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RENTENANGST

Solidarität mit Laurin

Erstellt von Redaktion am Freitag 29. April 2011

Die Linken haben den Blog Ruhrparone als ihr Hassobjekt entdeckt

Wie Demokratisch-Links in den letzten Tagen ausführlich berichtete, deckte der Blog Ruhrbarone in den letzten Tagen einen beispiellosen antisemitischen Skandal auf den Webseiten des Die Linke Kreisverbandes Duisburg auf. Nur wird der Herausgeber des Blogs, der Journalist Stefan Laurin, übelst bedroht, z.B. mit Hauswandbeschmierungen die beinhalten, er solle aus seiner Heimatstadt verschwinden.

Da hört jeder „Spaß“ auf, da ist Solidarität angesagt und deswegen schreibe ich heute hier über diese unglaublichen Vorgänge.

In der Tat finde auch ich, dass es sich bei den Drohungen gegen den Herausgeber des investigativen Journalistenblogs „Ruhrbarone“, Stefan Laurin nicht um einen „Dummejungenstreich“ handelt, derartige Drohungen sollte man schon ernst nehmen und eine angemessene Vorsicht walten lassen, ohne dabei in Panik zu verfallen.

Anfang der achtziger Jahre war ich ja selber als Journalist für die damalige Tageszeitung „Die Neue“ aus Berlin als Kölner Korrespondent tätig.

Ich habe damals z.B. die „Sinus Studie“ zum Rechtsextremismus, die damals noch unter Verschluss war unter meinem Pseudonym „Rudolf Walkenbach“ in der Neuen erstveröffentlicht, dass Kanzleramt unter Helmut Schmidt wollte sie geheimhalten. Der Spiegel und andere Zeitungen übernahmen den Beitrag dann von der „Die Neue“.

Der Inhalt der Studie ergab , dass damals 13 Prozent der Deutschen, quer durch alle Parteien ein „in sich geschlossenes rechtsextremes Weltbild“ hatten, hatte also Zündstoff in sich. Kein Wunder also, dass es solches Gedankengut auch bei sogenannten „Linken“, wie dem Kreisverband „Die Linke“ Duisburg gibt.

Das Pseudonym schützte mich nicht, ich stand ja als Vorsitzender der Die Neue Unterstützerinitiative Köln täglich mit Telefonnummer und Adresse auf Seite 2 im Impressum der Die Neue.

Es gab damals böse Bedrohungen gegen mich, per anonymen Briefen und Anrufen.

Ich hatte dann keine Angst, aber auf Anraten der Polizei eben mehr Vorsicht walten lassen. Meine damalige Partnerin machte sich mehr Sorgen um mich, als ich mir selber.

Und das ist das eigentlich perfide und gemeine an solchen „anonymen“ Drohungen, dass auch das persönliche Umfeld der so Angegriffenen mit angegriffen wird.

Dass Stefan Laurin, als ein aufrechter und mutiger Journalist,  meine volle Solidarität hat, brauche ich wohl nicht extra zu betonen, zumal ich zur Zeit selber mal wieder Opfer einer breit angelegten Stalkinginternetattacke einer Gruppe von Leuten bin, denen meine veröffentlichte Meinung nicht passte, auch wenn ich heute nur noch „hobbymäßig“ Artikel von mir veröffentliche.

Das ist eben das Risiko, wenn man öffentlich sagt, was man denkt, dass manche Antidemokraten dann keine Grenzen mehr kennen.

Dummheit macht bekanntlich vor Hass manchmal blind ..

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Grafikquelle  :  Die Mündung der Lenne (rechts im Bild) in die Ruhr unterhalb der Hohensyburg

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Ein Kommentar zu “Solidarität mit Laurin”

  1. allemachtdendrähten sagt:

    Ich kenne S. Laurin aus seiner Zeit bei Marabo und schließe mich der Meinung von Dieter Carstensen an. Ich selbst habe in Gelsenkirchen schon etliche Pro Palästina Demos angemeldet und durchgeführt, die naturgemäß auch und gerade gegen die Palästina Politik Israels gingen. Übrigens aus gutem Grund nicht einmal als Mitglied der Linken, sondern immer unter meinem Namen. Die letzte Demo im Juni 2010, über die S.Laurin auch in den Ruhrbaronen berichtete. Der Artikel war hart und herzlich aber wahrheitsgemäß und das reicht mir. Ansonsten ist die Site Ruhrbarone im Gegensatz zu so manchen Presseerzeugnissen lesenswert und das ist schon ein Ereignis das selten geworden ist.

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