Ein linker Deutsch-Prinz ?
Erstellt von DL-Redaktion am 24. Juli 2013
Auch nur ein kackender Wurm
Herolde in Windsor
Natürlich konnte er da nicht schweigen, musste seine Meinung äußern als erster Repräsentant der einzigen Deutschen Arbeiterpartei. Ja der Bernd Riexinger wies als Gewerkschafter und Parteichef der Linken wieder einmal recht eindrucksvoll darauf hin: Wenn die Linke ausnahmsweise einmal nicht gebraucht wird, dann und nur dann ist sie präsent. Einfach einmal die Klappe halten, ist für politische Möchtegerne ein Unding.
So auch in der Springer Presse die Welt, für welche es das wichtigste war darauf hinzuweisen wie tief verwurzelt dieser neue Erdenbürger mit dem Deutschtum ist. Ist doch der senile Philip der Sohn einer Battenberg, auf englisch ein Mountbatten. Toll, wie es einem deutschen Penis gelingen kann, internationale Wirtschaftspolitik voranzutreiben. Ja, so übernahmen wir das englische Königshaus, so werden wir wieder Führer auf diesen, unseren Globus. Es ist nur gut das bei den Royals niemand von Inzucht spricht.
Bei solch weltbewegenden Ereignissen kann der „Echte Linke“ natürlich nicht ruhig außen vor bleiben. Ernährt nicht auch dort, wie in anderen Parteien oder Häusern, die Basis ihre Regenten? Wird nicht auch hier versucht die entscheidenden Machtpositionen in Form von Erbhöfe weiter zu reichen? So sollte im Saarland schon die einfache Gunst- Be- Zeugung ausreichen, einer Echten Platz zu machen. Nur den mutig einschreitenden und entschlossen abstimmenden Mitgliedern ist es zu verdanken dass dergleichen Pläne vereitelt wurden.
Auch sonst legen große Teile dieser Partei ihr Hauptaugenmerk mehr auf die Deutung der Vergangenheit als auf eine Arbeit in die Zukunft. So sind sicherlich mehr Menschen damit beschäftigt die Schriften eines Karl Marx oder einer Rosa Luxemburg in unser Computerzeitalter umzudeuten, als sich mit der Zukunft des Bürgertum innerhalb dieser Gesellschaft zu befassen und wundert sich dann, von den Menschen nicht akzeptiert zu werden. Grundlage linker Politik sollte schon das abschneiden alter Zöpfe sein und da beginnt Ehrlichkeit nicht bei den Anderen, sondern immer bei sich selbst.
So warteten tausende von Menschen in England darauf, einen Blick auf den königlichen Wurm werfen zu können. Erinnern wir uns noch an dieses Foto von Oskar Lafontaine auf den er sich mit seinen Sohn auf den Schultern, vom Balkon seines Hauses der Presse präsentierte? Der König ist tot, es lebe der Erbe Bierbaum, oder doch eher die Chinesenfickerin welche sich als Orang Utan unter die Inselaffen setzt?
Hier ein Artikel aus einen ganz anderen Blickwinkel geschrieben. Starren die Linken vielleicht alle schon auf den Bauch ihrer Prinzessin Tausend -schön? Die Gala, oder die Bunte mit Sicherheit schon und da ist es nur von Vorteil dass heute schon die Hilfe von Leihmütter in Anspruch genommen werden können und die Prinzesschen auch bei oder in ihren Leisten bleiben können, vergleichbar dem Schuster.
Das große Gewölbe
Hat sie also doch noch geworfen? Schön. War ja auch höchste englische Eisenbahn. Zwar hat „Kate“ etwas geleistet, was Milliarden andere ebenso zuwege bringen. Dennoch wollen wir sie loben und preisen, weil jetzt endlich aufhört, was sich seit Monaten in geifernden Sätzen äußert wie: „Zwar ist sie immer noch gertenschlank, doch die Miniwölbung am Bauch war nicht zu übersehen“ oder „Unter Kates engem Sommerkleid zeichnen sich die Rundungen deutlich ab.“
Sex, Geburt, Trennung und Tod sind die vier metaphysischen Pfeiler des Boulevards. Aber nur bei der spekulativen Bauchbeobachtung ist er ganz bei sich. Wölbt sich was? Da wölbt sich doch was! Uiiii, wie süüüüß.
Und da es in der westlichen Welt nicht mehr allzu viele Frauen gibt, deren primäre Pflicht das Gebären eines Stammhalters wäre, richtet sich alle Aufmerksamkeit umso unverhohlener auf die Herzogin: „Wann immer sie sich im Profil zeigte, hielt sie ihren Arm oder einen mächtigen Strauß Blumen vor den Unterleib“, schöpfte Cosmopolitan schon früh Verdacht: „Bisher verwehrten immerzu Mäntel den Blick auf Kates Rundungen.“
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KOMMENTAR VON ROBERT MISIK ZUM VERHÄLTNIS VON LINKEN UND MONARCHIEN
Auch nur ein kackender Wurm
Monarchen, die regieren, stehen der Demokratie und der Freiheit im Weg, und konstitutionelle Monarchen, die nur repräsentieren, sind verwöhnte Bengels, die auf Kosten anderer Leute leben. Denkmäler institutionalisierter Ungleichheit! Also weg mit ihnen! Es lebe die Republik! So in etwa denken Linke und Radikaldemokraten seit bald 250 Jahren. Klar: Da und dort hat man sich mit konstitutionellen Monarchien arrangiert, schließlich schaden sie ja kaum, wohingegen die Abschaffung der Show-Königinnen und -Könige Streitereien auslösen würde, die man sich besser spart. Aber Fans der Monarchien, das werden Republikaner und Demokraten nimmermehr.
Eine Schwundform des Antimonarchischen zeigt sich noch in dem Ärger darüber, warum öffentliche TV-Stationen und „die Medien“ so viel Sendezeit mit der Geburt eines armen Prinzenbabys verplempern, das ja auch nur ein kackender Wurm ist und ohne Krone aus der Mama schlüpft.
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