

MdL Schumacher und Bonner haben das  Mandat von Oskar Lafontaine kaputtgemacht. Auch Oskars Wahlunterlagen sind verschwunden  –   ALLES IST VERSCHWUNDEN!!! Man nennt das Dokumentendiebstahl.
Und – was ist das eigentlich für eine „Wahlkommission“???- Frau Karin Zimmer!!!???OVSchmelz!

Die gem. § 13 Abs.2 WO Zwei Jahre lang aufzubewahrenden  Wahlunterlagen der Landes- und Bundesdelegiertenwahlen von Ensdorf des 21. 03. 2010

-darunter das Bundesdelegiertenmandat von   Oskar Lafontaine – existieren nicht mehr.

Wo keine Wahlunterlagen mehr sind, gibt es keine legitime Wahl.

Damit ist der Bundesparteitag des 14/15 Mai 2010 angreifbar.

Und das ist noch lange nicht alles. Die Wahlunterlagen aus 2008, vom Stadtverband 66740 Saarlouis haben Schumacher und Bonner EBENFALLS VERSCHWINDEN LASSEN!!!!    Das heisst, Ensdorf war kein Einzelfall  –  die machen das seit 2 Jahren!!!!

Dieses alles sind schwere Vorwürfe gegen die Partei DIE LINKE und aus meiner persönlichen Erfahrung in dieser Partei keine Ausnahmen. Die Indizien verstärken sich, dass Parallelen bei genaueren Hinsehen in vielen West – Landesverbänden der DIE LINKE. auszumachen sind.

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Grafikquelle : Pappschachtel  Wikimedia  / CC BY-SA 3.0 de

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Streit um Grundsätze

Erstellt von Redaktion am 2. September 2010

Linke streitet nicht um demokratische Grunsätze

Mit großem Interesse lesen wir heute von einer aufkommenden Kritik an den Entwurf des Grundsatzprogramm der LINKEN. Dieses Grundsatzprogramm trägt die eindeutige Handschrift von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine.

Das Überraschende daran: Die Kritik kommt aus der eigenen Partei! Vier Pragmatiker aus der Partei, die Bundestagsabgeordneten Jan Korte, Stefan Liebich, Raju Sharma und die Vizeparteichefin Halina Wawzyniak, wollen die Debatte über das Grundsatzprogramm neu eröffnen. Auf der Website von Halina Wawzyniak kritisieren sie im Besonderen die Mangelhaftigkeit der Aussagen zur aktiven Arbeitsmarktpolitik. Im Text heißt es weiter und ich zitiere hier:“Auch sonst erweisen sich die im Programmentwurf unter der ambitionierten Überschrift Linke Reformprojekte beschriebenen Ansätze bei näherem Hinsehen eher als Reförmchen, die sich in Trippelschritten am aktuellen Tagesgeschehen orientieren und weniger an den Wegmarken einer gesellschaftlichen Umgestaltung hin zu einem demokratischen Sozialismus.“

Weiterhin merken die vier an, das die digitale Welt als eine der größten Veränderungen in unserer Zeit, in diesen Entwurf keine Berücksichtigung findet. Ich zitiere weiter: „Der Programmentwurf zieht derartige Möglichkeiten überhaupt nicht in Betracht und bleibt statt dessen bei einer schlichten Ausweitung der Vertreterdemokratie des 20. Jahrhunderts stehen.“

Auch die Konzepte zur Bürgerversicherung und die Vorschläge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung werden nicht ausreichend berücksichtigt.

Klaus Lederer, Landeschef in Berlin, fürchtet hingegen, dass alle die, welche noch grundsätzliche Kritik an den Entwurf äußern, „als Abweichler“ hingestellt werden. Dabei sei die Kritik mehr als berechtigt.

Ich persönlich befürchte dass es diesen Kritikern so ergeht wie schon vielen vor Ihnen, zuletzt noch in Bayern, man wird sie als Ketzer beschimpfen und versuchen, sie dann still und heimlich aus der Partei zu entfernen. Kritik ist nun einmal nur in einer  Demokratie akzeptabel und von dieser ist in der LINKEN Partei recht wenig zu sehen.

Wir sollten auch einmal darüber nachdenken wer denn in der West-Partei die Denkweisen vorgibt: Wir finden hier überwiegend Personen aus der SPD, den Gewerkschaften und K-Gruppen. Alle diese haben ihre Möglichkeiten zum aktiven Widerstand gegen die Gesetzgebung der letzten  30 Jahre innerhalb ihrer ehemaligen Organisationen nicht genutzt. Die SPD und die Gewerkschaften schwimmen auch heute noch auf der Welle der Gesetzgebung mit. Sie haben vor allem die SPD verlassen, da sie dort keine Aufstiegsmöglichkeiten mehr sahen. Sie standen bis auf ganz wenige Ausnahmen in der zweiten oder dritten Reihe. Die gefüllten Fleischtöpfe in einer neuen Partei waren Ihnen näher. Das ihnen schon in der Vergangenheit das politische Rüstzeug fehlte beweisen sie auch heute wieder.

Die Stärke der heutigen Regierung spiegelt als allererstes die Schwäche der Opposition wieder. Das diese Partei, in diesem Zustand, an der zur Zeit laufenden Politik auch nur etwas verändern wird ist absolut unglaubwürdig.  Stattdessen verrennt man sich in Alibiaktionen in der Türkei oder im Mittelmeer. Dort bewegen sich die LINKEN „Vertreter des Volkes“ abseits direkter Aufsicht der heimischen Presse und ihrer Wähler. Die Problemlösungen im eigenem Lande überlässt man den außer parlamentarischen Oppositionen oder den karikativen Einrichtungen. Die gegebenen Möglichkeiten Politik aktiv zu gestalten werden aus Leichtfertig- und Unfähig-keit verspielt. In einer selbstgefälligen Zufriedenheit erfreut man sich an den erreichten Mandats oder/und/und Pöstchen Bezügen, um mit Argus Augen darauf zu achten, dass ja kein/e MitbewerberIn dem/der BezieherIn die Pfründe streitig machen kann. Wie lautete einst das Ergebnis einer Gallus Studie: Unfähigkeit fördert Unfähigkeit um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.

Hier ein Link zu gleichem Thema:
Linkspartei streitet ums Grundsätzliche

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Fotoquelle : Wikipedia – Urheber blu-news.org

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Die Linke versagt!

Erstellt von Redaktion am 30. Juni 2010

Der eindeutige Gewinner dieses spannenden
Tages heisst: Joachim Gauck!

File:HomelessParis 7032101.jpg

verschlafen, verpennt – der Obdachlose sieht das auch so

Wie die allgemeinen Medien derzeit melden, versagt sich die LINKE mehrheitlich einer Unterstützung des überaus beliebten Kandidaten Gauck! Damit hat die Linkspartei mal wieder die Chance verpasst, sich ihrer SED/Stasi-Vergangenheit nachvollziehbar zu entledigen. Der Landespolitiker Lafontaine scheint immer noch persönliche Animositäten gegenüber alten SPD-Genossen über den Willen des übergroßen Wunsches der Deutschen zu stellen.

Die Linkspartei hat nach NRW, auch den bundesweiten Politikwechsel vergeigt. Es bleibt die Frage, ob diese Verweigerungspartei in Zukunft in NRW und/oder bundesweit eine Rolle spielen wird. Die Betonkopf-Altkommunisten dieser Partei haben sich mal wieder—vielleicht ein letztes Mal?—durchgesetzt.

Der SPD stellt sich nun eine große Zukunftsaufgabe. Die Aufgabe, ehemalige SPD-Wähler, die bei den Linken gelandet sind, zurück zu gewinnen. Dies gilt auch für die Partei DIE GRÜNEN/Bündnis90.

Aller Voraussicht nach, wird Wulff (CDU) im nunmehr dritten Wahlgang gewählt werden. Deutschland hat, aufgrund der linken Ideologien, den Politikwechsel nicht geschafft! Eines ist aber auch zu konstatieren: Merkel und Westerwelle und die Linkspartei sind die Verlierer des Tages. Aber auch die Volks-Demokratie, aufgrund der Linkspartei!

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Fotoquelle : A homeless man in Paris

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Source own work by Eric Pouhier
Author Eric Pouhier


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Briefe von der Saar

Erstellt von Redaktion am 24. Juni 2010

Olala DIE LINKE des LANDESVERBAND SAAR kann Schreiben und verschickt Briefe

Die Drei unten angeführten Dateien erhielt ich heute per Mail mit der Bitte um Veröffentlichung. Die Orginaldateien liegen mir in pdf Form vor.  Zu dem besonderen demokratischen Verständnis in der Partei DIE LINKE berichteten wir bereits des öfteren. Ein gutes Beispiel für linkes Demokratieverständnis bietet auch der Beitrag „*linke-Meinungsfreiheit“ welcher am 01.06. 2010 hier auf DL veröffentlicht wurde.  IE
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DIE LINKE.

LANDESVERBAND SAAR

Prof. Dr. Heinz Bierbaum
– stv. Ländesvorsitzendcr –
Dudweiler Strasse 51
60111 Saarbrücken
Tel. 068l -51775
Fax.068l-51797
info-linke-saar.de
www.dielinke-saar.de
Sbr.. 16. April 2010

An die Mitglieder der Landesschiedskommission
Dudweiler Strafie 51
66111 Saarbrücken

Eilantrag auf Parteiausschluss der Genossin Gilla Schillo.

Liebe Genossinnen und Genossen,

Bezug nehmend auf unser schriftliches Vorbringen im Parteiausschlussverfahren Baltes /Hellmuth / Schillo und unseren mündlichen Vortrag in der Verhandlung am 27.03.2010 sowie auf unser Schreiben vom 07.04-2010, in dem wir das aktuelle parteischädigende Verhälten der Antragsgegnerin Gilla Schillo in fortgesetztem Kontext dargestellt haben stellen wir hiermit einen erneuten Antrag auf deren Parteiausschluss und bitten darum, hierüber ohne weitere Durchführung einer mündlichen Verhandlung und ohne eine erneute Anhörung der Antragsgegnerin sofort zu entscheiden, um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden.

Ergänzende Gründe im Hinblick auf die aktuell von der Antragsgegnerin als „presserechtlich Verantwortliche“ verteilte Broschüre:

Die Antragsgegnerin intensiviert ihr gegen die Ordnung der Partei gerichtetes Verhalten in unerträglicher Weise. Erhebliche Verstöße gegen die Grundsätze oder Ordnug der Partei rechtfertigen in der Summe einen sofortigen Parteiausschluss, wenn sich in der Gesamtbetrachtung ein schwerer Schaden für die Partei ergibt. Das ist bei der Antragsgegnerin unzweifelhaft der Fall. Bisher hat allenfalls die angebliche Verfristung unseres Vorbringens einen Parteiausschluss noch verhindert. Das ist vorliegend jetzt nicht mehr der Fall.

Der Eintritt eines politischen Schadens ist für den Parteiausschluss ausreichend. Er liegt beispielsweise in einem erlittenen Verlust an Ansehen und Attraktivität als Mitgliederorganisation. Die Antragsgegnerin hat durch ihr Verhalten fortgesetzt und erheblich gegen die Ordnung der Partei Verstoßen Darunter sind auch die ungeschriebenen Regeln einer Partei zu verstehen, deren Einhaltung jedem Mitglied bei vernünftiger Betrachtungsweise von sich aus einleuchten muss und ohne deren Verbindlichkeit ein Zusammenwirken der Mitglieder praktisch nicht denkbar oder zumindest erheblich eingeschränkt ist.

Die Antragsgegnerin handelt bewusst und vorsätzlich. Sie ist politisch nicht unerfahren. Darüber hinaus ist sie durch das bisherige Verfahren der Landesschiedskommission bereits vorgewarnt. Es geht ihr augenscheinlich darum, die Partei öffentlich als völlig undemokratisch darzustellen. Sie erkennt, dass sie damit der Partei nicht unerheblich schadet und nimmt das billigend in Kauf.

Durch den sofortigen Ausschluss der Antragsgegnerin wird eine klare Grenze dahingehend gezogen was im Rahmen innerparteilicher Kämpfe nicht mehr zulässig sein darf, wenn es den Mitgliedern noch möglich sein soll, in der Linken für politische Ziele einzutreten. Diese Grenze ist von allen Mitglieden zu beachten, ob Mehrheit oder Minderheit

Der Ausschluss von Mitgliedern ist als letztes Mittel zur Anmahnung und Durchsetzung elementarer Verhaltensregeln opportun, um ein faires Miteinander und Streiten um politische Inhalte und Positionen zu ermöglichen.
So verhält es sich auch hier. Es ist daher wie beantragt zu verfahren.

Mit kollegialen Grüßen

Heinz Bierbaum
Anmerkung:
Poststempel : 23.04.2010
Sa. 24.04.: nichts im PF
Mo, 26.04. wie vor
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DIE LINKE.

LANDESVERBAND SAAR

Rolf Linsler
Landesvorsitzender
Dudweiler Straße 51
66111 Saarbrücken
Telefon 06 81 / 5177 5
Telefax 06 81 / 51797
info@dielinke-saar.de
www.dielinke-saar.de
Sparkasse Saarbrücken
Konto-Nr. 35 70 46 00
BLZ 590 501 0

DIE LlNKE.Landesverband Saar ‚ Dudweiler Straße 51 ‚ 66111 Saarbrücken
Frau
Gilla Schillo

66386 St.Ingbert

Saarbrücken, den 22. Juni 2010

Ausschluss von der Ausübung der Mitgliedsrechte bis zur Entscheidung des Schiedsgerichts

Liebe Kollegin Gilla Schillo,

Deine Anfechtungen von Parteibeschlüssen sowie Dein Auftreten in der Öffentlichkeit und vor allem in den Medien haben der Partei nicht geholfen, sondern im Gegenteil sehr geschadet. Du hast wiederholt erheblich gegen die Ordnung unserer Partei verstoßen, indem Du Entscheidungen nicht nur angefochten, sondem mithilfe eines Anwaltes, der bekanntlich der politischen Gegenseite nahe steht, Deine Interessen durchzusetzen versucht hast. Dabei hast Du immer wieder in den Medien die Behauptung aufgestellt, dass unsere Partei undemokratisch sei.

Dadurch ist der LINKEN ein schwerer politischer Schaden entstanden. Unsere Glaubwürdigkeit und unser Ansehen haben – auch mitten im Wahlkampf – unter Deinen öffentlichen Angriffen gelitten. Das hat unsere Chancen bei der Landtagswahl erheblich geschmälert.

Leider hast Du diese öffentlichen Angriffe immer weiter fortgesetzt und warst nicht zu einem Einlenken bereit. Zuletzt ist in Deinem Namen eine Broschüre erschienen, in der die Partei schon wieder öffentlich attackiert wird. Das lässt darauf schließen, dass Du der Partei unter Ausnutzung Deiner Mitgliedsrechte auch in Zukunft erheblichen Schaden zufügen wirst.

Mit Schreiben vom 11. Juni 2010 haben wir Dich über die Möglichkeit informiert, zu den Vorwürfen im Rahmen einer Anhörung am 22. Juri 2010 Stellung zu nehmen. Dieser Aufforderung bist Du nicht nachgekommen und zum Termin – ohne Rückmeldung – nicht erschienen.

Um erheblichen Schaden von der Partei abzuwenden, ist jetzt Eile geboten. Der Landesvorstand hat entschieden Dich nach $ 10 Absatz 5 Satz 3 des Parteiengesetzes bis zur endgültigen Entscheidung des Schiedsgerichts von der Ausübung Deiner Mitgliedsrechte auszuschließen.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Linsler
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Gilla Schillo
66386 St. Ingbert
Schillo. St.Ingbert
Partei DIE LINKE
Landesverband Saar
z.Hd. Rolf Linsler
Dudweilerstr.51
66111 Saarbrücken

Ihr Schreiben vom 22.06.2010 – hier eingegangen am 24.06.2010

Ausschluss von der Ausübung der Mitgliederrechte bis zur Entscheidung des Schiedsgerichts

Sehr geehrter Herr Linsler,

ich habe

kein

Schreiben vom 11. 06. 2010 erhalten.

Bitte lassen 5ie mir eine Kopie dieses Schreibens zukommen.

Mit freundlichem Gruß

Gilla Schilla

Es ist die Pflicht elnes jeden Menschen immer gut informiert zu sein,
damit man die richtigen Entscheidungen treffen kann.

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Grafikquelle : Hochgeladen von —Nightflyer (talk) 21:01, 2 August 2009 (UTC)Eigener Scan und Bearbeitung

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Das Gysi Interview

Erstellt von Redaktion am 14. Juni 2010

„Ich will nicht als Sozi sterben“

File:Gregor gysi 20050705 4.jpg

Dieser Gysis Spruch trifft genau den Punkt. Er möchte gerne als Kommunist sterben, in einer Linken Partei. Wenn er sich beschwert das die LINKE von den anderen Parteien wie Dreck behandelt würde, sollte er immer daran denken wie Demokraten in der LINKEN behandelt werden. Es zeigt sich mit jedem Tag deutlicher das der Wille Politik für den Bürger zu machen nicht vorhanden ist. Es geht nur darum die eigenen Taschen zu füllen und unter dem Mantel der LINKEN eine starke Kommunistische Partei zu etablieren.  IE.

Seit dem Rückzug von Oskar Lafontaine ist Gysi der starke Mann der Linken. Er erklärt, warum Joachim Gauck nicht wählbar ist und Linkspartei und SPD nie wieder eine Partei werden können.

taz: Herr Gysi, warum wählt die Linkspartei Herrn Gauck nicht zum Bundespräsidenten?

Gregor Gysi: Weil er Haltungen einnimmt, die wir nicht teilen. Er war für den Irakkrieg. Er ist für den Afghanistankrieg. Und er lehnt die Einheit von politischer Freiheit und sozialer Gerechtigkeit ab. Er will den sogenannten Fürsorgestaat nicht. Meine Schlussfolgerung aus DDR und Bundesrepublik lautet, dass wir politische und soziale Freiheit nicht mehr trennen dürfen. Gauck sieht das anders. Für eine Partei, die vorwiegend sozial ausgerichtet ist, ist das schwerwiegend.

Christian Wulff ist noch konservativer.

Den würde ich auch nicht wählen.

Aber wäre es nicht geschickt, trotzdem Gauck zu wählen? Damit würde die Linkspartei zeigen, dass sie ein distanziertes Verhältnis zur DDR hat. Und sie könnte die Merkel-Regierung in Verlegenheit bringen. Warum lassen Sie sich das entgehen?

Wenn SPD und Grüne mit uns zusammen etwas machen wollen, können sie uns nicht behandeln wie den letzten Dreck. Sie müssen zumindest mit uns reden. Haben sie aber nicht. Sie haben nicht versucht, uns für Gauck zu gewinnen oder sich mit uns auf jemand anders zu einigen. Sie haben einfach gesagt: Rennt uns hinterher! So lassen wir uns nicht behandeln.

Aber so versäumen Sie, Distanz zur DDR zu zeigen.

Ach, die Idee, das wäre ein Befreiungsschlag für uns, ist eine völlige Illusion. Wenn wir Gauck aus diesem Grund wählen würden, dann hieße es überall: Das machen sie nur, um uns zu täuschen. Das kenne ich seit 1990. Wir waren oft eher zu weich. Zu viel Versöhnlichkeit bringt nichts. Nur Stärke bringt etwas.

Sie verpassen also aus Trotz die Chance, Schwarz-Gelb in Schwierigkeiten zu bringen?

Die Regierung ins Wackeln zu bringen ist ungeheuer reizvoll. Aber die Medien träumen doch nur, dass es drei Wahlgänge geben wird. Das wird nicht passieren. Westerwelle wird den abtrünnigen FDPlern sagen: Wenn ihr die Regierung stürzen wollt, wählt Gauck. Wenn nicht, wählt Wulff. Da werden den Ost-FDPlern die Händchen zittern, dann machen sie das Kreuz bei Wulff. Die ganze Aktion ist Zirkus.

Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle :

Source http://archiv2007.sozialisten.de/service/download/fotos/gysi/index.htm
Author TRIALON/Kläber
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