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Tag der Arbeit 2013

Erstellt von Redaktion am Dienstag 30. April 2013

Tag der Arbeit 2013 – Rentenfiasko vorbeugen

Merkelm und Co.  – Viel Reden, nichts verstehen

Presseerklärung des BDH Bundesverband Rehabilitation

Bonn. Der Tag der Arbeit bietet nach Ansicht der Bundesvorsitzenden des BDH Bundesverband Rehabilitation, Ilse Müller, eine gute Gelegenheit, auf die grassierende Altersarmut in Deutschland hinzweisen. Es sei Zeit, von der Wirtschaft mehr Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu verlangen und über branchenbezogene Mindestlöhne sowie soziale Absicherung im Niedriglohnbereich nachzudenken:

„Die Politik der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes verschärft die sozialen Ungerechtigkeiten in unserem Land.  Anstelle mutiger Schritte zur Lösung der Probleme erleben wir einen völligen Reformstillstand. Gerade die mehr als sieben Millionen Menschen, die im Niedriglohnbereich oder in der Leiharbeit nach wie vor Mitarbeiter „zweiter Klasse“ sind, verdienen endlich faire gesetzliche Rahmenbedingungen. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, auch Leiharbeitern die Möglichkeit zur Kurzarbeit einzuräumen. Grundsätzlich muss es uns gelingen, die Zahl der regulären, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse zu erhöhen. Andernfalls erleben wir in wenigen Jahren ein Rentenfiasko und Altersarmut nie gekannten Ausmaßes. Wir benötigen jetzt Reformen auf dem Arbeitsmarkt zur langfristigen Stärkung der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherungen. Der Niedriglohnsektor entwickelt sich aus Sicht der Sozialversicherung mehr und mehr zum Stolperstein.“

Der Tag der Arbeit sollte auch dazu dienen, diesen Aspekt deutlich hervorzuheben. Immerhin zahlt der Staat deutlich mehr als eine Milliarde Euro für sog. „Aufstocker“ und entlaste die Unternehmen in ihrer Personalpolitik auf vielfältige Weise, so Müller.

Über den BDH Bundesverband Rehabilitation

Der BDH ist die größte deutsche Fachorganisation auf dem Gebiet der Rehabilitation von neurologischen Patienten. Weiterhin bietet der BDH rechtliche Beratung und professionelle Vertretung vor Behörden und den Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit sowie ehrenamtliche soziale Betreuung an. Die stationäre neurologische Rehabilitation nimmt einen wichtigen Stellenwert innerhalb des Leistungsangebotes des BDH ein, um Menschen nach einem Unfall oder sonstiger neurologischer und geriatrischer Krankheit Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben zu bieten. Der BDH hat in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation Pionierarbeit geleistet und Einrichtungen gegründet, die bis heute Maßstäbe setzen und von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen, den Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungen und Versorgungsämtern sowie der Bundesanstalt für Arbeit in Anspruch genommen werden. In der Trägerschaft des BDH befinden sich heute fünf über ganz Deutschland verteilte neurologische Kliniken. Dazu kommen das Rehabilitationszentrum für Jugendliche in Vallendar und das Neurologische Therapie- und Beratungszentrum Ortenau in Offenburg.

Kontakt:
BDH Bundesleitung
V.i.S.d.P.: Ilse Müller
Eifelstr. 7, 53119 Bonn
tel 0228-96984-0 fax 0228-96984-99
mail presse@bdh-bonn.de,

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Author Jakub Hałun

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