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Schrammeln oder gaukeln?

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 22. Februar 2012

Georg Schramm for Präsident ?

File:Georg Schramm 2. Frankfurter Hilfe-Konferenz.jpg

In der Piratenpartei läuft zurzeit eine Mitglieder-umfrage zur Aufstellung eines Alternativkandida- ten gegen Gauck. 24 Stunden vor Ablauf der am Mittwochnachmittag auslaufenden Abstimmungsfrist haben drei Kandidaten die notwendige Stimmzahl erhalten. Dabei liegt der Kabarettist Georg Schramm mit weitem Abstand an der Spitze. Sollte sich daran nichts mehr ändern haben sich die zwei Vertreter der Partei in der Bundesversammlung an diese Vorgabe zu halten.

Eine Unterstützung der Piraten für Gauck scheint dagegen vom Tisch zu sein. Laut Aussage der Geschäftsführerin Marina Weisband sei die Stimmung zu Gauck sehr negativ. „Die Piraten unterstützen niemanden, der sagt das Occupy albern ist und Sarrazin mutig“.

Da auch in der Linkspartei über Georg Schramm nachgedacht wird, bahnt sich hier vielleicht schon ein Bündnis an. Laut Aussage von Sahra Wagenknecht wäre Schramm sicherlich der bessere Bundespräsident, da dieses beschädigte Amt sehr gut eine satirische Auffrischung brauchen könnte.

Ähnliches ist auch von Bodo Ramelow zu hören. Zuvor hatte natürlich schon Oscar Lafontaine Schramm für einen interessanten Vorschlag gehalten. Die LINKE wird natürlich nicht Basisdemokratisch sondern auf einem „Spitzentreffen“ am Donnerstag über die Möglichkeit einer eigenen Kandidatur entscheiden. In Beziehung Demokratie wurde sehr viel von Schröder gelernt. „Was will denn das Gedöns da, das machen wir schon Basta“.

Trotz einiger Zustimmung für Schramm ist dessen Kandidatur innerhalb der LINKEN nicht unumstritten. Stefan Liebich ließ schon verlauten den Vorschlag sympathisch zu finden, möchte anderseits das Amt nicht zu einer Lachnummer verkommen lassen. Eine Stellungsnahme von Georg Schramm liegt bislang noch nicht vor.

Das wäre doch wirklich eine gute Idee sollte sich die Linkspartei mit einem Kabarettisten in das Rennen um das höchste deutsche Amt begeben. Nur hier stößt dann die Fantasie der Betrachter an ihre Grenzen, hat sich doch gerade diese Partei bislang als ziemlich humorloser Haufen dem Bürger dargestellt, welcher zum Lachen in den sprichwörtlichen Keller geht.

Die Vorteile lägen in diesem Fall aber eindeutig auf Seiten von Georg Schramm, war dieser doch bislang nicht Mitglied der Partei. Als Außenstehender dürften ihm die vielen Internas unbekannt sein, was aber nicht so bleiben muss. So zum Beispiel dass Spaßmacher von Linken Ideologen nur so lange für gut befunden werden, wie diese sich kritisch mit den Anderen beschäftigen. Verpönt und aus der Partei verwiesen wird wenn über die eigenen Kobolde berichtet wird. Das heißt man dann nicht nur Ernst sondern man macht es auch.

So lassen sich einige Größen des Mandatsträgervereins zu Karneval schon dazu herab, als Napoleon, Alm öhi oder Suppen Liesel verkleidet, ihren als Hartz 4 Empfängern verkleidet Jubilierenden die Kamelle an die Köpfe zu schmeißen. Wehe dem aber jemand käme auf die Idee mit Leeren nach Flaschen zu schmeissen.

„So würde der Versuch schon passen nach einen leicht beleidigten Sparkassendirektor und einem Apparatschik vom Stamme Nimm die verlorene Würde des Amts über die Person eines psychotherapeutischen Kabarettisten zurück zu gewinnen“, schreibt die TAZ heute. „Endlich keine Witze mehr über den Bundespräsidenten. Wir lachen direkt über ihn“. Obwohl, es ist egal wer es macht, er bleibt letztendlich doch nur ein ungehörter Abnicker.

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2 Kommentare zu “Schrammeln oder gaukeln?”

  1. emschergenosse sagt:

    na, dann schrammel ich lieber! Das ist überhaupt keine Frage!

    Die nachfolgenden Gauck’lereien können in WIKIPEDIA gefunden werden. Die reichen mir, diesen Mann vorbehaltvoll abzulehnen. Und dieser Mann nennt sich links-liberal.
    Es ist zur Zeit einfach irre, wie dieser „Pastor aus der Ostzone“ von den Medien hoch ge-pusht wird – BILD an erster Stelle. Allein – das ist mir suspekt. Interessant ist, dass das mit Hosenanzug eingefasste „Honecker-Vermächtnis“ wieder zugeschlagen hat; sie zieht die Strippen. Und fast keiner merkelt es…. – denn keiner lastet ihr BP Köhler oder BP Wullf an – geschweige denn den Baron. Wie vergesslich sind die Menschen….
    Es konnte nie sein, dass über 60 % der Deutschen den mittlerweile abgedankten Wulffling behalten wollten, genau so wenig kann es sein, dass nun genau so viel den Gauck haben wollen.

    Ein paar Gründe, nicht zu gauckeln….

    2.2.3 Bürgerbeteiligung, Stuttgart 21

    2.2.4 Sarrazin-Debatte

    2.2.5 Agenda 2010, Hartz IV

    2.2.6 Vorratsdatenspeicherung, Wikileaks

    2.2.7 Kapitalismusdebatte, Occupy Wall Street

    Quelle: WIKIPEDIA

    Was muss dieser Pastor, diese Frohnatur und dieser Dauergrinser, für ein Riesenknaller sein, überall mitreden zu können und zu allem eine Meinung zu haben, die in wohlfeil antiquarisch gesetzten Worten mitgeteilt wird.

  2. Gilbert Kallenborn sagt:

    Naja…
    jedenfalls hat er keine Nachbarn, Arbeitskollegen, Mitstudenten an die Stasi der DDR verkauft
    jedenfalls hatte er keinen SED-Blockflöten Kaderparteiposten
    jedenfalls war er kein reisender „IM Notar“, um die eigenen Mandanten für die Stasi auszuspähen
    Mir ist 1 evangelischer Theologe im Staatsamt lieber ,als alle ex-Stasi Mitarbeiter, die heute für die Linke in den Landtagen und im Deutschen Bundestag sitzen.
    Occupy? Denn so hat der Stalinismus durch die Hintertüre die Deutsche Volksvertretung okkupiert. 170.000 Stasi-Mitarbeite… alle verstorben oder verpufft, alle vor Reue ins Kloster gegangen???
    Eben nicht. Es sind die Stasi-Täter hauptsächlich, die den Stasi-Aktenchef Gauck ablehnen.
    Wie die reissenden Wölfe den Deutschen Schäferhund, der die Herde bewacht. Anstelle echter Zähne haben diese Stasischweine heute Gebisse im Maul und den Mielke immer noch als Gottvater im Kopf, Herr des „anitkapitalistischen Schutzwall“.

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