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Seid Ihr Linke oder Mäuse?

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 14. März 2017

Kulturbetrieb

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Da sehen wir es wieder. Knechte bleiben immer die Untertanen, egal durch welch auch immer, gefärbte Gläser sie in die Sonne glotzen. Mit der entsprechenden Intelligenz zum differenzieren sind sie offensichlich nicht ausgestattet. Was aber in der Politik wohl ausreicht um einen Ministerposten zu besetzen. Wie haben schon die Eltern früher die Politiker Katalogisiert: Da hilft nicht Puder und nicht Schminke, Dummheit wird nach Dummheit stinken.

Redaktion: DL/IE

Man kann auch intellektuell verfetten: Keine Ideen, keine Schlagfertigkeit – das Einzige, was dem kulturellen Establishment gegen die Provokationen von rechts einfällt, ist der Boykott.

Kolumne von

Vor ein paar Monaten sollte der Verleger Götz Kubitschek im Theater Magdeburg auftreten. Kubitschek gilt als der intellektuelle Kopf der Neuen Rechten. Der Bauernhof, auf dem er mit Frau und Kindern in einem Kaff zwischen Leipzig und Erfurt lebt, ist zum Wallfahrtsort für alle geworden, die sich mit den Ideen, die den Aufstand von rechts antreiben, vertraut machen wollen.

 Kubitschek ist eine Art Ernst-Jünger-Figur, also ein rechter Hippie minus Haschisch, Käferkunde und Weltkriegserfahrung. Das ist für eine Veranstaltung, die „den neuen politischen Akteuren auf den Zahn fühlen“ will, wie es in der Ankündigung des Theaters hieß, schon mal keine schlechte Besetzung.

„Unglaublich und verantwortungslos“

Geplant war in Magdeburg eine Podiumsdiskussion, an der neben einer Kunstprofessorin aus Baden-Württemberg auch der sachsen-anhaltische Innenminister Holger Stahlknecht teilnehmen sollte. Kaum hatte das Theater seine Pläne annonciert ,formierte sich Protest.

Wer glaube, man könne Leute wie Kubitschek in einer öffentlichen Diskussion stellen, sei ihnen bereits auf den Leim gegangen, erklärte der SPD-Vorsitzende von Sachsen-Anhalt. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Cornelia Lüddemann, fand die Idee, mit Kubitschek zu diskutieren, „unglaublich und verantwortungslos“. Kurz nachdem das Theater seinen „Politischen Salon“ ins Programm gehoben hatte, war er auch schon wieder abgesagt.

Ein unglücklicher Einzelfall könnte man meinen, wenn sich die Geschichte in Zürich nicht vor ein paar Tagen in anderer Besetzung wiederholt hätte. Diesmal war der Philosoph Marc Jongen eingeladen, der für die AfD in den nächsten Bundestag einziehen will. Zwei der Diskutanten plus ein Moderator hätten dem Gast aus Deutschland Paroli bieten sollen, aber auch das war den Kritikern für ein „ausgewogenes Gespräch“ nicht Garantie genug, weshalb sie die sofortige Wiederausladung Jongens forderten.

In einem „offenen Brief“ appellierten rund 350 Kulturschaffende aus der Schweiz und Deutschland an das Theaterhaus, dem „raffiniertesten Rhetoriker“ der AfD „keine Bühne zu bieten“. Jongen bezeichne sich als „avantgard-konservativ“, für „politisch Unbedarfte“ könne das „gefährlich anziehend“ wirken, heißt es in dem Boykottaufruf, dem das Theater nach kurzem Lavieren Folge leistete: Man habe die Sicherheit der Debatte angesichts zahlreicher Anfeindungen nicht mehr garantieren können.

Den Beteiligten schlottern vor Angst die Hosen

Quelle : Der Spiegel >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Foto: Sven Teschke / 

Holger Stahlknecht (* 13. November 1964 in Hannover) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2002 Mitglied im Landtag Sachsen-Anhalts und seit April 2011 Innenminister.

 

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