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Sieben zu Eins

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 9. Juli 2014

Siebeneins – ist das wirklich wahr?

 Das Spiel der DFB-Elf gegen Brasilien wird lange nachhallen. Jogi Löw liefert sein Meisterstück – beim Finale kann er sich nur noch selbst übertreffen.

Von Klaus Hoeltzenbein

Natürlich wird dieses Siebeneins in Generationen nicht vergessen sein. Natürlich werden sich alle auch in Jahren noch die Frage gefallen lassen müssen: Wo waren Sie während der Müller-Klose-Kroos-Kroos-Khedira-Halbzeit? So wie es für viele Frühgeborene heute noch ein Thema ist, wo sie die erste Mondlandung erlebten. Etwas Ähnliches wie die Ankunft auf einem fremden Planeten ist es ja gewesen, was da in der Dienstagnacht zwischen 22 Uhr und 22.45 Uhr MESZ augenreibend zu bestaunen war: Ist das wirklich wahr?

Quelle: Sueddeutsche >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia

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Attribution: Érica Ramalho/Governo do Rio de Janeiro

7 Kommentare zu “Sieben zu Eins”

  1. Opa Fielmann sagt:

    Nicht Jogi Löw hat ein Meisterstück vollbracht, sondern 11 Spieler 😉

  2. Didi sagt:

    Ganz Deutschland freut sich über das 1:7?
    Aber, aber, eine winzig kleine Minderheit die auch einmal in einem größeren Rahmen zur Kenntnis genommen werden will, die sucht nach einem Haar in der Suppe. Tja und wenn sich kein fremdes Haar darin findet, dann muss ein eigenes gespaltenes linkes Haar daran glauben. So dachte auch ein gewisser Ivo Bozic, seines Zeichens Journalist, und schrieb einen offenen Brief an die Fernsehmacher.

    Zitat:
    »Offener Brief an
    Lutz Marmor (Vorsitzender ARD)
    Thomas Bellut (Intendant ZDF)
    den ARD-Rundfunkrat und den ZDF-Fernsehrat
    Berlin, den 7.7.2014

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF übertragen zurzeit die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien gemäß ihres Auftrages aus § 4 des Rundfunkstaatsvertrages zur Übertragung von Großereignissen.

    Hierbei fällt auf, dass Sie bei Fußballspielen, an denen die deutsche Nationalmannschaft beteiligt ist – und auch jenseits der eigentlichen Spielübertragung – in drastischer Form einseitig sympathisierend und parteiisch berichten, nämlich immer zugunsten der deutschen Nationalmannschaft. Dies verstößt eindeutig gegen § 11(2) des Rundfunkstaatsvertrages, nachdem Sie zur »Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung« sowie der »Meinungsvielfalt« verpflichtet sind.

    In Deutschland leben 7,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass und weitere neun Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund. Auch sind längst nicht alle deutschen Staatsbürger automatisch Fans der deutschen Nationalmannschaft, wie Sie, aus welchem Grund auch immer, vorauszusetzen scheinen. Es sind ja auch nicht alle Bayern Fans des FC Bayern München. Auch die vielen Millionen, die bei der WM nicht der deutschen Mannschaft die Daumen drücken, zahlen Rundfunkgebühren. Mit welchem Recht wird diese Gruppe von Fernsehzuschauern völlig übergangen? Wer entscheidet, dass ARD und ZDF in Gänze immer zur deutschen Nationalmannschaft halten?

    Laut Rundfunkstaatsvertrag § 11(1) sollen ARD und ZDF auch »die internationale Verständigung« fördern. Dies wird mit Sicherheit nicht dadurch bewerkstelligt, dass Sie bei der WM ungebremst deutschen Patriotismus und Nationalismus verbreiten, immer die deutsche Mannschaft unterstützen und damit automatisch auch das Ausscheiden der gegnerischen Mannschaft zum gemeinsamen, quasi gesellschaftlichen Ziel erklären – und zwar nicht nur durch die Spiel-Kommentatoren und Expertengespräche, sondern auch in den Nachrichtensendungen, bei An- und Abmoderationen politischer Magazine und sogar bei der Sendung mit der Maus.
     
    Dass die Mehrheit der Fernsehzuschauer in Deutschland womöglich (Hat das überhaupt schon mal jemand erhoben? Gibt es da Zahlen?) Fans der deutschen Mannschaft sind, kann kein Argument für Ihre vollkommen einseitige Berichterstattung und Kommentierung sein, denn dann müssten Sie bei der Bundesligaübertragung auch immer parteiisch für Bayern München sein, weil dieser Verein die meisten Mitglieder hat. Doch während Sie bei der Bundesligaberichterstattung Wert auf fußballerische Neutralität legen, tun Sie das bei Fußballweltmeisterschaften nicht, obwohl es dabei um genau denselben Sport geht. Nirgendwo im Rundfunkstaatsvertrag steht, dass es Ihr Auftrag ist, die deutsche und zudem die nichtdeutsche Bevölkerung zu deutschen Patrioten zu erziehen. Einen anderen Grund für Ihre hartnäckige Einseitigkeit kann ich aber nicht erkennen.

    Ich fordere Sie deshalb hiermit auf, Ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und im weiteren Verlauf der WM endlich objektiv zu berichten und auch den Minderheiten unter Ihren Zuschauern und somit auch dem Auftrag aus dem Rundfunkstaatsvertrag gerecht zu werden.

    Ivo Bozic, Journalist«
    Zitat Ende:

    Quelle:
    http://jungle-world.com/jungleblog/2833/

    Noch Fragen zu diesem linken Schreiberling ????

  3. Ingo Engbert sagt:

    Ja Didi,
    das Leben mit Sekten ist nicht einfach. Diese haben zu viel Anlässe über sich selber zu lachen. Die sind so komisch und es bleibt ihnen kaum Zeit sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Sieh Dir unseren Günni an, soll der noch über Andere lachen oder sich des Lebens erfreuen? Dazu müsste er dann auch manchmal in einen Spiegel schauen und dann würden die Tränen nie wieder trocknen. So sieht nämlich Dummheit aus.
    Warte einmal ab. Zur nächsten Bundestagswahl bewirbt der sich als Kanzler. Menschen welche ganz unten aus der Gosse kommen wollen immer möglichst hoch hinaus. In Westfalen sagen wir ganz schlicht: „Die dümmsten Bauern, ernten die dicksten Kartoffeln“.

  4. vaterlandsloser geselle sagt:

    Wenn WM ist und Schlaaand (welch blödes Wort) die Tore im Minutentakt schießt, dann heißt es ganz besonders: Vorsicht. Die Politik nutzt solche geistigen Ausnahmezustände in der Bevölkerung gnadenlos aus, um unbemerkt (aber bemerkelt 🙂
    die größten Sauereien unters Volk zu bringen. Die Unsinns-Maut war erst der Anfang

  5. ichgreifmirandenkopf sagt:

    Wir hatten uns gewagt, den Fussball in einer Runde Totalfussballfans kritisch- politisch zu beäugen 🙂 🙂

    Oh weh, ein Orkan erbrach sich über uns 🙂

    Kann doch jeder machen, wie er will, ei klar doch.

  6. primavera sagt:

    #4 Tatsächlich? Wohl länger nicht im Land gewesen? Die Maut sorgt schon seit der WM-Qualis für Aufregung, und Überraschung: sogar im Bundestagswahlkampf war sie Thema.
    Tatsächlich nutzte ein knapp besetzter Bundestag das Viertelfinalspiel gegen Griechenland bei der EM 12 für eine Gesetzesänderung, die für helle Aufregung und Modifikation sorgte.

  7. vaterlandsloser geselle sagt:

    zu 6
    Also ich war durchgehend im Land und so schnell denke ich nicht ans Auswandern. Und was sagten etliche christliche Politiker noch IM Wahlkampf zur Maut?: „Mit uns nicht.“ Oder eierten rum.
    Das ganze Ausmaß (alle Straßen etc) ließ Dobrindt doch erst jetzt aus dem Sack

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