Käßmann als Bundespräsidentin
Erstellt von Redaktion am Freitag 14. Oktober 2016
Gauck Nachfolge
SPD und Linke können sich Käßmann als Bundespräsidentin vorstellen
Bundespräsident Joachim Gauck wird 2017 für eine zweite Amtszeit nicht zur Verfügung stehen. Die SPD hat offenbar eine Vorstellung, wer die Nachfolge antreten könnte – und hat auch schon mit der Linken gesprochen.
SPD-Chef Sigmar Gabriel habe gegenüber dem Linke-Vorsitzenden Bernd Riexinger vorgefühlt, ob die Linke die evangelische Theologin Margot Käßmann mittragen würde, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe ohne Angabe von Quellen.
Riexinger bestätigt Gespräche
Danach sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur, er habe mit Gabriel darüber telefoniert. „Die SPD führt seit Längerem Gespräche, auch mit der Linken“, sagte er. Bei dem Telefonat habe auch der Name Käßmann eine Rolle gespielt, sagte Riexinger auch dem „Tagesspiegel“.
Zugleich zeigte man sich bei den Linken wenig begeistert über die öffentlichen Spekulationen über Käßmann. Riexinger sagte: „Es wäre bedauerlich, wenn in der Großen Koalition taktische Spielereien mit dem Bundespräsidentenamt oder mit Frau Käßmann betrieben würden.“
Linke nicht abgeneigt
Der „Berliner Zeitung“ sagte Riexinger: „Wir wollen eine Kandidatin oder einen Kandidaten, der weltoffen ist, für soziale Gerechtigkeit und eine friedliche Außenpolitik steht.“ Er fügte hinzu: „Das würde zweifelsfrei auf Frau Käßmann zutreffen.“
Gabriel favorisiert laut Funke Mediengruppe allerdings weiterhin einen Konsens mit CDU und CSU bei der Suche nach einem Kandidaten. Die Linke hatte sich für einen rot-rot-grünen Kandidaten stark gemacht.
„Starke Persönlichkeit“
Unterstützung kommt auch von den Grünen: Vorsitzende Simone Peter hält die evangelische Theologin Margot Käßmann für „eine starke Persönlichkeit, die sich zu wichtigen gesellschaftspolitischen Themen mutig positioniert“, sagte sie dem Tagesspiegel. „Aber in der Frage des Staatsoberhaupts ist noch nichts entschieden und es werden noch weitere Gespräche geführt.
Für uns Grüne ist maßgeblich, dass die Kandidatin oder der Kandidat für Weltoffenheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft steht. Eine Frau würde diesem Amt im 21. Jahrhundert sehr gut zu Gesicht stehen“, sagte Peter.
Gaucks Nachfolger soll am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt werden.
Quelle :t-online >>>>> weiterlesen
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Fotomontage:
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Montag 17. Oktober 2016 um 20:22
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