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Russen aktiv bei Wahlen

Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 23. August 2017

Russen machen deutschen Wahlkampf

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dc/Tagesschau_logoen_2013-07-11_13-56.jpg

 

Diese Verschwörung wird die Tagesschau bald enthüllen

Autor: U. Gellermann

Nichts ist entschieden.“ Und: „Wir haben gekämpft und aufgeholt. Was damals ging, das geht heute auch“. Das rief Gerhard Schröder jüngst dem SPD Kanzlerkandidaten Martin Schulz zu. Und der Ex-Kanzler versprach, den Hoffnungskanzler zu unterstützen. Wer bei Verstand war, der wusste, dass der Einsatz von Schröder – die brutalstmögliche Erinnerung an die Agenda 2010, an Hartz Vier und die Riester-Rente – der SPD nur schaden würde. Doch, wie unsere Moskauer Korrespondentin Golineh Atai enthüllt, wollten die Russen die damit absehbare Niederlage der SPD nicht hinnehmen. In einer der vielen Kreml-Hinterzimmer konnte Atai erlauschen, dass der Vorschlag von Ministerpräsident Dmitrij Medwedjew, den Altkanzler Gerhard Schröder als Aufsichtsrat für den Ölkonzern Rosneft zu verpflichten, nur ein Fake war: Angesichts der russophoben deutschen Öffentlichkeit würde diese Überlegung Schröder aus dem Wahlkampf werfen. Deshalb: Finger weg von Schröder. Nur so, erfuhr Atai an der Wand, könne Schaden von der SPD abgewendet werden. Doch offenkundig reichte den Russen die Schröder-Variante nicht. Denn, so Atai, in einem anderen Hinterzimmer ist ein Foto-Fake in Arbeit, das Angela Merkel beim Schrauben unter einem VW-Diesel zeigt. Wie unsere Korrespondentin weiter erfuhr, soll damit nicht nur Einfluss auf die deutschen Wahlen genommen sondern auch der Verkauf des russischen „Lada“ angekurbelt werden. Alles weitere in der nächsten Tagesschau.

Eingabe zu ARD-Aktuell: Russophobie

1. Protest in Sibirien: Pussy-Riot-Aktivistinnen freigelassen
2. Tagesschau vom 10.8.2017, 20.00, Mehmet Scholl 
 
Sehr geehrte Damen und Herren, 

am 7.8.2017 war auf Tagesschau.de zu lesen:  
„Nach einigen Stunden in Polizeigewahrsam sind zwei Pussy-Riot-Mitglieder wieder auf freiem Fuß. Nach eigener Darstellung ordnete ein Richter im sibirischen Jakutsk die Freilassung an, weil Polizisten Dokumente falsch ausgefüllt hatten. Zwei Mitglieder der russischen Frauen-Punkband Pussy Riot sind nach einigen Stunden in Polizeigewahrsam wieder freigelassen worden. Via Facebook teilte Olga Borisowa mit, nach ihrer Festnahme seien sie und Maria Aljochina mehrere Stunden Stunden festgehalten und dann wieder freigelassen worden, weil die Polizei Dokumente falsch ausgefüllt habe. Das hätte ein Richter festgestellt und deshalb die Freilassung angeordnet, so Borisowa……“  
Jeder halbwegs verständige Mensch fragt sich, welche journalistische Relevanz eine derartige Meldung in den Augen der Redaktion haben kann, dass die so etwas auf der Seite der wichtigsten deutschen Nachrichtensendung platziert. Die Antwort gaben die Zuschauer: Keine. Deutlich wird das am Fehlen jeglicher Zuschauerreaktion im Forum. 
Es gab foglich nur eine propagandistische Relevanz: am Ball bleiben bei der Pflege russlandfeindlicher Emotionen. Findet sich mal nichts Greifbares über den „Kreml-Chef“ Putin, über russisches Doping oder Geheimdiensteingriffe in die Wahlen in fremden Ländern, dann müssen eben die ausgelutschten Geschichten mit den Pussy-Riots herhalten, sie sind im Zweifel immer für eine Gniffke-Nummer gut. 
In den maßgeblichen Richtlinien für die Arbeit von ARD-aktuell heisst es: 
„Die Programme und Angebote der ARD haben der Allgemeinheit einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben.“ 
Warum und inwiefern das Ereignis um die Pussy-Riots als Teil des wesentlichen Lebensbereichs demnach berichtenswert war, dürfte auch der Chefredakteur nicht logisch erklären können. Die Auswahl dieser Null-Nachricht ist nicht einmal mit akrobatischen Verrenkungen in Einklang zu bringen mit der staatsvertraglichen Pflicht, „anerkannte journalistischen Grundsätze“ zu berücksichtigen. Antirussische Propaganda im Tagesschau-Nachrichtengewand kann man mit Anstand nicht als Journalismus ausgeben. 

Ganz anders dagegen die Berichterstattung über den Fall „Mehmet Scholl“. Obwohl die ARD ihren Experten Scholl offensichtlich zu nötigen versuchte, seine Fußballspiel-Kommentierung mit russophob-ausgerichteten fünf Jahre alten Doping-Verdächtigungen auszugestalten, widersetzte der sich dieser Propagandaabsicht erfreulicherweise – und warf den Bettel hin. ein Vorgang von größtem Interesse für ein Millionenpublikum an Freunden des Fußballsports, Scholl war eine Ikone für die Fans. Dennoch gab es über seinen rauschenden Abgang als Kommentator nur eine äußerst knappe Meldung ganz am Schluss einer Tagesschau-Ausgabe. Scholls nachvollziehbare Begründung, Auslassungen über russisches Doping hätten in der Berichterstattung über das Spiel nichts zu suchen gehabt, wurde verschleiert. Stattdessen tat die Redaktion so, als sei es bei der Vertragsauflösung lediglich um irgendeine eine nicht ganz verständliche Meinungsverschiedenheit gegangen und nicht etwa um den ARD-Versuch einer massiven, mit „ollen Kamellen“ und bösartigen Verdächtigungen gespickten Instrumentalisierung der Sportberichterstattung. Eine dermaßen verzerrende Darstellung ist ebenfalls mit den Programm-Richtlinien unvereinbar.
Dass Dr. Gniffke bezüglich der Doping-Berichterstattung reichlich beschränkten Betrachtungen folgt, war bereits Gegenstand früherer Programmbeschwerden, an die wir hier erinnern wollen. Auch zum hier angesprochenen Fall meinen wir: Es geht Dr. Gniffke und den öffentlich-rechtlichen Sportjournalisten nur formal und vordergründig um den Kampf gegen das Doping. Faktisch erzeugen und verbreiten sie ein unverdientes und unangebrachtes Saubermann-Image des deutschen Sports und leben ihre antirussischen Emotionen aus. Mit anderen Worten: Sie missbrauchen ihre Funktionen in den öffentlich-rechtlichen Sendern, als stünden sie nicht in Diensten der (zahlenden) Öffentlichkeit, sondern seien die publizistischen Vollzugsorgane unserer russlandfeindlichen Regierung. Gut, dass es noch eigenständig denkende Fussball-Idole wie Mehmet Scholl oder auch Uli Hoeneß gibt, die sich dem widersetzen. Lobenswert auch der Kapitän der Nationalmannschaft, Julian Draxler, der sich nach dem Confed-Turnier ausdrücklich im Namen der National-Mannschaft für die russische Gastfreundschaft bedankte.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=39596
 
Mit freundlichem Gruß 

F. Klinkhammer V. Bräutigam

Das Buch zur Beschwerde:
http://shop.papyrossa.de/Gellermann-Uli-Klinkhammer-Friedhelm-Braeutigam-Volker-Die-Macht-um-acht


5 Kommentare zu “Russen aktiv bei Wahlen”

  1. Exespenhainer sagt:

    Die ARD ist in Sachen Doping der falsche Ansprechpartner. Sie müssen sich an die internationalen Sportfachverbände und den CAS wenden. Die haben die Dopingsperren verhängt, weil die Beweise überzeugend waren. Ist natürlich ärgerlich für Moskau`s 5. Kolonne hierzulande, die immer noch den Zeiten nachweint, als der Putler noch nicht Chef Russlands war, sondern KGBler, der dafür zu sorgen hatte, dass keiner in der DDR „Die Freunde“ kritisierte.
    Hoeneß, ist das nicht der, der Millionen Euro an der Steuer vorbeischleuste und dafür einfuhr? Die Zeiten für unbelehrbare ALtkommis sind weiß Gott schlecht, wenn diese schon überführte kapitalistische Steuerbetrüger als beispielgebend anführen müssen.

  2. Exespenhainer sagt:

    Die Kritik an Funktionsträgern der Linkspartei im Saarland hier auf dl konzentriert sich ja oft darauf, dass den Genossen vorgeworfen wird, sich Pöstchen und Posten zu sichern wg.der damit verbundenen Aufwandsentschädigungen und Diäten. Das mag so sein, ich kann das aus der Ferne nicht beurteilen, da ich auch die entsprechenden parteiinternen Abführungsregeln nicht kenne.Und ob sie eingehalten werden.
    Wenn dann aber ein steuerbetrügender raffzahniger Millionär, der in seinen Fleischbetrieben sich wie ein Patriarch gegenüber seinen Arbeitern verhält, von dl als Vorbild dargestellt wird, dann schadet das der Glaubwürdigkeit von dl enorm. V.a. ist dies ein Schlag ins Gesicht derer, die sich hier auf dl bemühen in der PdL des Saarlandes für demokratische Verhältnisse zu sorgen. Schade!!

  3. Freischwimmer sagt:

    Zitat Exespenhainer: „Wenn dann aber ein steuerbetrügender raffzahniger Millionär, der in seinen Fleischbetrieben sich wie ein Patriarch gegenüber seinen Arbeitern verhält, von dl als Vorbild dargestellt wird, dann schadet das der Glaubwürdigkeit von dl enorm.“

    In welcher Berichterstattung hat dl den Patriach als Vorbild dargestellt?
    Das würde mich nun doch sehr interessieren!

  4. Exespenhainer sagt:

    #3Herr Gellermann in seinem obigen Artikel: „eigenständig denkende Fußballidole…die sich dem widersetzen.“ Es geht Gellermann wahrscheinlich weniger um Hoeneß und Scholls Meinung zu Doping und sonst was, sondern dass unglaublich viele russ. Sportler wg. erwiesenen Dopings gesperrt sind. Dass die ARD stark an der Überführung der Sportler aus Putlers Reich beteiligt war, ist Gellermann ein ganz besonderes Ärgernis. Auch in Sachen Korruption im IAAF hat die ARD, zusammen mit anderen, vorbildlich aufgedeckt.
    Wenn´s um Doping im Fußball geht, wird die Zahl derer, die das eigener Erfahrung behaupten, immer größer.Fahrt aufgenommen hat die Diskussion mit Schumachers Behauptung, dass gedopt wird, was ihm u.a.die Suspendierung aus der DFB 11 eingetragen hat, so wie die Entlassung beim 1.FC Köln. Auch Trainer wie Neururer haben sich entsprechend geäußert.
    Da ist natürlich noch die rätselhafte Gelbsuchterkrankung einiger WM-Helden von Bern, wo man aber nix genaues weiß, Doping als Ursache aber nicht ausgeschlossen werden kann.

  5. Exespenhainer sagt:

    DOPING VOM DFB BESTÄTIGT!!!Da lese ich gerade in der TAZ von gestern, dass eine Hackertruppe namens fancy bears Dokumente zugänglich gemacht, die beweisen, vom DFB bereits bestätigt, dass sich bei der WM 2010 auch deutsche Fußballer Doping per Attest beschafft haben und zwar eines jener Asthmamittel, die vor allem von Ausdauersportler hoch geschätzt werden, mittlerweile aber zu Sperren führen können. In dem FIFA-Bericht werden die Namen Gomez, Butt und Aogo genannt. Nun kann man darüber spekulieren, warum Scholl die beleidigte Leberwurst gegeben hat und bei den Dopingvorwürfen aus dem Raum gestürmt ist.Es ist anzunehmen, dass diese und ähnliche Praktiken auch zu Scholls aktiver Zeit ausgeübt worden sind.
    Ach ja, die Hackertruppe soll in Russland beheimatet sein, dies macht sie aber nicht unglaubwürdig, da sie in der Vergangenheit bereits in der Regel höchst brisante, aber authentische Dokumente zum Thema Doping außerhalb Putins Reich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

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