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Sozialdemokratische Wadenbeißerin

Erstellt von Redaktion am Montag 24. Oktober 2016

 Parteilinke Leni Breymaier will
  Südwest-SPD aus der Kriese führen

Das Rezept, wie die Südwest-Sozialdemokraten wieder aus dem 12,7-Prozent-Loch herauskommen, heißt seit Samstag „SPD pur“. Verordnet hat es die neue Vorsitzende Leni Breymaier.

Sie ist in Heilbronn vom Parteitag mit 85 Prozent gewählt worden. Weitaus knapper war das Ergebnis für ihre neue Generalsekretärin Luisa Boos aus Sexau mit 59,7 Prozent.

Dass sich die große Mehrheit der knapp 320 Delegierten von der Partei-Linken Breymaier begeistern lassen, hat viel damit zu tun, wie die bisherige Verdi-Landeschefin auftritt ist: schwäbisch-direkt und sehr bewusst auf „Herz und Bauch“ der Genossen zielend. Schon dadurch ist die 56-jährige gelernte Einzelhandelskauffrau das Gegenprogramm zu ihrem 43-jährigen promovierten Vorgänger, dem oft als blutleer empfundenen Ex-Finanzminister Nils Schmid.

Dass Breymaier, bisher Stellvertreterin Schmids, diesem zum Abschied „übermenschliche Leistungen“ attestiert, passt zum gegenseitigen Schulterklopfen: „Ich bin fest davon überzeugt, Leni ist die Richtige“, sagt zu Beginn der dem Netzwerker-Flügel zuzuordnende Schmid.

Beim ersten Parteitag nach der schmerzhaften Wahlniederlage wie niemand ernsthaft diskutieren, warum die SPD im März so desaströs abgeschnitten hat. Beschworen wird vor allem der Stolz auf die geleistete Regierungsarbeit, die Grüne und Schwarze „jetzt wieder kaputtmachen“, wie Schmid („ich hab’ mit Herz und Verstand geführt und auch viel erreicht“) feststellt. Der Parteitag dankt mit stehenden Ovationen.

Quelle : Badische Zeitung >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle : Qualle1923Eigenes Werk

 

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