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Duisburgs Linke streitet weiter

Erstellt von DL-Redaktion am 5. März 2014

Für Duisburgs Linke
ist Kompromiss besser als Klassenkampf

Das wirklich wahre Bild der Partei DIE LINKE wird uns zur Zeit in Duisburg vor Augen geführt. Dort wurde bereits vor der Listen Aufstellung zu den Kommunalwahlen ein politischer Striptease begonnen, bei welchen jetzt, nach den Wahlen endlich auch die aller letzten Hüllen weggeworfen werden. Das macht den Blick auf die totale Zerstrittenheit in dieser Partei frei.

Dabei und da sollten alle einmal ehrlich sein, um Politik geht es doch schon lange nicht mehr, es geht nur noch um persönliche Eitelkeiten und Vorteilnahmen die Gier nach Mandate und Macht als Ziel in der Parteihierarchie möglichst schnell nach oben zu kommen.Letztendlich der einzig plausible  Grund welcher jegliche Zusammenarbeit ausschließt.

Über die Streitereien zwischen den Strömungen berichtenten wir innerhal kürzester Zeit bereits am 24.02  „Eine Linke Familienschlacht“ und am 26.02.  „100 Neue entscheiden in der Duisburger Linken“ und stellen nun fest, dass der Streit jetzt erst richtig beginnt. So berichtete die WAZ am 28.02.14 ausführlich über das Bündnis von rot-rot-grün im Duisburger Stadtrat:

Für Duisburgs Linke
ist Kompromiss besser als Klassenkampf

In Duisburg funktioniert ein rot-rot-grünes Bündnis. Das ist einzigartig in NRW und vielleicht ein Vorbild für künftige Bündnisse auf Bundesebene. Aber die Linken im Revier streiten gegen die Hardliner in den eigenen Reihen.

Die SPD tastet sich ran. Behutsam, gern in Hinterzimmern, aber beharrlich. Seit die Bundes-SPD im November eine Öffnung für rot-rot-grüne Koalitionen beschloss, spinnt zum Beispiel der stellvertretende Vorsitzende Ralf Stegner zarte Bande zur Linkspartei. Kann das gut gehen? Kann das ausgerechnet in NRW gut gehen, wo die Linke ein Spezialfall ist? Radikaler, kompromissloser, zerstrittener als die Genossen im Osten. Die Suche nach Antworten führt nach Duisburg. Dort gibt es seit 2011 das NRW-weit einzige rot-rot-grüne Ratsbündnis. Ein Experiment mit Sprengkraft. Denn Duisburgs Linke müssen sich wehren. Vor allem gegen die eigene Partei.

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Am 03. 03. wird dann von der „Duisburger Linke vor der Kernspaltung“ berichtet. Alle Berichte zeigen aber eindeutig dass es der Partei in den letzten Jahren nicht gelungen ist, die von Beginn der Parteigründung vorherrschen Probleme aus der Welt zu schaffen. Der Wille dazu war auch nie vorhanden, obwohl von der Spitze in Berlin Vorstandsmitglieder damit beauftragt wurden die Bindung zwischen Ost und West zu verwirklichen. Ein Versagen welches allen Vorständen anzulasten ist.

So wurde die Zerstrittenheit zwischen den verschiedenen Lagern nie entsprechend aufgearbeitet, bis heute nicht. Auch zeigen die Duisburger Verhältnisse ziemlich eindeutig dass „Die Alten“, welche als  Ausgangspunkt für das damalige so wohl als auch für das heutige Desaster gesehen werden müssen, unvermindert weiter werkeln und die Unruhen vor sich hertreiben. In Ihren Strömungen stehen sie mit an den Spitzen und arbeiten kontinuierlich daran ihrer Gruppierung auch im heimatlichen Verband eine Mehrheit zu verschaffen. Die Interessen der Partei haben hier zurück zu stehen.

Duisburger Linke vor der Kernspaltung

Keine Einigkeit vor der Kommunalwahl: Der Zoff innerhalb des Kreisverbands wird weiterhin auf öffentlicher Bühne ausgetragen. Die beiden Lager, Fraktions- und Parteiführung, stehen sich offenbar unversöhnbar gegenüber.

Die Linke in Duisburg kommt offenbar nicht zur Ruhe, die Gräben zwischen Fraktion und Partei bleiben weiterhin tief: Die Erklärung der gewählten Kandidaten auf der Ratsliste stößt an der Spitze des Kreisvorstands offenbar übel auf.

Kreissprecherin Daniela Zumpf jedenfalls sah sich jetzt aufgefordert, etwas „richtig zu stellen“: Über eine Fortsetzung von Rot-Rot-Grün im Rat würden zu gegebener Zeit alle Mitglieder entscheiden. „Bei der Linken bestimmen nicht zwei, sondern alle Mitglieder nach einem demokratischen Meinungsaustausch den künftigen Kurs der Partei“, erklärte Zumpf.

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Fotoquelle: Wikipedia – Blick auf Duisburg -Urheber AlterVista

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100 Neue entscheiden in der Duisburger Linken

Erstellt von DL-Redaktion am 26. Februar 2014

„Realos“ gewinnen Machtkampf bei den
Linken in Duisburg gegen „Dogmatiker

Wir hatten schon einmal am Montag darüber berichtet, über den skurrilen Machtkampf in der Duisburger Linken, wiedereinmal ein Streit zwischen den Flügeln. Unfähigkeit welche selber erzeugt wurde trifft nun auf die andere Gruppe welche wohl auch einmal zeigen möchte es nicht besser zu können als ihre Vorgänger?

Auffällig besonders die Aussage der Duisburger Kreissprecherin Edith Fröse welche sich heute beklagt gegen die von Dierkes an geschleppten 100 neuen Mitglieder keine Chance gehabt zu haben. Alles schon vergessen? War es doch gerade sie, welche vor den Wahlen runde fünf Jahre zuvor, als Mitglied des Landes-Vorstand NRW mit ihrem geistigen „Strömungsboot“ den Rhein rauf und runter fuhr, um die Kreisverbände entsprechend ihrer Strömung zu manipulieren. Insider sagen: Alles wie gehabt! Nur die Seiten haben gewechselt. In Westfalen waren für diese Schmutzarbeiten Blocks und Remmers unterwegs.

Natürlich beschwert man sich auch wieder einmal über die Presse, welche das Parteiprogramm nicht entsprechend erwähnt habe. Dabei, ist das im großen Ganzen nicht das Gleiche wie vor einigen Jahren auch, mit kleinen anderen Formulierungen? Aus eigener Erfahrung einmal ein paar Worte: Bei mir rufen auch schon einmal Politiker oder solche welche sich so benennen an, und bitten mich bevor etwas geschrieben werde, bei ihnen anzufragen. Das sollte kein Witz sein!

Eine Zeitlang verbreiteten wir über DL Pressemitteilungen einer MdB. Als wir um die Beantwortung einiger Fragen zum Weltfrauentag anfragten, hatte sie keine Zeit. Als wir zurückschieben die Antworten könnten wir auch später noch verbreiten, erhielten wir keine Antwort mehr. Auf solche Zusammenarbeit legen wir als Hobbyschreiber keinen Wert und die großen Zeitungen mit Sicherheit noch weniger.

So können wir in Westdeutschland in alle Richtungen blicken und sehen annähernd überall die gleiche Situation in dieser Partei. Sich an dieses Chaos zu beteiligen oder auch gar noch zu wählen. Besser nicht! Fünf Jahre Mitgliedschaft waren mehr als genug, denn geändert hat sich in dieser Partei gar nichts. Nur die Akteure tauschen sich in schöner Regelmäßigkeit selber aus.

„Realos“ gewinnen Machtkampf bei den
Linken in Duisburg gegen „Dogmatiker“

Die Linke in Duisburg wird bei der Kommunalwahl ohne bekannte Gesichter in den Wahlkampf ziehen. Ursache dafür sind gut 100 mobilisierte Neu-Mitglieder aus der Ecke der „Realos“, die von der Plattform „Linker Aufbruch“ als „Wahlnomaden“ bezeichnet werden. Die Einigkeit im Kreisverband ist damit Geschichte.

Bei einigen im Duisburger Kreisverband der Linken liegen die Nerven offenbar blank. Noch vor dem Wochenende mahnte der langjähriger Pressesprecher gegenüber der Redaktion „eine ausgewogene und faire Berichterstattung“ an. Eine solche sehe aus seiner Sicht ja ohnehin „durchweg anders aus“, schreibt er in einer E-Mail und bezieht sich unter anderem darauf, dass er Verlautbarungen aus der Parteizentrale nicht zügig genug oder gar nicht in der Zeitung wiederfinden würde. Die Verabschiedung des Programms zur Kommunalwahl zum Beispiel, dem ja schließlich 94 Prozent der Mitglieder zustimmt hätten, eine „große Mehrheit“ also.

Ganz abgesehen davon, dass sich keine unabhängige Zeitung ihre Inhalte ins Blatt diktieren lässt: Dass sich diese vermeintlich breite Einigkeit bei den Linken kurz darauf schon wieder in ihre Bestandteile zerlegte, sorgt jetzt sogar für überregionale Schlagzeilen. Denn die Frage, wer denn die Inhalte dieses Programms nach der Wahl in den Kommunalparlamenten vertreten soll, führte bei der Versammlung am Wochenende zu einem heftigen Machtkampf zweier Lager. Entscheidend waren am Ende vor allem die Stimmen von gut 100 Neu-Mitgliedern. Ganze Familien waren zuletzt in die Partei eingetreten. Einige nennen das „Mobilisierung“, andere schlicht „Wahlnomadentum“.

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Namensnennung: Ralf Lotys (Sicherlich)

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