DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

So wird die LINKE gesehen

Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 31. Januar 2015

Edelkommunisten und danach kommt die Leere !

Jetzt zeigt sie sich wieder, die Pawlowsche Faust. Geht es doch in erster Linie darum Freunde zu verteidigen. Die „Linken“ Freunde aus Griechenland welche sich erdreisteten mit „Rechten“ eine Koalition einzugehen. So schrieb unter anderen die Miss Europa, Miss nicht Mist!, dieser Tage allen jetzt Lachenden folgendes ins Stammbuch:

„Griechenland ist in einer historischen Notlage“, sagte sie der Mitteldeutschen Zeitung. „Wegen der humanitären Krise stehen Menschenleben auf dem Spiel. Ein Kartell von Konservativen und Sozialdemokraten in Griechenland hat bisher jegliche soziale Entlastung verhindert.“

Jetzt wissen wir es also, haben wir doch nun auch den Ruf dieser großen Europäerin vernommen. Sie schließt sich damit vielen anderen dieser PolitikerklärerInnen ihrer Partei an. Folgend dem Motto: Wie kann ich meinen zurückgebliebenen Wählern erklären was Fakt ist, aber nicht Fakt sein darf. Hat man sich doch allzu eifrig über Jahre hinaus redlich bemüht in eine Ecke zu begeben aus der man heute schwerlich ohne einen Totalschaden zu verursachen wieder hinauskommt. Man hat sich Idioten unterworfen,  in der eigenen Partei welche den Rufmord dazu nutzten sich gefällig zu machen.

Eifrig bemüht man sich nun Unterschiede zwischen Europa und der eigenen Partei zu suchen welche gar nicht vorhanden sind. Die Linke ist bereit alle Kritiken welche sie den hiesigen Regierungen über viele Jahre vorwarf über den Haufen zu schmeißen. Zwecks Verteidigung des griechischen Bündnisses. Im klaren Schriftdeutsch: Die hiesigen Vorkommnisse der gesellschaftlichen Verarmung sind noch nicht so krass um sich den Rechten anzunähern? Aber sie werden kommen, vielleicht?

In die heutige Argumentationsfalle hat sich die Partei selbst und mit offenen Augen begeben indem sie alle, welche sich erlaubten einmal quer zu denken auf die Rechte Schiene schoben um diese als Nazis und Faschisten zu diffamieren. Eine Dummheit welche wohl Politisch einmalig ist da der Zugang in die Gesellschaft abgeschnitten wurde. Jetzt stehen sie außen vor und suchen verzweifelt einen Schlüssel.

Eine sehr gute Stellungnahme zum Zustand der Linken habe ich heute Morgen gelesen. Hier geht es los:

Deutschland der Ahnungslosen

von Robert Misik

Linke können also Wahlen gewinnen, zumindest in Griechenland. Natürlich brauchte es dafür schon besondere Umstände. Etwa: Zusammenbruch des bisherigen Parteiensystems, besonders links der Mitte. In sozialdemokratischen Vordenkerkreisen ist schon vom „Pasok-Moment“ die Rede, und man sieht ihnen die Glieder schlottern, wenn sie davon reden. Gut möglich, dass es demnächst auch die spanische PSOE erwischt.

Syriza, das ist: eine neue Partei, die in der Lage ist, die Position der klassischen Sozialdemokratie als führende Mitte-links-Partei einzunehmen. Die aber auch antielitäre, populäre Emotionen für sich zu nutzen versteht. All das ist, wie gesagt, sehr besonderen Umständen geschuldet.

Aber der Schwung der Tsipras-Leute enthüllt, quasi negativ, auch die Schwäche der hergebrachten Linksmilieus, weit über die Sozialdemokratie hinaus. Sagen wir es offen und schonungslos: Womöglich ist ja die Eigenart und das Problem der zeitgenössischen Linken, dass sie die Mentalität von Besiegten hat. Mentalität von Besiegten heißt, dass man sich nichts zutraut, dass man allenfalls auf kleine Terraingewinne in einem Kampf um die Hegemonie hofft, dass man automatisch davon ausgeht, in einem an sich widrigen Umfeld höchstens das Schlimmste verhindern zu können oder allenfalls ganz kleine Reformschrauben drehen zu können. Und meistens ohnehin nur jammert. Und nie Klartext redet.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Blogsport

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